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Vet-NewsWie bereite ich meinen Hund auf den Jahreswechsel vor?

Der letzte Tag des Jahres ist für die meisten ein Grund zum Feiern. Für die vierbeinigen Familienmitglieder sind der Lärm und die Böllerei zum Jahrensende allerdings alles andere als ein schöner Jahresabschluss.

Sandra/stock.adobe.com

Der letzte Tag des Jahres ist für die meisten ein Grund zum Feiern. Für die vierbeinigen Familienmitglieder sind der Lärm und die Böllerei zum Jahrensende allerdings alles andere als ein schöner Jahresabschluss.

Viele Hunde leiden unter den lauten Feuerwerksgeräuschen und reagieren mit Angst- oder Stresssymptomen. Wie Sie Ihren Vierbeiner am besten auf diesen Tag vorbereiten, zeigen wir hier.

Desensibilisierung

Grundsätzlich sollte der Hund während der Trainingsphase dem angstauslösenden Geräusch nicht ausgesetzt sein, damit es nicht zu Rückschritten im Training kommt. Das Training erfolgt am besten mittels einer Geräusch-CD oder selbst erstellten Tonaufnahmen. Der Besitzer sollte zudem zwingend auch an dem Ort, an denen sich der Hund bei dem wirklichen Geräusch befindet, trainieren. Erst wenn der Hund bei großer Lautstärke und an verschiedenen Orten ruhig bleiben kann, sollte er der echten Situation ausgesetzt werden.

Das Training sollte regelmäßig erfolgen (z.B. 5–10 min 1-2-mal täglich). Das entsprechende Geräusch muss anfangs so leise abgespielt werden, dass der Hund nicht darauf reagiert. Zugleich sollte der Hund ein paar einfache Kommandos ausführen. Ruhiges Verhalten muss ausführlich gelobt und belohnt werden.

Wenn sich der Hund bei einer bestimmten Lautstärke zuverlässig ruhig verhält, kann diese im nächsten Schritt langsam gesteigert werden. Sollte die Lautstärke zu hoch gewählt worden sein und der Hund deutliche Stresszeichen zeigen, muss das Training umgehend und emotionslos abgebrochen werden. Die nächste Trainingseinheit sollte frühestens am nächsten Tag und mit deutlich reduzierter Lautstärke durchgeführt werden.

Stressreduzierende Maßnahmen

Ein Gehörschutz für Hunde kann hilfreich sein, wenn eine entsprechende Gewöhnung daran erfolgt ist. Wird dieser verwendet, sollte darauf geachtet werden, dass der Hund bei unerwarteten Berührungen erschrecken kann.

Ein DAP-Diffusor (DAP = Dog Appeasing Pheromon) kann ebenfalls bei der Behandlung einer Feuerwerksphobie hilfreich sein.

Als besonders hilfreich hat sich auch ein Entspannungstraining erwiesen. Dem Hund wird beigebracht, sich auf Kommando zu entspannen. Das Training erfolgt am besten mindestens 2-mal/Tag. In einer ruhigen Atmosphäre wartet der Besitzer, bis sich der Hund wirklich ruhig und entspannt hinlegt. Es sollte möglichst genau der Zeitpunkt des Ablegens des Kopfes oder wenn sich der Hund auf die Seite legt gelobt werden.

Angstlösende Medikation

Verschiedene Medikamente sollten mit einer bestimmten Vorlaufzeit gegeben werden, um eine effektive Wirkung am Silvestertag zu erreichen.

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Futtermittel und Nahrungsergänzungsmittel, die das Milchprotein Alpha-Casozepin enthalten können als Unterstützung gegeben werden. Als alleinige Maßnahme sind sie i.d.R. nicht ausreichend. Die Verabreichung sollte mindestens 14 Tage vor Silvester beginnen.
 

Eine Behandlung der Geräuschphobie an Silvester mit Alkohol ist generell abzulehnen.

 

Quelle (nach Angaben von):

Alle Jahre wieder!: Silvesterphobie beim Hund behandeln und vorbeugen – Thieme Vet