
Geschenke für Familie und Freunde kaufen, den Christbaum aussuchen, Kekse backen und das Festtagsmenü planen – rund um die Feiertage dreht sich bei vielen von uns alles nur noch um die letzten Vorbereitungen zum Fest. Geht es für ein paar Tage auf Reisen, sollten Heimtierbesitzer*innen aber daran denken, sich rechtzeitig um eine Betreuung für ihre Tiere zu kümmern. Denn besonders um die Feiertage sind viele Tierpensionen und -sitter*innen bereits ausgebucht und auch Freunde, Nachbarn oder Verwandte haben keine Zeit, sich um die Tiere zu kümmern. Unterstützung bieten Suchportale wie www.leben-mit-heimtier.de, auf denen regionale Tierbetreuer*innen und Gassigänger*innen für Vierbeiner, Vögel und Fische gefunden werden können. Auch Tierärzt*innen haben häufig Tipps für liebevolle Tiersitter*innen in der näheren Umgebung. So können Heimtiere und Halter*innen die Feiertage gleichermaßen genießen.
Hunde sind beliebte Reisebegleiter
Ein bis 2 Stunden allein zu Hause zu sein ist für viele Hunde machbar, doch die Tiere dürfen grundsätzlich nicht den kompletten Tag alleine gelassen werden. Am schönsten ist es für die Vierbeiner, wenn sie ihre Menschen auf Reisen begleiten dürfen. Kommt Bello mit, sind Reiseziele zu empfehlen, die mit dem Auto zu erreichen sind. Dauert der Ausflug dagegen nur 1 Tag, ist es hilfreich, ein Netzwerk an Personen zu haben, die sich während der Abwesenheit um den Vierbeiner kümmern – ihn zum Beispiel für einen Spaziergang von zu Hause abholen oder sich mit ihm beschäftigen. Hierfür bieten sich vor allem Nachbarn, Freunde oder aber externe Hundesitter*innen und Gassigänger*innen an.
Katzen fühlen sich zuhause am wohlsten
In ihrem gewohnten Lebensumfeld fühlen sich Katzen am wohlsten. Bei einer Abwesenheit, die einen Tag überschreitet, sollte dann eine Person gefunden werden, die mindestens einmal am Tag vorbeikommt, die Samtpfoten füttert, das Katzenklo kontrolliert und sich mit den Tieren beschäftigt. Wenn es niemanden im persönlichen Umfeld gibt, der sich während der Abwesenheit um die Stubentiger kümmern kann, bieten Onlineportale den Dienst von Tiersitter*innen an.
Kleintiere von längeren Fahrten gestresst
Grundsätzlich gilt: Kleintiere fühlen sich zu Hause am wohlsten. Auch wenn sie ihr Gehege als sicheren Rückzugsort haben, stressen sie längere Fahrten mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Befindet sich der Urlaubsort nicht in der Nähe, tut man den Tieren daher einen großen Gefallen, wenn sie in ihrem gewohnten Gehege zu Hause bleiben. Bei entsprechender Planung können Meerschweinchen und Kaninchen dann auch mal einen kompletten Tag allein gelassen werden, Hamster sogar 2 Tage. In dem Fall ist es wichtig, den Tieren bereits am Morgen ausreichend Futter und Wasser im Gehege bereitzustellen. Möglichst Knollengemüse und Futterarten, die nicht sofort verzehrt werden, wie zum Beispiel Heu. Sind Halter*innen über einen längeren Zeitraum nicht zu Hause, sollten dann Tiersitter*innen bei der Betreuung der Kleintiere einspringen.
Vögel in den eigenen 4 Wänden lassen
Da fremde Umgebungen und auch der Transport an einen anderen Ort bei vielen Vögeln Unruhe auslösen, sollte man unbedingt versuchen, Tiersitter*innen für die eigenen 4 Wände zu finden. Für Federtiere, die in Volieren leben, ist eine Mitnahme sogar fast ausgeschlossen. Findet sich auf die Schnelle keine passenden Vogelsitter*innen, gibt es neben Hunde- und Katzenpensionen auch Pensionen für die gefiederten Freunde, in denen sie während der Abwesenheit der Halter*innen umsorgt werden. Für viele Vögel ist die kleine Auszeit bei Artgenossen sogar eine schöne Abwechslung.
Die richtige Betreuung für das Aquarium finden
Die Urlaubspflege eines Aquariums ist im Grunde unkompliziert, denn vieles regelt sich von selbst, wenn die Technik richtig eingestellt ist. So können etwa am Aquarium angebrachte Futterautomaten auf die benötigte Futtermenge und -häufigkeit eingestellt werden und sorgen so für die Verpflegung der Aquarienbewohner. Planen Aquarienbesitzer*innen jedoch eine längere Abwesenheit, sollte eine 2. Person als Aquariensitter*in hinzugezogen werden, die währenddessen die Fische füttert und mindestens alle 2 bis 3 Tage nach dem Rechten schaut. Finden sich kein Aquariensitter*innen, unterstützen viele Aquarienverbände bei der Betreuung der Fische. Eine nach Bundesländern sortierte Übersicht der Vereine finden Fischfreunde unter anderem auf der Webseite vom Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Ist die Betreuung der tierischen Freunde rechtzeitig geklärt, erspart das unter Umständen nicht nur Halter*innen, sondern auch den Heimtieren viel Stress. Etwa, wenn sich eine für die Tiere bereits vertraute Person um die Fellnasen kümmert. Und die Wiedersehensfreude ist dann umso größer, wenn die geliebte Bezugsperson oder die Familie wieder nach Hause kommt.
Quelle (nach Angaben von):
Kurzurlaub über die Feiertage: Wohin mit Katze, Vogel, Meeri und Co.? (ivh-online.de). 11.12.2023
(JD)