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Prävention TierseuchenPositionspapier veröffentlicht – Impfungen zur Tierseuchenbekämpfung gefordert

Die BTK und der BfT haben ein gemeinsames Positionspapier veröffentlicht. Die Institutionen sprechen sich für eine feste Integration von Impfungen aus, zur strategischen Bekämpfung von Tierseuchen.

Ein Arzt zieht mit einer Spritze ein Medikament auf.
REDPIXEL/stock.adobe.com

Laut BTK und Bft sind Impfungen ein wesentliches Instrument zum Erhalt der Tiergesundheit und der Sicherstellung einer unbedenklichen Lebensmittelproduktion.

Die Bundestierärztekammer e. V. (BTK) und der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. (BfT) sprechen sich nachdrücklich für die Integration von Impfungen als zentrales Instrument in die strategische Bekämpfung von Tierseuchen aus. Impfungen seien wesentliche Instrumente zum Erhalt der Tiergesundheit und dienen dem Tierschutz sowie der Sicherstellung einer unbedenklichen Lebensmittelproduktion, sagen BTK und BfT. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen durch Tierseuchenausbrüche sei das in der Tierseuchenbekämpfung bisher etablierte System der präventiven Tötung gesunder Tierbestände im Falle von Ausbrüchen nicht mehr zeitgemäß. Anlässlich der Verlängerung der Gestattung der Impfung gegen die Blauzungenkrankheit mit BTV 3-Impfstoffen, fordern die BTK und der BfT ausdrücklich in ihrem gemeinsamen Positionspapier, dass „Impfungen als ein bedeutendes Instrument in strategischen Ansätzen zur Bekämpfung von Tierseuchen sowie neu auftretenden Infektionskrankheiten zu verankern“ sind.

Moderne Impfstoffe seien effektiv und sicher, sagen BTK und BfT. Insbesondere in Verbindung mit einer verbesserten Früherkennung und einer regelmäßigen tierärztlichen Bestandsbetreuung würden Impfprogramme ein großes Potenzial bieten, das auch aus Gründen von Nachhaltigkeit und Ernährungssicherung, genutzt werden sollte. Es gäbe jedoch einige Herausforderungen, die Impfbestrebungen erschweren – z. B. nationale sowie internationale Handelshemmnisse in Bezug auf geimpfte Tiere oder frisches Fleisch und Fleischerzeugnisse.

Nach Auffassung von BTK und BfT wäre ein planbarer strategischer Ansatz zur Tierseuchenbekämpfung in Deutschland und Europa zielführend, wobei die Impfung ihren festen Platz als eine der möglichen Maßnahmen einnimmt. Nur so sei es den Tiergesundheitsunternehmen möglich, im Tierseuchenfall möglichst rasch ausreichende Impfstoffmengen zur Verfügung zu stellen. BTK und BfT appellieren an die zuständigen Ministerien und Behörden, ein klares Signal zu senden, wie etwa durch eine klare Impfaufforderung oder sogar eine Impfpflicht gegen BTV-3 (Blauzungenkrankheit) in der kommenden Saison. Laut BTK und BfT würde das die zeitnahe Bereitstellung der notwendigen Impfstoffdosen erleichtern und die Forschung nach geeigneten Impfstoffen fördern. 

Quelle (nach Angaben von):
Impfung zur strategischen Bekämpfung von Tierseuchen (bft-online.de) 25.11.2024

(IR)