Das FLI ist in zwölf Fachinstitute an fünf Standorten in Deutschland unterteilt. 1910 wurde durch Friedrich Loeffler das erste virologische Forschungsinstitut auf der Insel Riems als Ursprung des FLIs gegründet.
Ziele
An erster Stelle des FLIs stehen die Gesundheit und das Wohlbefinden landwirtschaftlicher Nutztiere und der Schutz des Menschen vor Zoonosen. Die Aufgaben sind im Tiergesundheitsgesetz festgelegt. Zudem arbeitet das FLI in verschiedenen Fachdisziplinen grundlagen- und praxisorientiert. Die verfolgten Ziele sind dabei der Schutz vor Infektionskrankheiten, Tierseuchen und Zoonosen durch schnelle und gute Diagnosen, Präventionsmaßnahmen und Bekämpfungsstrategien. Auch die Verbesserung des Wohlbefindens landwirtschaftlicher Nutztiere und die Erzeugung qualitativ hochwertiger Lebensmittel tierischer Herkunft durch die Entwicklung tierschutzgerechter Haltungssysteme, genetischer Vielfalt und effizienter Verwendung von Futtermitteln wird als Ziel des FLIs verfolgt.
Des Weiteren ist das FLI nationale Zulassungsstelle für veterinärmedizinische Infektionsdiagnostika und unterstützt darüber hinaus als nationale Kontaktstelle die zuständigen Behörden wissenschaftlich bei der Durchführung der Regelungen der EU-Tierschutz-Schlachtverordnung. Als selbstständige Bundesoberbehörde erarbeitet das FLI zusätzlich im Rahmen der Politikberatung Gutachten und Stellungnahmen.
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Organisation
Der Hauptsitz des FLIs ist die Insel Riems mit den Fach-Instituten zu den Themen Epidemiologie, Immunologie, Infektionsmedizin, Molekulare Virologie und Zellbiologie, neue und neuartige Tierseuchenerreger, Virusdiagnostik, Internationale Tiergesundheit/ One Health und der Abteilung für experimentelle Tierhaltung und Biosicherheit. In Braunschweig befindet sich das Institut für Tierernährung und in Celle das Institut für Tierschutz und Tierhaltung. In Jena befinden sich die Institute für bakterielle Infektionen und Zoonosen und molekulare Pathogenese und das Institut für Nutztiergenetik ist in Mariensee.
Das Kollegium des FLI berät die Präsidentin in Form von Empfehlungen bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Die Mitglieder des Kollegiums sind neben der Präsidentin und den Institutsleiter*innen gewählte wissensenschaftliche Mitarbeiter*innen sowie beratend der Verwaltungsleiter und Leiter der Abteilung für experimentelle Tierhaltung und Biosischerheit.
Zukunft
Auch in Zukunft wird das FLI seinen im Tiergesundheitsgesetz festgelegten Auftrag zur Forschung weiterführen und sich für die stetige Verbesserung der Tiergesundheit einsetzen.
(RG)