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Vet-NewsEinen guten Rutsch für Mensch und Tier

Der letzte Tag des Jahres ist für die meisten Menschen ein Grund zum Feiern. Für die vierbeinigen Familienmitglieder ist es allerdings häufig alles andere als ein schöner Jahresabschluss.

IlonaS/stock.adobe.com

Der letzte Tag des Jahres ist für die meisten Menschen ein Grund zum Feiern. Für die vierbeinigen Familienmitglieder ist es allerdings häufig alles andere als ein schöner Jahresabschluss.

Viele Hunde leiden unter den lauten Feuerwerksgeräuschen und reagieren mit Angst- oder Stresssymptomen. Wie Tierhalter Ihren Vierbeiner an diesem Tag am besten unterstützen können, zeigen wir Ihnen hier.

Vor Silvester

Der Besitzer sollte bereits längere Zeit vorab einen gemütlichen Bereich für den Hund schaffen. Dieser sollte so gut wie möglich schallgedämmt sein, hier eignen sich beispielsweise Hundekörbe oder eine Nische zwischen Sofa und Wand. Der Hund sollte spätestens im Laufe des Dezembers diesen sicheren Rückzugsort kennenlernen und immer wieder aufgefordert werden, ihn aufzusuchen.

Am Silvestertag 

Die Wohnung sollte so früh wie möglich durch Schließen von Fensterläden/Rollläden sowie durch Zuziehen der Vorhänge von den Außengeräuschen abgeschottet werden.

Die größte Gassirunde sollte am Morgen oder frühen Nachmittag stattfinden. Spätestens ab 20 Uhr sollte der Hund nur noch, wenn unbedingt nötig und so kurz wie möglich nach draußen gebracht werden. Dabei muss er immer angeleint sein, damit er bei einem Erschrecken nicht kopflos flüchtet.

Der Besitzer sollte für seinen Hund da sein und ein ruhiges, idealerweise sogar fröhliches Vorbild sein. Wenn der Hund es wünscht, sollte er gestreichelt werden. Alle aufgeregten Interaktionen sind allerdings zu vermeiden.

In dem ruhigen und gemütlichen Rückzugsort für den Hund können Musik oder auch weißes Rauschen als Hintergrundgeräusch dabei helfen, die Lautstärke der Knaller zu dämpfen und den Hund abzulenken. Besondere Leckerchen oder Spielen mit dem Besitzer können ebenfalls dabei helfen, den Hund abzulenken oder sogar eine positive Verknüpfung mit Silvester herzustellen.

Medikamente zur Beruhigung

Für die akute, rein situationsabhängige Behandlung können eine Reihe verschiedener Medikamente gegeben werden. Das Benzodiazepin Alprazolam ist eine gängige Behandlungsoption. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass die Dosierung zunächst individuell angepasst werden muss, da Hunde sehr unterschiedlich auf dieses Medikament reagieren. Die erste Gabe des Medikaments sollte zudem nicht am 31.12., sondern bereits ein paar Tage vorher erfolgen.

Eine Behandlung der Geräuschphobie an Silvester mit Alkohol (z.B. Eierlikör), wie sie immer wieder vorgeschlagen wird, ist abzulehnen, da Ethanol nicht anxiolytisch, sondern sedativ und hypnotisch wirkt.

 

Quelle (nach Angaben von):

Alle Jahre wieder!: Silvesterphobie beim Hund behandeln und vorbeugen – Thieme Vet