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ArtenschutzCity Nature Challenge 2024: Berlin auf Platz 1

Von Knoblauchkröte bis Waldschnepfe – die Beobachtungen in Berlin waren vielfältig und zeigen, wie artenreich die Stadt ist.

Knoblauchkröte
Kalina/stock.adobe.com

Berlin landet in Deutschland auf Platz 1 bei der CNC Challenge 2024, international reicht es immerhin noch für Platz 32.

In Berlin haben dieses Jahr 355 Beobachter*innen bei der City Nature Challenge 2024 (CNC) teilgenommen. Wissenschaftler*innen als auch Naturinteressierte haben gemeinsam 17.944 Beobachtungen wildlebender Tiere, Pflanzen und Pilze auf die Plattform iNaturalist hochgeladen und dabei 2304 Arten bestimmt. 

Das Exkursionsprogramm wurde vom Museum für Naturkunde Berlin initiiert und in Kooperation mit einer Vielzahl an Berliner Forschungseinrichtungen, Naturschutzverbänden und Akteuren der Umweltbildung umgesetzt. Weltweit wurden über 2,4 Millionen Beobachtungen erfasst. Mit diesem hohen Engagement leisten die CNC einen wertvollen Beitrag zum globalen Verständnis von biologischer Vielfalt.

Über die City Nature Challenge

Seit 2016 findet weltweit die City Nature Challenge statt. In diesem freundschaftlichen Wettbewerb treten Städte gegeneinander an, um im Sinne von Citizen Science (Bürger*innenwissenschaft) so viele Tier-, Pflanzen- und Pilzarten wie möglich im urbanen Raum digital auf Artmeldeplattformen wie beispielsweise iNaturalist zu erfassen. Unter Citizen Science ist im Zuge der City Nature Challenge die Teilnahme von interessierten Laien gemeinsam mit akademisch gebundenen Wissenschaftler*innen zu verstehen.

Herausragende Funde verdeutlichen Artenvielfalt

Bemerkenswerte Beobachtungen und Funde während der Challenge waren unter anderem die Knoblauchkröte (Pelobates fuscus), der Wendehals (Jynx torquilla), die Waldschnepfe (Scolopax rusticola), die Rotbauchunke (Bombina bombina) und verschiedene Orchideenarten (Orchidaceae). Besonders war auch die Erstmeldung der Pelzbiene (Anthophora retusa) auf iNaturalist in Berlin. Zudem wurde die invasive Rotflecken-Schwebegarnele (Hemimysis anomala) erstmals in einem Naturschutzgebiet in Spandau nachgewiesen, was einen Erstnachweis für Berlin auf der Artmeldeplattform iNaturalist darstellt. Auch die Wiederentdeckung der Rüsselkäferart Bradybatus creutzerii, die zuvor während der City Nature Challenge in Berlin 2023 erstmals auf der Meldeplattform nachgewiesen wurde, zählte zu den herausragenden Funden. Diese Beispiele zeigen das große Potenzial von Citizen Science Events einen wertvollen und bedeutenden Beitrag zur Biodiversitätsforschung zu leisten, insbesondere in urbanen und dicht besiedelten Räumen.

“Die Vielfalt der während der City Nature Challenge 2024 in Berlin entdeckten Arten verdeutlicht eindrucksvoll, wie artenreich unsere Stadt ist“, so das Organisationsteam der City Nature Challenge am Museum für Naturkunde Berlin.

Weltweite Teilnehmer*innen

In Deutschland belegte Berlin mit 17.944 Beobachtungen, 355 Teilnehmenden und 2.304 Arten erneut erfolgreich den 1. Platz. Gefolgt von Kiel (6907 Beobachtungen) und Frankfurt am Main (2187 Beobachtungen). Weltweit gewinnt La Paz (Bolivien) die City Nature Challenge 2024 mit großartigen 165.839 Beobachtungen, 5.352 Arten und 3.593 Teilnehmer* innen. Berlin landete mit Platz 32 unter den TOP 50 von 700 Städten weltweit.

Im kommenden Jahr möchte das Netzwerk der Berliner Institutionen erneut dazu einladen, an der CNC 2025 teilzunehmen. Dies ist entweder bei einer der geführten Naturexkursionen oder anderen Aktivitäten oder ganz einfach privat möglich. Langfristig wird es das ambitionierte Ziel sein, unter die Top 10 Städte der Welt zu kommen.

Quelle (nach Angaben von):

City Nature Challenge 2024: Spitzenplatz für Berlin mit Knoblauchkröte und Wendehals | Museum für Naturkunde. 14.05.2024

(JD)