Benutzeranmeldung

Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.

Suchergebnisse zur Ihrer letzten Suchanfrage

Vet-NewsSteigende Energiekosten auch in der Tiermedizin

Nicht nur für Privathaushalte eine steigende Belastung, sondern auch für Tierarztpraxen und -kliniken ein großer Kostenfaktor – steigende Energiekosten. Doch wie können sie gesenkt und damit gespart werden?

Electricity bill with light bulb, several coins, calculator and
Renata Hamuda / stock.adobe.com

Je größer die Tierarztpraxis oder -klinik, umso mehr Strom und Energie werden verbraucht, bei einer Rund-um-die-Uhr-Betreuung mit Station noch viel mehr. Doch Heizung und Licht ausschalten und kein Wasser mehr benutzen ist keine Alternative.

Regler und künstliche Intelligenz

Bei der Regulierung des Stromverbrauchs durch Lampen und Geräte können künstliche Intelligenz, Bewegungssensoren und Regler helfen. Kostensparende Energiesparlampen sollten auf jeden Fall in jeder Lichtquelle eingesetzt werden, aber auch Bewegungssensoren in Räumen, in denen sich nicht permanent aufgehalten wird können Kosten senken.

Aber auch die Heizung sollte nicht unnötig hochgedreht werden, gerade in den Behandlungsräumen reicht es meistens aus, wenn der Regler auf Stufe zwei bis maximal drei gestellt wird. Bei der richtigen Regulierung kann auch hier künstliche Intelligenz in Form von modernen Thermostaten helfen, diese regulieren die Stufen und somit die Wärmezufuhr und gleichzeitig kann der Verbrauch genau im Auge behalten werden.

Der Verbrauch von Wasser ist in den meisten Tierarztpraxen und -kliniken hinsichtlich guter Hygiene meist sehr hoch, doch auch hier gibt es Einsparungspotenzial. Der Einsatz von Strahlreglern an Wasserhähne senkt den Wasserverbrauch pro Minute erheblich, sorgt aber dennoch für genügend Wasser zum Hände waschen und Ähnlichem. Aber auch bei anderen Geräten, die viel Wasser benötigen, wie Waschmaschine oder Sterilisator gibt es durch neuere Geräte oder Regulatoren Einsparpotenzial.

„IT fürs Vieh“

Eine Veröffentlichung von Dr. Manfred Sommer, von der Freien Universität Berlin zeigt auf, wie groß das Einsparungspotential, aber auch die Verschwendung in der Veterinärmedizin ist.

Direkt zur Publikation: sommerer.pdf (fu-berlin.de)

Standby oder ganz aus?

Zudem sollten alle Geräte wie Laborgeräte, Ultraschall und Röntgen bei Nichtbenutzung nicht nur in den Standby-Modus gesetzt werden, sondern komplett heruntergefahren und ausgeschaltet werden. Auch Computer und andere technische Geräte sollten bei Nichtbenutzung heruntergefahren werden, nicht nur aus Energiespargründen, sondern auch um ihre Leistung zu verbessern. Denn auch im Standby Modus fressen viele elektronische Geräte unnütz Strom.

Anbieter wechseln und sanieren

Aber auch Inhaber*innen einer Tierarztpraxis oder -klinik sollten immer mal wieder ihre Anbieter von Strom, Gas und Wasser prüfen, um Geld einzusparen. Auch die Auswahl von Öko- oder Naturstrom aus erneuerbaren Energien kann Kosten senken und gleichzeitig ein gutes Aushängeschild im Punkt Umweltschutz sein. Ist das Gebäude gekauft, kann auch über die Anschaffung von Photovoltaikanalgen oder Ähnlichem nachgedacht werden, um das Einsparungspotential zu steigern. Zudem sollten gerade ältere Gebäude und die damit häufig veralteten Geräte auf Erneuerungs- und Sanierungsmöglichkeiten geprüft werden.

Richtig lüften

Doch auch die Fenster stellen häufig ein Problem dar, denn meist sind sie veraltet, schließen nicht richtig und sind nicht ausreichend gedämmt. Hier können neue Fenster, die zunächst einer Investion bedürfen, auf lange Sicht ebenfalls erheblich Kosten senken. Zudem sollten Mitarbeiter hinsichtlich eines richtigen Lüftungsmanagments geschult werden, damit auch hier die Energiebilanz positiv ausfällt.

Fazit

Wenn einige Energiespartipps berücksichtig werden, dann kann auch in einer Tierarztpraxis oder -klinik Geld eingespart werden. Dafür sollten alle Mitarbeiter im Umgang mit Geräten, Heizung und Wasser sensibilisiert werden und ein besonderes Augenmerk auf Verschwendung gelegt werden.

Quelle (nach Angaben von):

Deximed: Energiesparen in der Praxis. Energiesparen in der Praxis - DEXIMED – Deutsche Experteninformation Medizin 24.10.2022
Schlütersche Fachmedien GmbH (04.10.2021). "4 Tipps für mehr Umweltschutz in der Tierarztpraxis". Im Internet: 4 Tipps für mehr Umweltschutz in der Tierarztpraxis (vetline.de). 15.03.2023.

(RG)