
Die Vogelgrippe verbreitet sich vor allem durch Wildvögel.
Nach Angaben der zuständigen Behörden konnte Anfang Januar bei einer Kanadagans in Frankfurt-Eschersheim die hochpathogene Variante H5N1 des Geflügelpestvirus nachgewiesen werden.
Angesichts der vermehrten Virusnachweise bittet das Hessische Landwirtschaftsministerium Geflügelhalter*innen darum, ihre Tiere durch erhöhte Sicherheitsmaßnahmen zu schützen. Auch das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) stuft das Risiko eines Viruseintrags in deutsche Geflügelhaltungen und Vogelbestände durch Wildvögel aufgrund der steigenden Fallzahlen wieder als hoch ein.
Maßnahmen gegen die Vogelgrippe
Geflügelhalter*innen können ihre Tiere durch die konsequente Einhaltung der vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen vor dem aviären Influenzavirus schützen. Zu diesen Maßnahmen zählen:
- Kein direkter oder indirekter Kontakt zwischen Haus- und Wildvögeln.
- Futter, Einstreu und andere Gegenstände für Wildvögel unzugänglich lagern.
- Nur Wasser verwenden, zu dem Wildvögel keinen Kontakt hatten.
- Nur gesunde Tiere zukaufen.
- Möglichst nicht an Geflügel- oder Vogelausstellungen teilnehmen.
Zudem sei es wichtig, Bestände regelmäßig zu kontrollieren und erste Krankheitsanzeichen oder Todesfälle unverzüglich durch Tierärzt*innen abklären lassen.
Kranke oder tote Wildvögel melden
Um Infektionen von Wildvögeln früh zu erkennen, sollten Büger*innen kranke oder tote Tiere wie Schwäne, Enten oder Gänse, so schnell wie möglich der zuständigen Veterinärbehörde melden.
Hintergrund
Bei der Vogelgrippe handelt es sich um eine durch aviäre Influenzaviren hervorgerufene Krankheit. Als natürliches Reservoir gelten Wildvögel, insbesondere Wasservögel wie Enten. Da die Viren sehr stark an Vögel adaptiert sind, kommen Infektionen anderer Tierarten und von Menschen selten vor.
Quellen (nach Angaben von):
Frankfurt: Vogelgrippe bei Gans nachgewiesen | proplanta.de. 07.01.2025
AKTUELL Informationen zur Aviären Influenza (Klassische Geflügelpest) | Stadt Frankfurt am Main. 06.01.2025
(JD)