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Vet-NewsSchlafmützen und Morgenmuffel auch im Tierreich?!

Auch im Tierreich gibt es Frühaufsteher, Langschläfer und Morgenmuffel - doch die Tiere müssen sich häufig vor Fressfeinden schützen, weshalb sie kreative Schlafformen entwickelt haben.

D.Schwarz/Thieme

Im Tierreich haben sich unterschiedliche Schlafformen entwickelt, die das Schlafverhalten der jeweiligen Tierart an die Gegebenheiten angepasst haben. So gibt es auch im Tierreich Arten, die sehr viel schlafen, morgens noch müde und verschlafen sind, die nur kurz ruhen oder hochkant im Wasser treiben.

Nachtaktive Langschläfer

Fledermäuse schlafen bis zu 20 Stunden am Tag und das am liebsten eng zusammengekuschelt. Bis sie in der Dämmerung aufwachen und in die Nacht fliegen, hier gehen sie vor allem auf Futtersuche und kehren nach ein paar Stunden zurück in ihr Schlafquartier. Die Fledermäuse gehören so zu den Langschläfern im Tierreich.

Energiespar-Modus

Faultiere verschlafen etwa die Hälfte des Tages, doch auch wenn sie wach sind, sind sie nur sehr langsam unterwegs, denn ihr Stoffwechsel ist ebenfalls sehr langsam. Faultiere leben im permanente Energiespar-Modus, da sie sich ausschließlich von Blättern ernähren, welche nicht sehr nahrhaft sind.

Geschickte Schlafmützen

Löwen schlafen bis zu 14 Stunden am Tag oder liegen träge in der Sonne. Sinken am Abend jedoch die Temperaturen, sind die geschickten Tiere hellwach und gehen gemeinsam im Rudel auf die Jagd. So gehören die Löwen zwar zu den Schlafmützen im Tierreich, doch wenn sie wach sind, zählen sie zu den aktivsten Tieren.

Landgänger im Wasser

Flusspferde und Seekühe ziehen sich am liebsten zum Schlafen ins Wasser zurück, hier lassen sie ihren Körper auf den Grund sinken und entspannen dort. Doch während des Schlafens müssen die Tiere immer wieder auftauchen, um Luft zu holen, sodass Seekühe teilweise sogar kopfüber schlafen.

Schlaf-Modus im Gehirn aktiviert

Haie müssen ständig schwimmen, damit sie durch das Wasser, dass durch ihre Kiemen strömt genügend Sauerstoff bekommen. Deshalb fahren sie ihre Gehirnfunktion im Schlaf herunter und befinden sich dann im Schlaf-Modus, damit sie trotzdem zur Ruhe kommen können. Und auch Delfine schlafen mit veränderter Gehirnaktivität. Sie schlafen nur mit einer Gehirnhälfte und machen nur ein Auge zu. So können sie nicht ertrinken und ab und zu zum Luft holen auftauchen, zudem können sie auch Fressfeinde im Blick behalten. Nach ein bis zwei Stunden wechselt die Aktivität der Gehirnhälften.

Tief und fest, aber hochkant

Der Pottwal schläft im Gegensatz zu anderen Meeressäugern hochkant mit der Schnauze nach oben und mit beiden Gehirnhälften gleichzeitig. Sie schlafen dabei sogar so tief und fest, dass sie nicht einmal vorbeifahrende Schiffe bemerken.

Kurz und knapp

Okapis halten sich etwa sechs Stunden in ihrem Nachtlager auf und ruhen, ihre Tiefschlafphase dauert jedoch nur 30 Sekunden. Somit gehören sie zu den Kurzschläfern im Tierreich. Ihre Tiefschlafphasen wiederholen sich jedoch bis zu zehn Mal pro Nacht, sodass sie genügend Regeneration haben.

Im Baum hängend

Orang-Utans und auch Koalas krallen sich mit ihren Fingern und Zehen an Äste, damit sie während ihres Schlafes nicht vom Baum fallen und sich trotzdem entspannt erholen können.

Immer auf dem Sprung

Fluchttiere, wie Pferde und Antilopen schlafen höchstens drei Stunden und das im Stehen, denn sie sind in ständiger Alarmbereitschaft. Sie versammeln sich dafür in ihrer Herde und stellen an den Seiten Wachposten auf. Durch diese Art und Weise verbringen sie den Großteil der Nacht dösend, zudem können einige Tiere ihren Hinterhuf einknicken und besitzen zum entspannteren Stehen einen sogenannten passiven Stehapparat, wodurch immer ein Hinterbein entlastet wird.

Blindflieger

Zugvögel können auf ihren teilweise wochenlangen Reisen nicht immer einen Rastplatz aufsuchen, teilweise weil es zu viel Zeit kosten würden, aber auch weil sie tagelang über das offene Meer fliegen. Deshalb machen sie während ihres Fluges immer mal wieder die Augen zu. Diese Blindflugphasen dauern jedoch immer nur sehr kurze Zeit an.

Quelle (nach Angaben von):

freunde-hauptstadtzoos.de (08.11.2022). „Tierische Schlafmützen - Schlafgewohnheiten aus dem Tierreich”. Im Internet: Tierische Schlafmützen - Schlafgewohnheiten aus dem Tierreich - freunde-hauptstadtzoos.de. 28.03.2023.

(RG)