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BlogServus und Hallo - Packen wir´s an

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, schreibt Hermann Hesse und recht hat er. Deswegen freue ich mich besonders, dass ich zukünftig alle 2 Wochen einen Artikel hier auf dem Thieme Vet Blog veröffentlichen darf. Ich nehme dich mit durch meinen Alltag als Tiermedizinstudentin und teile spannende Einblicke mit dir.

Daniela Diepold

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, schreibt Hermann Hesse und recht hat er. Deswegen freue ich mich besonders, dass ich zukünftig alle 2 Wochen einen Artikel hier auf dem Thieme Vet Blog veröffentlichen darf. Ich nehme dich mit durch meinen Alltag als Tiermedizinstudentin und teile spannende Einblicke mit dir.

Wien, nur du allein

Im heutigen Blogpost möchte ich mich jedoch erstmal bei dir vorstellen. Mein Name ist Daniela Diepold und wie du grad gelesen hast, studiere ich Tiermedizin. Mittlerweile bin ich im 11. Semester angekommen, befinde mich also im Endspurt des Studiums. Ich lebe und studiere in Wien an der Vetmeduni Vienna und liebe diese Stadt. Für mich war klar, dass ich unbedingt in Wien studieren will. Ich liebe den morbiden Charme Wiens. Die grantigen Wiener, die prachtvollen Gebäude am Ring, die Kaffeehauskultur und das bunte Treiben am Prater. Die alte Donau im Sommer, wo man so wunderbar Boot fahren und gemeinsam mit Freunden den Sonnenuntergang anschauen kann, gern mit einem gemütlichen Glas Aperol in der Hand. Es kann durchaus passieren, dass man von fauchenden Schwänen von seinem Liegeplatz vertrieben wird oder eine Schnappschildkröte an einem vorbeischwimmt, aber das macht die Donau so charmant.

Kälberreiten und Katzen streicheln

Es klingt sehr abgedroschen, aber Tierärztin zu werden ist ein langgehegter Traum von mir. Ich hatte das große Glück auf einem kleinen Bauernhof in Bayern aufzuwachsen, was meiner Meinung nach einem Sechser im Lotto gleicht. Meine Kindheit bestand aus Kälberreiten, wilden Spielen mit den Kätzchen am Heuboden und Traktor fahren. Meine Oma brachte uns bei, dass jedes Lebewesen einen Wert hat und es unsere Aufgabe ist jedem Tier, egal ob groß oder klein, mit Respekt zu begegnen. Wir schmierten Wunden mit Salben ein, striegelten Kühe, versorgten neugeborene Kälber und zwischen all dem Gewusel entstand wohl mein Berufswunsch.

Direkt nach dem Abitur packte mich jedoch mein Sicherheitsbedürfnis und ich studierte 3 Jahre Umweltingenieurwesen an der TU München. Es war eine wichtige Zeit für mich, um herauszufinden was ich wirklich will, aber ich wusste, dass es nicht meine Endstation sein würde.

Ein Traum wird wahr

Die Veterinärmedizin ließ mich nicht los. Also meldete ich mich 2017, mit meinem Bachelorabschluss in der Tasche, für das Aufnahmeverfahren an der Vetmeduni in Wien an. Ich habe wie verrückt für diesen Test gelernt und fühlte mich trotzdem schlecht vorbereitet, aber so fühle ich mich immer vor Prüfungen. Ich saß also mit hunderten anderen Bewerbern im Hörsaal A der Vetmeduni und war aufgeregt wie noch nie. Krass, dass dieser Test jetzt über meine Zukunft entscheiden sollte. Ich schrieb diesen Test wie im Rausch. Die Wochen danach waren geprägt von angespanntem Warten. Würde ich es schaffen? Als die Rangliste endlich veröffentlicht wurde, war ich unfassbar nervös, bis ich endlich meine Nummer in dieser ellenlangen Datei fand. Oh mein Gott, ja, ich war tatsächlich drin. Das war der glücklichste Tag meines Lebens. Ich lief schreiend durchs Haus, machte mehr oder weniger elegante Luftsprünge und strahlte über das ganze Gesicht. Ein Traum würde also wahr werden!

Die Liebe zum Schreiben

Was mich vor Studienbeginn ein bisschen gestört hat, war, dass es kaum valide Informationen über das Studium und den Beruf gab. Die Erfahrungsberichte, die es damals gab, waren einseitig und durchweg negativ. Deswegen beschloss ich meine eigenen Erfahrungen in Form eines Blogs festzuhalten und das Ganze etwas reflektierter darzustellen. So kam es zur Gründung meines Vetblogs Wuide Goas.

Jemand, der kein Bayrisch versteht, fragt sich vielleicht was Wuide Goas überhaupt heißen soll? Auf Hochdeutsch heißt es wilde Geiß (wilde Ziege) und ist in Bayern eine gängige Floskel. Ziegen und Veterinärmedizin passen gut zusammen – so kam ich zu meinem Blognamen.

Austausch und Inspiration durch Podcasts

Ich selbst höre sehr gerne Podcasts, da man diese locker nebenher beim Kochen oder Sport anmachen kann. Deswegen und weil ich dieses Medium gern selbst mal ausprobieren wollte, habe ich 2020 meinen eigenen Podcast gegründet. Bei Wuide Goas – dein Tiermedizin Podcast werden dir inspirierende Geschichten und wertvolle Informationen von Tierärzt*innen und branchenverwandten Gästen serviert. Wie lernt man am besten die oft erwähnten First Day Skills, was macht eigentlich ein Diplomate oder was genau sind Qualzuchten?  Diesen Fragen und noch vielen mehr gehe ich mit meinen großartigen Gästen nach. Ich liebe es einfach mich mit Menschen zu unterhalten, das gibt mir sehr viel Energie.

Packen wir´s an

Bisher war das Studium ein wilder Ritt. Gezeichnet von vielen Höhen und Tiefen und mittlerweile bin ich fast am Ende des Studiums und stehe kurz vor dem Berufseinstieg. Wenn man dranbleibt, kann man es jedoch gut schaffen. Ich werde hier nichts beschönigen, aber auch nichts schwarzzeichnen. Tiermedizin ist ein wundervoller Beruf und ich bin gespannt, wo genau es mich hinführen wird.
Also, packen wir´s an!