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Auch Exoten werden immer beliebter als Haustiere, dazu zählt auch das Jemenchamäleon, welches jedoch leider auch häufig beim Tierarzt anzutreffen ist, da die Tiere sehr sensible und stressanfällig sind. Unter den Chamäleons zählen sie jedoch zu den eher größeren, farbenprächtigeren und robusteren Arten und sind deshalb als Haustiere beliebter als andere Chamäleonarten.

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Das natürliche Habitat der Jemenchamäleons ist im südwestlichen Teil der Arabischen Halbinsel von Saudi-Arabien bis Jemen, vor allem entlang der Gebirge. Hier ist das Klima ganzjährig sehr feucht und niederschlagsreich mit Temperaturen von bis zu 40°C im Sommer und nur bis zu 20-25°C im Winter, zudem wird es abends vergleichsweise kalt. Die Tiere leben zudem am liebsten auf Bäumen und in Sträuchern.

 

Parameter

Physiologischer Bereich

Lebenserwartung

3-6 Jahre

Größe

25-35cm (Weibchen) – 30-45cm (Männchen)

Gewicht

100-250g

Reproduktion

30-50 Eier, 1-2-mal/ Jahr

Jemenchamäleons sollten strikt alleine gehalten werden, denn männliche Tier sind untereinander äußerst aggressiv, Weibchen gehen sich konsequent aus dem Weg und bei gegengeschlechtlichen Paaren kommt es zum Stress beim Weibchen aufgrund permanenter Paarungsversuche des Männchens.

Die Mindestgröße des Terrariums für ein adultes Tier sollte mindestens eine Länge von 4-mal, eine Breite von 2,5-mal und eine Höher von 4-mal der Kopf-Rumpf-Länge umfassen, jedoch sind diese Maße als absolutes Minimum anzusehen und sollten am besten deutlich überschritten werden.

Die Frischluftzufuhr ist zudem ein essenzieller Faktor der artgerechten Haltung, denn die Tiere reagieren sehr empfindlich auf Zugluft, aber auch auf ungenügende Luftzirkulation und Staunässe. Das Terrarium sollte daher über spezielle Lüftungsflächen verfügen und auch die Seitenflächen sowie ein Großteil des Deckels sollten aus Gaze bestehen, damit die Luft optimal zirkulieren kann.

Auch die Temperatur und Beleuchtung müssen beachtet werden. So sollte im Gehege ein Temperaturgefälle bestehen, sodass die Tiere kühlere und schattige Bereiche als Rückzugsorte haben, aber auch Sonnenplätzen besitzen. Eine ausreichende UV-B-Strahlung wird von den Tieren zudem zur Vitamin-D3-Snythese und dem damit verbundenen Calciumstoffwechsel benötigt. Und auch die Luftfeuchtigkeit sollte bei 60-70% liegen, damit die Tiere sich wohlfühlen.

Der Bodenbelag sollte gut grabfähig sein und stets leicht feucht gehalten werden, hier eignet sich beispielsweise ein Kokosfaser-Sandgemisch mit einer Höhe von 15-20cm. Zudem sollte die Gestaltung des Terrariums abwechslungsreich sein und aus vielen Rückzugsmöglichkeiten bestehen. Hier eignen sich am besten Pflanzen und Äste verschiedener Dick und Struktur, jedoch sollte die Bepflanzung ungiftig sein, da die Tiere auch Pflanzenfresser sind, weshalb auf Kunstpflanzen verzichtet werden sollte.

 

Das Jemenchamäleon ernährt sich hauptsächlich insektivor, weshalb sich Heimchen, Grillen, Heuschrecken und Schaben als Futtertiere gut eignen. Aber auch pflanzliche Beikost wie Salat und Blüten wird von den Tieren gerne angenommen. Die adulten Tiere sollten alle 2-3 Tage gefüttert werden und die Fütterung sollte mit Vitaminen und Mineralstoffen ergänzt werden.

Eine ausreichende Trinkwasserversorgung ist ebenso wichtig, jedoch werden bewegungslos stehende Wasserflächen wie ein Trinknapf nicht erkannt, sodass regelmäßiges Sprühen essenziell ist. Hierbei nutzen die Tiere die abperlenden Tropfen als Trinkwasser. Zusätzlich sollten die Tiere jedoch alle 1-2 Tage mit ein paar Millilitern durch eine Pipette getränkt werden. An dieses Prozedere gewöhnen sich die meisten Tiere schnell und nehmen das Wasser gerne und freiwillig an.