Die präzise Messung von Knochendichte soll mithilfe des nicht-invasiven POROUS 3D Ultraschallverfahren ermöglicht werden.
Das Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) hat gemeinsam mit dem Schweizer Unternehmen SUISAG, welches Genetik für eine verantwortungsvolle und erfolgreiche Schweinehaltung anbietet sowie der Medizintechnikfirma PoroUS GmbH das Projekt PigBoneS gestartet.
Das Ziel des Projekts ist die Auswahl und Züchtung von Schweinen mit optimierter Phosphorverwertung und gleichzeitig erhöhter Knochenstabilität. Letzteres soll durch das nicht-invasive POROUS 3D Ultraschallverfahren ermöglicht werden, das die präzise Messung von Knochendichte und -stabilität gewährleistet. Die Identifizierung relevanter genetischer Marker soll die Grundlage für ein neues fortschrittliches Zuchtprogramm bilden, mit dem bedeutende Fortschritte bei der Tiergesundheit und den Umweltwirkungen der Tierhaltung erzielt werden sollen.
Mehr Wohlbefinden durch optimierte Phosphorverwertung
Das Projekt bietet vielfältige positive Implikationen: Eine optimierte Phosphorverwertung kann zu einer besseren Knochenentwicklung und -stabilität führen, was das allgemeine Wohlbefinden und das Wachstum der Tiere fördert. Das POROUS Verfahren stellt eine wichtige diagnostische Grundlage zur Beurteilung der Knochengesundheit dar. Die AG Bildgebung, Simulation und Stimulation der Charité Universitätsmedizin Berlin ist ebenfalls beteiligt, um Mikrostrukturanalysen und numerische Schallausbreitungssimulationen im Knochen durchzuführen. Der Ansatz zur Verbesserung der Schweinegesundheit adressiert auch effektiv das Problem der Beinschwäche der schnellwüchsigen Tiere in modernen Haltungssystemen.
Umweltbelastung reduzieren
Zudem kann eine effizientere Phosphorverwertung auch die Phosphorausscheidungen über die Gülle reduzieren und damit die Umweltbelastung durch die Tierhaltung. Dies unterstreicht, dass Nährstoffeffizienz, Umweltschutz und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken miteinander verbunden sind. Mit der Konzentration auf eine Verbesserung der Phosphornutzung soll so auf eine umweltfreundlichere und nachhaltigere Lebensmittelproduktion hingearbeitet werden.
Eine verantwortungsvolle, nachhaltige Nutztierhaltung ist ein unverzichtbarer Bestandteil der heutigen Landwirtschaft und Bioökonomie sowie ein wichtiger Aspekt von Ressourcenkreisläufen, so FBN. Das Projekt "Verbesserte Phosphorverwertung und erhöhte Knochenstabilität bei Schweinen" soll nun dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen.
Quelle (nach Angabe von):
(JD)
