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TierseuchenAfrikanische Schweinepest: Variante aus NRW weist besondere Veränderungen auf

Die ASP-Viren aus NRW unterscheiden sich von den bisher bekannten Fällen in Deutschland. Ein internationaler Abgleich zeigt eine hohe Übereinstimmung mit Viren aus Süditalien. 

Ein Wildschwein steht in einem Wald. Es schaut durch Blätter hindurch. Das Fell ist borstig und es handelt sich um einen Eber.
Arkadiusz/stock.adobe.com

Das FLI konnte bei der Untersuchung von Blut- und Gewebeproben von Wildschweinen aus NRW die komplette Genomsequenz der ASP-Viren ermitteln. - Symbolbild

Im Rahmen der virologischen Untersuchung von Blut- und Gewebeproben von Wildschweinen aus dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Nordrhein-Westfalen konnte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) die komplette Genomsequenz ermitteln. Der direkte Vergleich mit zuvor in Deutschland sequenzierten ASP-Viren zeigt: Die Variante aus NRW unterscheidet sich signifikant sowohl von den bisher bekannten westdeutschen Fällen (Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg) als auch von den Varianten aus den östlichen Bundesländern (Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern).

Ein internationaler Abgleich mit veröffentlichten Genomdaten zeigt eine hohe Übereinstimmung mit ASP-Viren aus der italienischen Region Kalabrien. Diese italienischen Varianten weisen besondere Veränderungen auf, die auch bei der neuen Variante aus NRW gefunden wurden und die sie deutlich von anderen bisher bekannten ASP-Viren abgrenzen. 

Quelle (nach Angaben von):
Afrikanische Schweinepest in Nordrhein-Westfalen: Nächstverwandte Viren stammen aus Süditalien (fli.de) 24.06.2025

(IR)