
Die Verteidigung der Diplomarbeit ist der letzte große Abschnitt vom Studium.
Jetzt sitze ich gerade ein letztes Mal am Flughafen zurück nach Deutschland. So richtig kann ich noch gar nicht realisieren, dass mein Studium jetzt endgültig fertig ist und alles geschafft sein soll.
Letzte Woche stand der letzte große Abschnitt des Studiums an, die Verteidigung der Diplomarbeit. Während der Rotation hatten wir schon einmal eine Vorverteidigung, vor unserem jeweiligen Institut. Hier haben wir unsere Ergebnisse schon einmal präsentiert und Änderungsvorschläge erhalten, die wir noch vor der finalen Abgabe umsetzen sollten. Ebenfalls wurde hier die Person bestimmt, welche unsere Diplomarbeit lesen und bewerten würde.
Zwei Tage vor der finalen Verteidigung haben wir die Rückmeldung von unserem jeweiligen Reviewer bekommen, zusammen mit Fragen, die nach der Präsentation definitiv gestellt und beantwortet werden müssen. Ebenfalls haben wir zu diesem Zeitpunkt die Liste erhalten, wer zu welcher Uhrzeit dran ist. Meine Zeit war um 12:45 Uhr als letzte Person aus der Gruppe.
Ich muss schon sagen, dass ich ziemlich aufgeregt war vor der Präsentation. Ganz genau zuhören konnte ich den anderen nicht, die vor mir präsentiert haben, es waren aber größtenteils meinte engsten Freunde, von denen ich die Präsentationen eh schon kannte, da wir öfter gemeinsam geübt haben.
Generell ist die Verteidigung offen. Das heißt, es kann jeder mit in die Prüfung kommen und zuschauen, es ist allerdings nur gestattet den Raum während der Pausen zu betreten oder zu verlassen, damit Ruhe herrscht. In der ersten Reihe sind Tische mit Laptops aufgebaut, an denen die Leute aus der State Exam Commission sitzen und gleichzeitig die jeweilige Arbeit öffnen können. Damit alles reibungslos abläuft, sollten alle Studenten die Präsentationen schon am Tag vorher auf den Laptop in dem Raum laden. Das hat sehr gut funktioniert und es gab keine Probleme während der Verteidigungen.
Als ich dann nach langem Zuhören als letzte meiner Gruppe dran war, hatte sich die Aufregung nicht gelegt. Ich muss aber auch sagen, dass ich es noch nie mochte Präsentationen zu halten. Letztendlich lief die Präsentation dann aber doch recht gut. Ich hatte zwar eine Sache vor Aufregung vergessen, was mich kurz aus dem Konzept brachte, allerdings konnte ich das relativ gut überspielen. Insgesamt hatten wir 10 Minuten Zeit für die Präsentation, gefolgt von 5 Minuten für Fragen. Bei mir wurden insgesamt 3 Fragen gestellt, welche ich aber auch direkt beantworten konnte. Hier fand ich es toll, dass wir die Frage von unserem Reviewer schon im Voraus kannten, und uns darauf gut vorbereiten konnten.
Und damit war es dann geschafft. Die finale Note haben wir am nächsten Tag erhalten, nachdem alle präsentiert hatten. Diese setzt sich aus der Bewertung des Reviewers, der Note der State Exam Commission und der Note unseres Supervisors zusammen. Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit meiner Note, und bin sehr erleichtert auch die Präsentation gut gemeistert zu haben.
Jetzt freue ich mich auf meine Graduierung Ende Juni, worüber ich natürlich dann auch nochmal separat berichten werde.