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BlogRund ums Praktikum

Praktika sind in der tiermedizinischen Ausbildung verpflichtend verankert. Das ist auch gut so, denn in den meisten Bereichen der Veterinärmedizin ist handwerkliches Geschick gefragt.

Cowshed. Dairy cows in a farm. Cows eating  fresh hay. Natural m
Dmytro / stock.adobe.com

Tipps und Tricks rund um die Praktikumssuche

Das theorielastige Studium weckt in vielen Studierenden den Wunsch endlich der Praxis näher zu kommen und direkt am Tier arbeiten zu können. Die oft kritisierten Ersttagskompetenzen der Absolvent*innen können sich nur verbessern, wenn Studierende im Praktikum gefördert werden und aktiv mitarbeiten dürfen.

Wie immer gilt auch hier das Motto, dass Übung den oder die Meister*in macht. Jeder hat mal angefangen und man darf sich nicht verunsichern lassen, wenn etwas nicht gleich auf Anhieb klappt. Praktika geben dir einen Einblick in deinen zukünftigen Beruf und können dich extrem motivieren. Dafür ist es wichtig, dass man eine gute Praktikumsstelle findet mit Menschen, die dir was beibringen wollen und mit denen es harmoniert.

Wie findet man ein cooles Praktikum?

Für die meisten Praktikumsstellen gibt es Erfahrungsberichte von Studierenden. Es macht Sinn sich die mal anzuschauen, um einen groben Eindruck zu bekommen. Natürlich ist das alles subjektiv und nicht jedem gefällt ein Praktikum gleich gut. Trotzdem helfen diese Berichte als grober Filter, um schon mal eine Richtung zu haben. Zudem ist es super, wenn man Studierende aus den höheren Semestern fragt, wo sie überall waren und was ihnen besonders gut gefallen hat. Falls das Praktikum nicht allzu weit entfernt ist, ist es absolut empfehlenswert einen oder zwei Probetage zu machen. So siehst du, ob es harmoniert und du dich wohl fühlst. Eine weitere Option ist, die Suchfunktion in diversen Tiermedizin-Facebook-Gruppen zu nutzen, da findet man immer gute Tipps. Mittlerweile gibt es besonders in größeren Kliniken die Möglichkeit, in einer hauseigenen Praktikant*innenwohnung zu leben, was den studentischen Geldbeutel schont. Teilweise gibt es Kliniken, die ihre Praktikant*innen bezahlen, das kenne ich aber nur aus der Kleintiermedizin. Im Pferde- oder Nutztierbereich kommt das eher noch nicht vor.

Wie hole ich viel raus?

Um besonders viel aus dem Praktikum mitzunehmen, ist es wichtig, Eigeninitiative zu zeigen und zu versuchen, sich gut in das Team einzubringen. Ich weiß selbst, dass das nicht immer so leicht ist, aber es ist immer einen Versuch wert. An manchen Tagen, wo viel los war und ich erst spät abends nach Hause komme, ist meine Motivation etwas nachzulesen eher gering, das muss ich ehrlich sagen. Doch an ruhigen Tagen lese ich häufige Fälle nach und arbeite sie für mich auf. Es schadet auch nicht, sich immer mal wieder kurze Notizen zu machen, das geht auch gut am Handy. Ich finde, je mehr man selbst machen kann, umso lehrreicher ist das Praktikum. Am besten fragt man nach, ob man bestimmte Sachen machen darf, denn oft sind die Tierärzt*innen so im Flow, dass sie gar nicht dran denken, dass das auch die Praktikantin machen könnte. Falls man sich in einem Praktikum gar nicht wohl fühlt, sollte man sich überlegen es zu beenden. Das ist zwar schade, da man meistens im Vorhinein viel Zeit und Mühe investiert hat, aber das ist das Beste für beide Seiten. Einen Ersatz findet man immer.

Die Praktika haben bald ein Ende

Ich nähere mich jetzt immer mehr dem Ende meiner Praktikantenzeit. Aktuell mache ich ein Praktikum in einer Rinderpraxis in Bayern und bin echt begeistert. Ich werde richtig gut eigebunden, die Stimmung ist freundlich und es ist ein Austausch auf Augenhöhe. Sowas ist mir extrem wichtig, da ich in einer angespannten Atmosphäre nicht viel mitnehmen kann.

Besonders gespannt bin ich jetzt noch auf das Modulpraktikum in Neuseeland. Dort werde ich hauptsächlich mit kleinen Wiederkäuern und Neuweltkameliden arbeiten. Über diese Zeit wird es natürlich auch wieder einen Blogpost geben. Also, es geht immer munter weiter!