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BlogDiplomarbeit statt Staatsexamen – ein Mini-How-to

Für meinen Abschluss muss ich eine Diplomarbeit schreiben. Wie ich das angegangen bin und welche Herausforderungen es gibt, berichte ich heute. 

Nahaufnahme von einer am Schreibtisch arbeitenden Person.
Lek/stock.adobe.com

Es ist sinnvoll, sich rechtzeitig mit der Themensuche für die Diplomarbeit zu beschäftigen.

In Lettland gibt es in diesem Jahr die Änderung, dass wir kein klassisches Staatsexamen mehr haben werden, sondern „nur noch“ eine Diplomarbeit schreiben und verteidigen müssen. Diese gab es vorher auch schon, wird aber für uns nun die einzige Abschlussprüfung sein. Dabei ändert sich sicherlich noch einiges. Mein Jahrgang hat in diesem Falle einfach Glück, dass wir in der Übergangszeit bis zum neuen System den Abschluss machen und noch nicht feststeht, wie das neue Programm aussehen wird. 

Thema finden

Für die Diplomarbeit steht einem frei, über welches Thema man schreiben möchte. Dies ist einerseits super, da man selbst entscheiden kann, in welchen Bereich man gerne tiefer eintauchen möchte, macht es aber auch schwierig, wenn noch keine wirkliche Richtung feststeht oder vieles interessant ist. Für mich stand schon früh fest, dass ich gerne ein Thema aus der Kleintiermedizin haben möchte, am liebsten aus der Chirurgie. Ich habe dann nach verschiedenen Artikeln zu Themen gesucht, die mich interessiert haben und alle Ideen, die mir kamen, aufgeschrieben. Dabei fand ich es hilfreich, mich nicht nur auf die Chirurgie zu fokussieren, sondern auch Artikel aus anderen Bereichen anzuschauen, die im entferntesten Sinne damit zu tun haben. Letztendlich hatte ich 3 interessante Ideen, habe diese mit meiner Professorin besprochen und wir haben das Thema dann gemeinsam ausgesucht. Gerade bei Themen, bei denen es weniger Fälle gibt, macht es Sinn schon im 3. oder 4. Studienjahr mit der Datensammlung zu beginnen. 

Fragebogen erstellen 

Bei mir geht es um Kaiserschnitte bei Hunden. Ich habe bereits im 4. Studienjahr einen Fragebogen erstellt, um ausreichend Fälle für meine Statistik zu sammeln. Nach entsprechender Recherche habe ich eine erste Version erstellt, die ich dann zusammen mit meiner Professorin korrigiert habe. Im Nachhinein hätte ich besser noch früher angefangen, um mehr Fälle zusammen zu bekommen, aber letztendlich reicht es doch. Ich kann daher nur jedem raten, sich rechtzeitig mit der Themensuche zu befassen. 

Theorieteil

Im nächsten Schritt habe ich den Theorieteil meiner Diplomarbeit geschrieben. Hierfür habe ich in einem Buch zunächst alle wichtigen Infos zusammengefasst und dazu dann verschiedenste Artikel herausgesucht, um einen Überblick zu bekommen. Anschließend habe ich eine Struktur erstellt und die Infos als Text verfasst. Sicherlich kann man auch direkt mit dem Schreiben beginnen, bei den Hausarbeiten habe ich das oft so gemacht. In diesem Fall fand ich es aber besser, mir vorher eine sinnvolle Struktur zu erarbeiten. 

Statistik 

Wir dürfen die Statistik mit Excel erstellen und müssen kein spezielles Programm benutzen. Dies hilft mir allerdings nicht sonderlich viel, da ich keine Ahnung von Statistik und Excel habe. Wir hatten im 2. Semester einen Statistikkurs, von dem ich nichts behalten habe. Hier fände ich es sinnvoll, wenn die Uni im 11. Semester noch einen Statistikkurs anbieten könnte. Glücklicherweise kennt mein Onkel sich mit Excel aus und konnte mir helfen. Allen, die nicht mit Excel umgehen können, empfehle ich, sich jemanden für die Statistik zu suchen. 

Analyse 

In der Analyse müssen wir unsere Statistikergebnisse in schriftlicher Form verfassen. Ich habe diesen Part noch nicht fertiggestellt, plane aber, mir wie bei der Theorie einen Überblick zu verschaffen und diese Struktur dann in dem Dokument zu verschriftlichen. 

Im April und Mai stehen dann die Vorverteidigung und finale Verteidigung an. Wie diese liefen, werde ich Euch in einem neuen Blogpost berichten.