
Grundsätzlich gelten Nacktkatzen bisher nur dann als Qualzucht, wenn ihnen die Tasthaare fehlen. Diese dienen als Tastorgan und sind damit ein Körperteil, der den Nacktkatzen genommen wurde. Deshalb gibt es in Deutschland mittlerweile zwei Gerichtsurteile, welche die Zucht der Canadian Sphynx ohne Tasthaare verbieten.
Merkmale:
- fehlende Tasthaare
- eingeschränkter Orientierungs- und Tastsinn
- erschwerter Temperaturhaushalt
- sensibler gegenüber Sonne und Kälte
- Hautprobleme und Otitiden
Es bleibt jedoch zu bedenken, ob nicht schon die Nacktheit allein eine Qualzucht bedingt. Denn auch das Fell hat bestimmte Funktionen, die es bei Nacktkatzen nicht ausführen kann. Stattdessen leiden haarlose Katzen an Hautproblemen und müssen eingecremt sowie stärker vor Sonne und Kälte geschützt werden. Der normale Temperaturhaushalt ist erschwert, was Krankheiten fördert.
Nacktkatzen sind zudem für eine Malassezien-Dermatitis prädisponiert, während diese normalerweise selten bei Katzen vorkommt. Dabei zeigt sich eine schuppige und fettige Dermatitis mit dunklen, schmierigen Belägen. Zur Therapie dienen entsprechende Shampoos und Lösungen. Zeitgleich kann eine Malassezien-Otitis auftreten.
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