
Lassen Sie sich in unserer Schritt-für-Schritt-Reihe anhand von anschaulichen Bildern tiermedizinische Eingriffe erklären. In diesem Fall: Wurzelspitzenresektion.
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Evaluation vor dem Eingriff
Zunächst sollte der Ist-Zustand der Zähne durch eine eingehende Untersuchung und, wenn möglich, ein Dentalröntgen evaluiert werden. Dennoch kann auch bei scheinbar unauffälligen Aufnahmen der Zustand des Zahnes verändert sein. Ein Hinweis auf eine bereits avitale Pulpa kann beispielsweise eine fehlende Blutung bei Eröffnung des Zahnes sein. Infolge eines abgelaufenen Zersetzungsprozesses der koronalen Pulpa oder eines Blutungsgeschehens kann es ebenfalls zur Verfärbung des Dentins kommen.
Füllmaterial
Das Material muss bioinert sein und einen dichten retrograden Verschluss ermöglichen. Als neueste Entwicklung bietet sich die Verwendung von kalziumhydroxidhaltigem Zement an (Mineral-Trioxid-Aggregat). Das bioinerte retrograde Füllungsmaterial inhibiert den Kontakt der Feile/des Endodonts mit dem periapikalen Gewebe; die Feile darf daher verbleiben.
Blutstillung
Zur Verbesserung der Sicht im Operationsfeld können Wattepellets genutzt werden, um die profuse Blutung in der Knochenkavität zu minimieren. Das erste Pellet ist mit einer blutungsstillenden Substanz getränkt (Lokalanästhetikum mit Vasokonstriktor, Eisen-III-Sulfat, Adrenalin) und wird mit weiteren trockenen Pellets temporär in die Höhle gelegt. Der Wundverschluss erfolgt mit einfachen Knopfheften.
Die Wurzelspitzenresektion
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Originalartikel:
Der Originalartikel „Wurzelspitzenresektion – Schritt für Schritt“ stammt aus dem Bild-Atlas der Zahnbehandlungen Hund und Katze; 2. aktualisierte Auflage; 2022.