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Vet-NewsGlühende Hitze und ein krankes Herz

Ältere und herzkranke Hunde haben es im Sommer besonders schwer. Hundebesitzer sollten deshalb in den heißen Monat verstärkt auf Symptome achten.

Bft/iStock/fusaromike

Eine erhöhte Atemfrquenz, nächtlicher Husten, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit können Anzeichen für eine Herzerkrankung sein. Ist die Erkrankung des Herzens bereits diagnostiziert, gibt es viele Möglichkeiten, die Lebenserwartung und -qualität des Vierbeiners zu verbessern. Hierzu gehören vor allem eine moderate Bewegung, das Herz entlastende und stärkende Medikamente und eine angepasste Ernährung. Ein Atemtagebuch ihres Hundes kann dabei helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu kontrollieren. Hierzu wird die Atemfrequenz beim ruhenden Hund wöchentlich zu gleicher Tageszeit gemessen. Diese Aufzeichnungen helfen dem Tierarzt bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, zusammen mit den aktuellen Befunden, den Verlauf der Krankheit einzuschätzen und die Therapie, wenn nötig, anzupassen.

Die Hitze und herzkranke Hunde

Altere und herzkranke Hunde sind besonders hitzeempfindlich, da die Durchblutung von Gehirn und anderen Organen bei ihnen nachlässt und  damit die Kreislauffunktion sinkt. An heißen Tagen steigt die die Gefahr von Ohnmachtsanfällen, eines Kollaps oder der Entstehung eines Lungenödems. Durch die Wasseransammlungen in der Lunge kann es zu Atemnot und einer weiteren Schädigung der Organe durch den Sauerstoffmangel kommen, die das schwache Herz nicht kompensieren kann.

Was Besitzer*innen tun können

Um die Hunde bestmöglich vor der Hitze zu schützen, sollten Spaziergänge in den frühen Morgen- sowie den kühlen Abendstunden stattfinden. Zudem sollte die Länge und die Schwierigkeit des Spaziergangs an den kranken Hund angepasst werden. Ideal sind im Sommer Routen entlang von Seen oder Flüssen, in denen sich die Hunde abkühlen können. Alternativ hilft das Abspritzen oder Abreiben mit feuchten Tüchern bei der Regulation seiner Körpertemperatur. Ein kühler Liegeplatz im Schatten sollte immer verfügbar sein, ebenso ausreichend Trinkwasser. Auf die regelmäßige Gabe der Medikamente sollte besonders geachtet werden.

Erste Hilfe im Notfall

Auch Hunde können einen Hitzschlag erleiden. Bei Hunden mit Herzproblemen bedeutet dies ein zusätzliches Risiko. Zeigt das Tier die typischen Symptome wie Herzrasen, starke Rötung der Zunge, Apathie und Erbrechen ist schnelles Handeln erforderlich.Tierbesitzer*innen sollten ihren Hund sofort in den Schatten bringen und ihn mit lauwarmem Wasser (kein eiskaltes!) kühlen, beginnend an den Pfoten hin zur Körpermitte. Dem Tier sollte unbedingt Wasser zum Trinken angeboten werden, wenn es bei Bewusstsein ist und selbständig trinken kann. Ist das Tier transportfähig sollte es sofort bei einem Tierarzt vorgestellt werden.


Quelle (nach Angaben von):

Bundesverband für Tiergesundheit e.V. (28.07.2022). Der herzkranke Hund im Sommer | Bundesverband für Tiergesundheit e.V. (bft-online.de). 03.08.2022