Vom 9. – 11. Oktober 2024 hat Anicura Tiermedizinstudierende ab dem 5. Semester eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen einiger AniCura Standorte in Baden-Württemberg zu werfen. Wählen konnte man zwischen 2 verschiedenen Routen, wobei bei beiden ähnliche Workshops, spannende Vorträge und noch vieles mehr angeboten wurden.
Tag 1: Willkommen im Kleintierzentrum Neckarwiesen
Mein erster Stopp war das Kleintierzentrum Neckarwiesen. Nach der Anreise mit dem Zug ging es nachmittags dann los. Lustigerweise waren alle 7 aus dieser Gruppe Studentinnen der Universität Leipzig, was so vorher nicht geplant war. Trotzdem hat man sich gleich verbunden gefühlt.
Die Begrüßung durch das Team des Kleintierzentrums, aber auch durch die Betreuerin von AniCura war sehr herzlich. Es gab selbstgemachte Snacks, Sekt oder Orangensaft und nach einer kurzen Vorstellungsrunde startete auch schon das Programm. Auf dem Plan standen eine Praxisführung, ein Naht-Workshop, ein Röntgenquiz und ein Notfallkurs, in dem wir lernen konnten, wie man richtig bei einem Patienten mit Magendrehung reagiert. Außerdem wurde an Modellen geübt, wie man korrekt intubiert, Venenkatheter legt oder Patienten reanimiert.
Betreut wurden wir an jeder Station durch eine Tierärztin und eine TFA des Standorts und da man maximal zu viert an einer Station war, blieb genug Zeit für Fragen und anregende Gespräche, die bei dem gemeinsamen Abendessen mit dem Team vor Ort direkt weitergeführt werden konnten.
Tag 2: Von Endoskopie über Zooführung zum großen „Get-Together“
Ausgeschlafen und gestärkt durch das Frühstück im Hotel in Karlsruhe ging es dann zum nächsten AniCura-Standort: dem Kleintierzentrum Weingarten. Auch hier war die Begrüßung sehr herzlich und man hatte direkt das Gefühl willkommen zu sein. Nach einer kleinen Begrüßungsansprache und Führung durch die Praxisräume, konnten wir in Zweier beziehungsweise Dreier Gruppen wieder praktisch tätig werden.
Zunächst wurde mithilfe eines Hundeschädels geübt, wie man Dentalröntgenbilder richtig anfertigt. Die Bilder wurden anschließend besprochen und gemeinsam ausgewertet. Bei der nächsten Station durften wir uns am Herz- und Abdomenultraschall üben. Dafür haben extra die Praxishunde zur Verfügung gestanden, die natürlich mit einer extra Portion Leckerlis belohnt wurden. Auch die 3. und letzte Station war nicht minder interessant. Das Team des Kleintierzentrums hat extra 2 dunkle Boxen gebastelt, damit man das Endoskopieren üben konnte. Gar nicht so leicht, wie man gedacht hat!
Zum Abschluss wurde gemeinsam mit dem Team zu Mittag gegessen und noch ein bisschen über Studium, Doktorarbeiten und zukünftige Jobs geredet. Dann hieß es Abschied nehmen, denn der nächste Punkt auf der Tagesordnung stand an: eine Führung durch den Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe mit dem Zootierarzt. Ein absolutes Highlight, was definitiv zum Nachdenken angeregt hat.
Vom Stadtgarten ging es dann direkt weiter zum AniCura Kleintierzentrum Heilbronn, der dritte und letzte Standort auf der Route. Hier trafen wir mit den Teilnehmerinnen der anderen Routen zusammen und man konnte den Abend in entspannter Atmosphäre ausklingen lassen.
Tag 3: Ein bisschen Ophthalmologie und Zeit für den Abschied
Am letzten Tag ging es nach dem Frühstück direkt wieder zum Kleintierzentrum Karlsruhe. Der heutige Tag stand ganz unter dem Motto „Ophthalmologie“. Es wurde geübt, wie man richtig mit einer Spaltlampe umgeht, wie man am besten den Augeninnendruck misst oder mit einem OP-Mikroskop „operiert“. Zudem gab es einen spannenden Vortrag zu den „Do´s and Don´ts der Ophthalmologie“ und einen weiteren mit einem Fallbeispiel zu einer Cannabisvergiftung beim Hund. Dabei blieb auch hier wieder genug Zeit für Fragen und auch für Spaß beim Erkunden der Geräte.
Zum Abschluss gab es noch ein paar Vorträge zu AniCura und eine große Feedbackrunde, bevor dann wieder die Heimreise angetreten wurde.
Das Resümee: 3 Tage AniCura Career Days
Alles in allem fand ich die AniCura Career Days absolut gelungen! Es war eine tolle Gelegenheit wieder einmal etwas Praktischeres zu machen, was im Gegensatz, zu dem doch oft sehr theoretischen Unialltag eine schöne Abwechselung war. Man hat zudem absolut davon profitiert, dass alles in kleinen Gruppen geübt wurde und man so viel Zeit hatte, alles selbst auszuprobieren.
Würde ich die Career Days also weiterempfehlen? Ein klares Ja! Eine der Teilnehmerinnen hat in der Feedbackrunde gesagt, dass sie durch die Career Days wieder einen ganz neuen Motivationsschub für das Studium bekommen hat und froh ist, daran teilgenommen zu haben. Dem kann ich mich nur anschließen!
(JD)