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FischeAquarium ausgelaufen - Zahlt die Versicherung?

Was passiert, wenn ein Riss in der Scheibe zu einem Wasserschaden in der Wohnung führt? Die richtige Versicherung kann vor unvorhergesehenen Kosten bei Schäden am Aquarium schützen.

Aquarium im Wohnzimmer
Pixel-Shot/stock.adobe.com

Die wichtigsten Versicherungen für Aquarianer*innen, die zur Miete wohnen, sind die Hausrat- und die Haftpflichtversicherung.

Es ist der Albtraum jedes Aquariumbesitzenden: Ein Wasserschaden in der Wohnung, verursacht durch ein defektes Aquarium. Je nach Größe des Behälters und der Menge des ausgetretenen Wassers sind Schäden am Fußboden oder den Möbeln häufig die Folge. Sickert das Wasser sogar durch den Boden und tropft in den Wohnbereich darunter, können erhebliche finanzielle Schäden entstehen. Abhilfe schafft die richtige Versicherung: „Eine spezielle Versicherung für Aquarien gibt es nicht, aber gegen die unterschiedlichen Risiken und möglichen Schäden können sich Aquarianer*innen trotzdem absichern – indem sie das Aquarium als Versicherungsobjekt in eine andere Versicherung mit aufnehmen“, erläutert Constantin Propp von der GEV Grundeigentümer-Versicherung. Welche Versicherung am besten passt, hängt unter anderem davon ab, ob der Aquarienbesitzende in einer Mietwohnung oder in einer eigenen Immobilie lebt.

Hausrat- und Haftpflichtversicherung empfehlenswert

Die beiden wichtigsten Versicherungen für Aquarianer*innen, die zur Miete wohnen, sind die Hausrat- und die Haftpflichtversicherung. Je nach Größe und Anzahl der Aquarien können die Versicherungsbeiträge variieren. Über die Hausratversicherung ist der komplette Hausrat von Möbeln über Kleidung bis zu elektronischen Geräten abgesichert. Neben Folgen von Feuer, Blitzschlag, Sturm oder Einbrüchen kommt die Hausratversicherung auch für Schäden auf, die durch bestimmungswidrig ausgetretenes Leitungswasser am eigenen Hausrat entstehen – hierzu gehört auch Aquarienwasser. Auch das Aquarium selbst und die dazugehörigen Elektrogeräte sind über die Versicherung abgedeckt. „Sinnvoll ist es, die Hausratversicherung mit einer Glasversicherung zu kombinieren, dann ist auch der Glasbruch abgesichert“, empfiehlt der Versicherungsexperte.

Der Inhalt des Beckens, also Fische oder Pflanzen, sind in der Hausratversicherung nicht eingeschlossen. „Bei besonders wertvollen Fische lohnt es sich unter Umständen, diese separat zu versichern – dafür gibt es gesonderte Versicherungsangebote“, erklärt Propp.

Um sich vor Schadenersatzansprüchen gegenüber Dritten zu schützen, ist der Abschluss einer Haftpflichtversicherung grundsätzlich jedem zu empfehlen. Quillt nach einem Wasserschaden durch ein Aquarium der Parkettfußboden auf oder wird durch das Verschieben des Beckens zerkratzt, ist der Mietende gegenüber dem Vermietenden schadenersatzpflichtig. In dem Fall kommt die Haftpflichtversicherung für die Kosten auf. Auch Schäden bei Nachbar*innen, die durch das auslaufende Wasser entstehen, sind dadurch abgesichert. Laut dem Experten ist es zudem sinnvoll, risikobehaftete Gegenstände wie ein Aquarium rechtzeitig, also am besten direkt bei der Anschaffung, dem Versichernden zu melden. Nur so ist gewährleistet, dass der Versichernde alle Informationen hat und das Risiko dementsprechend versichern kann.

Welche Versicherungen für Eigentümer*innen?

Gehören dem Aquarienbesitzenden die eigenen 4 Wände, gestaltet sich die Situation ein wenig anders. Werden aufgrund eines Wasserschadens Böden, Wände oder Gegenstände beschädigt, entsteht in dem Fall kein Schaden für Dritte. „Für Eigentümer*innen greift in diesem Fall die Gebäudeversicherung – sie deckt alle Schäden am Gebäude ab, die zum Beispiel durch den Wasserschaden, Feuer oder Sturm entstanden sind. Ergänzt werden sollte die Gebäudeversicherung um eine Hausrat- sowie eine Privathaftpflichtversicherung und gegebenenfalls ein Zusatzmodul für Glas“, empfiehlt der Experte. Da die Wohngebäudeversicherung eine Vielzahl von Risiken abdeckt, zählt sie ohnehin zu den wichtigsten Versicherungen für Wohnungs- und Hauseigentümer und ist im Rahmen einer Finanzierung häufig verpflichtend.

Verbandsmitgliedschaft sorgt für Sicherheit

Eine Alternative ist die Mitgliedschaft im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V. Im Vereinsbeitrag ist bereits eine VDA-Haftpflichtversicherung enthalten, die vor Schäden gegenüber Dritten schützt. Auf freiwilliger Basis kann zusätzlich eine Versicherung für eigene Schäden ergänzt werden. Da insbesondere undichte Meerwasseraquarien hohe Sanierungskosten verursachen können, ist eine Versicherung für Meerwasseraquarianer*innen eine absolute Notwendigkeit. 

Quelle (nach Angaben von):

Aquarium ausgelaufen: Kommt die Versicherung für Schäden auf?. 08.12.2022

(JD)