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Wolf und PferdDie Rückkehr der Wölfe – Ein Statement

Die Rückkehr des Wolfs sorgt für Unsicherheit unter Pferdetierärzt*innen und -halter*innen. Wie groß ist die Gefahr tatsächlich, die von Wölfen für Pferde ausgeht?

Inhalt
Betreten auf eigene Gefahr
stylefoto24/stock.adobe.com

In Westeuropa leben etwa 20.000 Wölfe, davon mehr als 10% in Deutschland.

Triggerwarnung

Dieser Artikel enthält Bilder, die Pferde mit schweren Verletzungen zeigen. 

Bis etwa 1870 gab es in Westeuropa immer Wölfe. Durch die Vielzahl an kleinbäuerlichen Betrieben war der Verlust einer Kuh, Ziege oder eines Schafs existenzbedrohend für die meist kinderreichen Familien. Es war nur Hütehaltung möglich und Wölfe wurden mit Wolfsangeln, Gruben, Fallen und Gift in Form von Strychnin-Samen bekämpft [1], [2], [3], [4]. Schließlich erlosch das Wolfsvorkommen in Westeuropa und erst dann konnte sich eine Weidetierhaltung ohne Behirtung entwickeln [5] – [7].

Eine Wiederbesiedlung wurde später durch die DDR verhindert [8]. Die aus Westpolen einwandernden Wölfe wurden damals zeitnah erlegt, zwischen 1945 und 1990 waren dies mindestens 13 Tiere [9].

Nach dem Wegfall der Grenzzäune war die Einwanderung und Wiederbesiedlung durch Wölfe ab 1989 zu erwarten. 2000 fand die erste Ansiedlung eines Wolfspaars in der Muskauer Heide statt, aus deren Paarung u. a. die Wölfin „Sunny“ (FT1) hervorging. Diese wurde durch einen braun-weiß gefleckten Wurf bekannt, der wegen des Hybridverdachts entnommen werden sollte. Das Einfangen gelang aber nur bei 2 von 9 Welpen sowie der Wölfin. Der Rest blieb verschwunden. Sunny und ihre Wurfschwester „Einauge“ besaßen beide das „gelb-schwarz“- Allel auf dem Agouti-Lokus. Den damaligen „Wolfsexpert*innen“ war nicht bekannt, dass das Allel rezessiv ist und phänotypisch nur zur Geltung kommt, wenn es homozygot vorliegt. „Sunny“ wurde daher freigelassen und die sog. „zentraleuropäischen Flachlandpopulation somit gegründet. Welchen Einfluss diese Hybriden auf die Gesamtpopulation hatten, bleibt spekulativ [10].

Da es sich bei allen eurasischen Grauwölfen vom Ural bis zur iberischen Halbinsel um eine Population handelt, kann man die deutschen Wölfe biologisch nur als Sub- bzw. Metapopulation bezeichnen. Diese hat eventuell einen höheren Hybridanteil als die baltisch-karelisch-westpolnische Subpopulation [11], [12]. Über die Größe des Hybridanteils dieser „Population“ wird gestritten.

DNA-Analytik zum Nachweis von Wölfen

Referenzlabor Senckenberg-Institut

2009 erhielt das das Senckenberg-Institut mit seiner Außenstelle Gelnhausen als einziges bundesweites Referenzlabor nicht ganz nachvollziehbar den Zuschlag zur DNA-Analytik zum Nachweis von Wölfen. Das Institut beschäftigte sich bis dato vorwiegend mit Aquagenetik, Zuckmücken, Feldhamstern und weniger mit Abstammungsanalysen von Säugetieren [13]. Auch ist das Institut im Gegensatz zu sonstigen forensischen oder veterinärmedizinischen Laboren nicht nach DAkkS) akkreditiert und verfügt nach Kenntnis des Autors über keine nachweisbare Qualitätssicherung. Andere Institute sind dagegen nach den Anforderungen des Genetikdiagnostikgesetzes zertifiziert und als Prüflabore nach dem Iso-Standard 17 025 zur Durchführung von Abstammungs- und Spurenuntersuchungen akkreditiert [14].

Aufgrund der Mitgliedschaft des Leiters des Senckenberg-Instituts in der Large Carnivore Initiative of Europe (LCIE) im Rahmen des CEWolf-Konsortiums wird unter den betroffenen Weidetierhalter*innen zudem ein Compliance-Problem diskutiert [15]. In der Auswertung von 9000 Proben fand die Außenstelle Gelnhausen 51% Wolfs-DNA, 23% der Proben waren nicht auswertbar, 19% stammten von Hunden und 7% der Proben waren zu der Zeit noch in der Bearbeitung [16].

Molekulargenetische Forensiker*innen sehen Methodik und Arbeitsweise des Instituts aufgrund dieser hohen Quote an Hunde-DNA und an nicht auswertbaren Proben kritisch. Ein Großteil der Mitarbeitenden sind häufig wechselnde Hilfskräfte, die dort ihr freiwilliges ökologisches Jahr absolvieren [17].

Die Ergebnisse sorgen für Unruhe unter den Weidetierhalter*innen, da Ausgleichszahlungen für gerissene Weidetiere von den Analysen des alleinigen Referenzlabors Gelnhausen abhängen [18]. Nur die von diesem Labor nachgewiesenen Wölfe gehen in die Statistiken der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) ein, die von staatlicher Seite mit dem Wolfsmonitoring in Deutschland beauftragt wurde. Alle EU-Mitgliedsstaaten sind zum Monitoring zur Erfassung der Wolfspopulation verpflichtet [19].

DNA-Nachweise und Fraßmengen

Von 2000 bis zur Erfassung der Bestände im Monitoringjahr 2022/2023 stieg die Anzahl der durch DNA-Nachweis bestätigten Wölfe in Deutschland trotz dieser kritisch zu bewertenden Analytiksituation von 0 auf 184 Rudel, 46 Paare und 22 Einzeltiere. Neben diesen 1339 offiziell bestätigten Wölfen dürfte die Dunkelziffer wesentlich höher sein, da ca. 30% der Totfunde keinen bisher über DNA-Nachweis bestätigten Rudeln zugewiesen werden konnten bzw. nur als Einzeltiere erfasst wurden [20].

Auch aus den errechneten Fraßmengen der Beutetiere ergeben sich wesentlich höhere Wolfszahlen als die per DNA-Nachweis ermittelten. So müsste die jährliche Reproduktionsrate von 30% alle 2 – 3 Jahre zu einer Verdoppelung der „Population“ führen [21], [22].

Info

CEwolf-Konsortium
Das CEwolf-Konsortium besteht derzeit aus 14 wissenschaftlichen Organisationen aus 8 Ländern, die am nationalen genetischen Wolfsmonitoring beteiligt sind

DAkkS
Die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) ist die nationale Akkreditierungsstelle in Deutschland. Sie hat über die Anforderungen der ISO/IEC17 025 hinaus noch spezielle Regelwerke verabschiedet, die für die DAkkS-Akkreditierung Labor relevant sind.

DBBW
Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf

International Union for Conservation of Nature (IUCN)
ehemals Weltnaturschutzunion; eine internationale Nichtregierungsorganisation und Dachverband zahlreicher internationaler Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen

Large Carnivor Initiative for Europe (LCIE)
Die LCIE ist eine der Species Survival Commission nachgeordnete und mit großen Raubtieren wie Wolf, Luchs, Braunbär und Vielfraß befasste Arbeitsgruppe innerhalb der IUCN.

Natura-2000-Lebensraumtypen
Ein Lebensraumtyp ist ein abstrahierter Typus aus der Gesamtheit gleichartiger und ähnlicher natürlicher Lebensräume und dient als besonders hoher Schutzstatus der Beschreibung der Landschaft im Rahmen der Vorgaben FFH-Richtlinie (Natura-2000-Gebiete). Von diesen Lebensraumtypen (LRT) kommen 93 in Deutschland vor.

Schäden durch Wolfsrisse und Gegenmaßnahmen

Von 2000 – 2022 stieg die Zahl der getöteten Nutztiere (inkl. Pferde) von 0 auf 4336 pro Jahr [Abb. 1]. Allein in Niedersachsen wurden vom 12.07.2020–27.03.2023 40 Pferde, vorwiegend Fohlen und Ponys, verletzt und 26 getötet [23]. An der Spitze der Nutztierrisstabelle stehen Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In allen anderen Bundesländern nimmt der Wolfsbestand aber stetig zu und damit auch die Zahl der Risse [Abb. 2].

In der momentanen Wolfspolitik gelten Zäune und Herdenschutzhunde als wirksame Maßnahmen, die ein Bestandsmanagement (Bejagung) überflüssig machen sollen. Dabei geht man davon aus, dass adulte Rinder und Pferde keinen Mindestschutz benötigen, da sie sich (angeblich) selbst ausreichend verteidigen können. Die Realität mit Wolfsrissen von Pferden zwischen 350 und 600 kg KG widerlegt diesen Optimismus. Wenn man weiß, dass ausgewachsene Elche in Skandinavien und Osteuropa zum normalen Beutespektrum der Wölfe gehören, verwundert das nicht [9], [24]. Bei Schafen und Ziegen sei ein Herdenschutzzaun in einer Höhe von 90 cm (in Schleswig-Holstein 105 cm) ein ausreichender Schutz. Die Praxis zeigt, dass z. B. in Niedersachsen von Januar bis April 2023 51% der Tiere hinter Zäunen starben, die den wolfsabweisenden Mindestschutz erfüllten [23].

Wölfe sind hochintelligente, anpassungsfähige Jäger, die Schutzmaßnahmen häufig in kurzer Zeit wirkungslos werden lassen. Die Haltung von Herdenschutzhunden ist äußerst anspruchsvoll. Diese Hunde sind auf eigenständiges Handeln in der Herde selektiert und akzeptieren in der Regel nur den Hirten und die zu schützenden Weidetiere. Sie benötigen ein gewisses Aggressionspotenzial, um sich gegen Wölfe durchzusetzen und werden daher auch zur potenziellen Gefahr für Spaziergänger*innen, Jogger*innen oder Mountainbikefahrende. Häufiges nächtliches Gebell beim Anblick von Schalen- und Raubwild hat in manchen Regionen schon zu Haltungsbeschränkungen und Verboten durch die jeweiligen Ordnungsämter geführt (VG Köln, 04.10.2023 AZ. 8 B 833/23).

Anweisungen zur Entnahme sog. „Problemwölfe“ konnten in den letzten 20 Jahren erst 17-mal durchgeführt werden. Sie scheitern meistens durch die von Tierrechtler*innen angestrengten einstweiligen Verfügungen der Verwaltungsgerichte (OVG Nds Az.: 4 ME 73/24, 4 ME 74/24 und 4 ME 75/24), da das Bundesumweltministerium die dafür notwendigen Gesetzesänderungen im Bundesnaturschutzgesetz bisher ablehnt. Das exakte Ansprechen einzelner Wölfe, die als Problem genetisch identifiziert wurden, ist außerdem nahezu unmöglich.

Erfahrungen und wissenschaftliche Studien vorwiegend aus Russland belegen die gute Anpassungsfähigkeit von Wölfen als Habitat- und Nahrungsgeneralisten. In der jagdlichen Prägephase der Welpen ab der 12. – 14. Lebenswoche erlernen sie die vorrangigen Beutetiere. Im günstigsten Falle sind das Wildtiere, die dann auch im späteren Alter bevorzugt werden. Sind es Schafe, Ziegen, Rinder und Pferde, wie beispielsweise in der Thüringer Region um Ohrdruf, sind Konflikte vorprogrammiert [9], [25]. Unter diesem Aspekt muss man die Behauptung einiger Expert*innen sehen, Wölfe ernährten sich grundsätzlich zu mehr als 98% von Wildtieren. Zum Beweis dieser These dient eine Studie von Naturschutz Senckenberg, Görlitz von 2012/13, in der die Nahrungszusammensetzung durch gesammelte Kotproben untersucht wurden [26]. Allerdings fand die Untersuchung vorrangig in Regionen mit nur geringer Weidetierhaltung statt. Eine Studie von Imbert in Norditalien zeigte, dass fast 40% der Nahrungsbestandteile in 1457 Wolfs-Kotproben erbeutete Weidetiere waren [27].

In den vom Autorbereisten östlichen Ländern verhindert man Weidetierverluste durch eine konsequente Bejagung von Wölfen, die sich Herden oder menschlichen Siedlungen nähern. Wölfe lernen schnell, wo Gefahr droht, und meiden diese Gegenden. In Deutschland haben sie durch den hohen Schutzstatus sehr schnell gelernt, dass vom Menschen und seinen Siedlungen keine Gefahr ausgeht und sie als „faule“ Jäger mit wenig Aufwand und Gefahr leicht an Beute gelangen können. Aus den offiziellen Rissstatistiken geht hervor, dass pro Wolfsangriff im Schnitt 3,6 Tiere getötet werden [16]. Man umschreibt das mit dem Begriff „Surplus Killing “, Mehrfachtötung. In freier Natur wird das Greif- und Tötungs-Verhalten der Wölfe durch das flüchtende, vorher angepirschte Tier eines Rudels getriggert. Die restlichen Tiere des angegriffenen Rudels flüchten und sind nach erfolgreicher Jagd außer Reichweite. Einer eingezäunten Herde ist diese Flucht nicht möglich und die panischen Tiere triggern durch ihre Fluchtversuche den Tötungsreflex des Wolfes erneut. Es handelt sich um ein physiologisches Verhaltensmuster des Prädators, das auch andere Wildhunde aufweisen [9].
Das Ergebnis sind dann häufig grausam zugerichtete, teilweise noch lebende Weidetiere, die durch Tierärzt*innen euthanasiert werden müssen. Traumatisierte Herden, Landwirt*innen und Tierärzt*innen sind die Folge, wenn dies, wie in Brandenburg und Niedersachsen, zur fast täglichen Erfahrung wird [Abb. 3] und [4].

Beim Ausbruch von Pferden und Rindern von der Weide nach Wolfsbegegnungen sind darüber hinaus Sekundärschäden durch Verletzungen der Tiere oder Personenschäden beim panischen Überqueren von Straßen und Bahngleisen zu erwarten und bereits vorgekommen.

Riss-Begutachtungen

Tierärzt*innen in betroffenen Regionen sollten immer ein Probenentnahme-Set (z. B. ForGen) dabeihaben. Zusätzlich sollten die im jeweiligen Bundesland gültigen Telefonnummern der Riss-Beprober*innen der offiziellen Stellen des Wolfsmonitorings im Telefon gespeichert sein, um sie den Tierbesitzer*innen mitteilen zu können.

Hilfsmittel
  • Probenentnahme-Set für die Riss- bzw. Spurenanalyse (nur trockene Tupfer ohne Medium, die als belüftete Swabs trocken gelagert sein müssen)
  • Maßstab/Zollstock
  • Fotoapparat/Smartphone
  • Handschuhe
Tipp

Es empfiehlt sich, die genommenen Proben aufzubewahren, um sie im Zweifelsfall an ein weiteres Institut schicken zu können, falls das Ergebnis der ersten Analyse „Hund“ oder „nicht auswertbar“ lautet.

Bestandsentwicklung und -regulierung 

Ein weiterer Trugschluss des hiesigen Expertentums ist die Behauptung, dass die territoriale Besetzung durch ein Rudel die weitere Zuwanderung fremder Wölfe verhindert und die territoriale Größe eines Rudel 250 qkm betrage. Im weltweiten Schnitt mag das zutreffen, es hängt aber stark vom regionalen Nahrungsangebot ab. In Sibirien und im Kaukasus sind die Territorien der Rudel bis zu 800 qkm groß [28], da das Nahrungsangebot auf die aufwendige Jagd wehrhafter Wildtiere beschränkt ist. In Deutschland zeigt sich, dass aufgrund des sehr hohen Nahrungsangebots nur kurze jagdliche Streifzüge erforderlich sind und damit keine großen Territorien benötigt werden [12]. Allein in der Region Lüneburg gibt es 3 Rudel, deren Territorien kleiner als 50 qkm sind. Man konnte nachweisen, dass sich dort einzelne junge Fähen zeitweise sogar in anderen Rudeln aufhalten. Die österreichische Wildbiologin Dr. Michaela Skuban stellte das bei einer besenderten Fähe in der Slowakei fest. Die Aggression gegenüber fremden Rudelmitgliedern scheint mit steigendem Nahrungsangebot zu sinken.

Eine Selbstregulation des Bestands ist daher nicht zu erwarten. Die extreme Anpassungsfähigkeit bezüglich Habitat und Nahrung, fehlende Scheu und gefahrloses Jagen auch in menschlicher Nähe wird letztendlich die Besiedlung auch nicht priorisierter Habitate im urbanen Bereich zur Folge haben. Die dabei zu erwartenden Konflikte werden bisher von verantwortlicher Seite ignoriert.

Im Rahmen der Grundlagen der Natura-2000-Lebensraumtypen sind Wölfe in den Anhängen II und IV der FFH-Richtlinien gelistet und unterliegen strengem Schutz, auch in Folge der Beschlüsse der Berner Konvention. Weltweit gibt es ca. 200.000 Wölfe. 20.000 leben in Westeuropa, davon mehr als 10% in Deutschland [29]. Russland registriert regelmäßig zwischen 35.000 und 40.000 Wölfe. Davon werden jährlich etwa 15.000 erlegt, ohne den Bestand zu gefährden [30]. Obwohl Wölfe seit 2007 von der International Union for Conservation of Nature (UICN) als „Least Concern“, nicht mehr vom Aussterben bedroht, klassifiziert wurden, erfolgte keine Umsetzung dieser Erkenntnis in die Artenschutzrichtlinien der EU [31]. Trotzdem lassen die Art. 16 und 22 der FFH-Richtlinien Ausnahmen des Schutzstatus zu, wenn die Länder oder lokalen Behörden das für erforderlich halten, der günstige Erhaltungszustand nicht gefährdet wird bzw. Wölfe von Anhang IV in V überführt werden.

Regulierung innerhalb der EU

In Form einer sog. Schutz - oder Lizenzjagd machen 14 EU-Länder von dieser Möglichkeit Gebrauch. Die baltischen Republiken hatten sich anlässlich ihres EU-Beitritts ihr bisheriges Bestandsmanagement genehmigen lassen [32].

In Estland leben etwa 300 Wölfe, von denen jährlich 100 Jungwölfe erlegt werden. Die Wölfe dort sind scheu, meiden menschliche Siedlungen und der Bestand ist seit Jahrzehnten konstant.

Schweden hat entschieden seinen Bestand auf 300 Wölfe zu begrenzen. Im Gegensatz zu Estland und anderen Ländern Osteuropas, wo Rudelstrukturen erhalten bleiben sollen und man nur Jungwölfe jagt, wird in Schweden nicht differenziert gejagt und es werden auch Leittiere geschossen. Das kann sich wiederum nachteilig auf die Einhaltung territorialer Familienverbände auswirken und sollte vermieden werden.

Auch Finnland begrenzt seinen Bestand auf 200 Wölfen bei einer Bevölkerungsdichte von 16,3/qkm [33].

Maßnahmen bei verletzten Pferden (Tieren) mit Verdacht auf Fremdeinwirkung durch „Dritte“

Allgemeines
  • Bewahren Sie Ruhe und verschaffen Sie sich einen Überblick!
  • Was ist passiert? Ist das Tier schwer verletzt oder tot? Muss es sofort behandelt werden?
  • Muss es sofort behandelt werden, geht das immer vor. Ist dem nicht so, sollten Sie zuerst an die Spurensicherung und Fotodokumentation denken.
  • Das heißt, Wunden nicht versorgen vor der Entnahme. Erst eventuelle Spuren sorgfältig entnehmen.
  • Fotodokumentation mit Maßstab durchführen. Dies dient dazu, etwaige spätere Diskussionen zu vereinfachen, ob die Wunde z. B. nicht doch nur durch einen Nagel verursacht wurde. Und machen Sie immer eine Übersichts- und dann eine Detailaufnahme.
  • Dann erst versorgen: ggf. desinfizieren, säubern, abbinden, zubinden etc.
Bei Verdacht auf Tiere als „Täter“

Achtung:
Hunde (Familienhund, Hofhund) vom Tier und von den Entnahmeutensilien fernhalten! Wenn es hierfür schon zu spät ist, geben Sie das mit an. In Abhängigkeit vom Ergebnis ist dann zu überlegen, ob der Hund nachträglich untersucht werden sollte.

Begutachtung des Tieres:
Wo sind die Verletzungen, wie könnten sie verursacht worden sein (wenn dies unklar ist)? Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Verletzungen.

Die Probenentnahme:

  • Saubere Entnahmetupfer (möglichst mindestens steril) benutzen und dort abreiben, wo ein enger Kontakt bei der Verursachung der Verletzungen vermutet wird. Zum Beispiel 2 Löcher möglicherweise durch Fangzähne an der Kehle verursacht: Um die Löcher herum und zwischen den Löchern abreiben, nicht in den Löchern!
  • Eventuell die Tupfer anfeuchten, wenn das Fell in den Bereichen schon trocken ist. Hierzu sauberes Wasser nutzen (ideal: steril). Ruhig kräftig reiben! Tupfer zurück in die Hülle und nicht zudrehen, wenn es keine selbsttrocknenden Tupfer sind. Die guten selbsttrocknenden Tupfer können sofort verschlossen werden.
  • Blutige Bereiche meiden, Wundränder bevorzugen. Mitdenken! Wie ist die Wunde entstanden, wo muss der Kontakt gewesen sein? Ist irgendwo gepackt und gezerrt/gerissen worden, ist das Fell verklebt mit Speichel?
  • Dokumentieren, wo genau die Proben entnommen wurden (ideal: Entnahmeskizze), zusätzliche Infos angeben, wenn nötig (z.B. Herdenschutzhund vorhanden, Hofhund, Füchse gesehen etc.).

Begutachtung der Umgebung:
Losung in der Nähe? Haare am Zaun? etc. Proben sammeln, beschreiben und Fotodokumentation.

Sind die Proben ordentlich entnommen und auf den Tupfern getrocknet, halten sie sich sehr lange (Jahre).

Quelle: ForGen – Forensische Genetik und Rechtsmedizin am Institut für Hämatopathologie GmbH

Regulierung und Situation in Deutschland

Die Möglichkeiten der Schutzjagd oder auch Einzelentnahmen werden in Deutschland auf Einspruch der Wolfsschutzorganisationen (GzSdW, NABU, WWF, BUND etc.) durch die Urteile der Verwaltungsgerichte meist verhindert. Verantwortlich dafür ist das Bundesumweltministerium, das sich in den letzten Legislaturperioden weigerte, die FFH-Richtlinien in das Bundesnaturschutzgesetz zu überführen und die §§ 45, 45a und 7 Abs. 2 Nr. 13a ersatzlos zu streichen. Pressewirksam mitgeteilte Entscheidungen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) wie letztes Jahr, als Einzelentnahmen nach wiederholten Angriffen unbürokratisch möglich sein sollten, sind als symbolträchtiger Aktionismus zu bewerten, da die gesetzliche Grundlage dafür fehlt bzw. nicht im Bundesnaturschutzgesetz verankert wurde.

Die Argumentation, dass der günstige Erhaltungszustand der Wölfe in Deutschland nicht erreicht sei, lässt sich nach der Definition in den FFH-Richtlinien nicht begründen. Die einzige Veröffentlichung zu dieser Frage stammt von der LCIE, einer wolfsaffinen Organisation. Die LCIE beschreibt die notwendige Zahl adulter Individuen in vernetzten Subpopulationen, wie der hiesigen, mit 250 beschreibt und in isolierten Populationen mit 2000 [34]. Für 250 Wölfe würden sich laut LCIE auch in Deutschland ausreichend geeignete Habitate finden.

Der tatsächliche Bestand in Deutschland wird bei etwa 2500 Wölfen liegen. Damit haben wir in Deutschland momentan die höchste Wolfsdichte pro qkm weltweit. In einer Industrienation mit mehr als 95% Kulturlandschaft sind Konflikte daher vorprogrammiert.

Der Nahrungsbedarf von Wölfen beträgt 150 g Fleisch pro kg KG und Tag. Adulte Wölfe wiegen im Durchschnitt zwischen 35 und 60 kg. In Osteuropa sind Wölfe mit über 80 kg KG keine Seltenheit. Ein einzelner Wolf benötigt daher 2 – 6 kg Fleisch täglich. Die Aufnahme von 10 kg Fleisch im Rahmen einer Mahlzeit ist dabei physiologisch. Da Wölfe im Gegensatz zu unseren Hunden nur über sehr wenige Amylasen verfügen, besteht die Nahrung fast ausschließlich aus Fleisch [9].

Ein Rudel (2 Altwölfe, 2 – 4 Jährlinge und 2-Jährige, 3 – 6 Welpen) benötigt ca. 11 Tonnen Fleisch pro Jahr. Da Wölfe erst mit 24 Monaten geschlechtsreif werden, bleiben Jungwölfe bis zu diesem Alter im Rudel [25].

Merke

Solange der Tisch für Wölfe durch Wild und Weidetiere reichlich gedeckt ist, ist die Gefahr räuberischer Angriffe auf Menschen als sehr gering anzusehen.

 Gefährlicher sind Begegnungen mit Rudeln, wenn Hunde an der Leine oder freilaufend mitgeführt werden. Hunde werden als Reviereindringlinge und Nahrungskonkurrenten gesehen. Die ansonsten Menschen gegenüber feststellbare Zurückhaltung in der Annäherung wird dann häufig aufgegeben.

Der Autor hat auf seinen Reisen in Russland und Serbien immer wieder Menschen getroffen, in deren Lebensraum es Wolfsangriffe auch auf Menschen gab. Teilweise waren sie durch tollwutinfizierte Wölfe verursacht, aber auch räuberisch in Winterzeiten langer Frostperioden und mehr als 50 cm Schnee, wenn Wölfe aufgrund ihrer Physiognomie kein Rotwild oder Elche jagen können. Der Hunger treibt die Wölfe dann in Siedlungen, um nach Hofhunden, Katzen, Kaninchen oder überfahrenen Wildtieren auf geräumten Fernstraßen Ausschau zu erhalten. Kinder dürfen dort in diesen Zeiten nicht unbegleitet zu Bushaltestellen oder Freunden laufen [35].

Besonders hoch ist das Gefahrenpotenzial für Menschen, wenn Wölfe angefüttert werden. In urbanen Bereichen wird sich das nicht vermeiden lassen, wie wir das im Falle von Schwarzwild und Waschbär bereits erleben.

Rissbegleiter*innen

Rissbegleiter*innen stehen Betroffenen durch Rissvorfälle mit Wölfen zur Seite. Sie sind u. a. in den Themen Recht, Probenentnahme, Kommunikation und Wildbiologie geschult und stehen bundesweit im Einsatz.

Informationen zur Ausbildung zum Rissbegleiter gibt es u. a. bei dem Verein Wölfe vs. Land: 

 Land ODER Wolf | Facebook

Ausblick

Letztendlich führt die oben beschrieben Entwicklung dazu, dass wir bei unreguliertem Wolfsbestand große Teile unserer Weidetierhaltung verlieren werden. Der Großteil der Schäfereien, die Natura-2000-Flächen zur Erhaltung der Biodiversität pflegen, sind kleine Nebenerwerbsbetriebe, die nach wiederholten Wolfsangriffen ihre Tierhaltung aufgeben. In Gebieten wie den Kalkmagerrasenflächen der Rhön oder der Lüneburger Heide zeigt sich bereits eine besorgniserregende Entwicklung.

Biobetriebe mit Rinderhaltungen können in Wolfsregionen ihre Auflagen zur Weidehaltung nicht mehr risikolos umsetzen, wenn Kälber selbst in Stallnähe gerissen werden.

In der Vergangenheit war die Übertragung der Tollwut durch Wölfe ein gefürchtetes Szenario. In Deutschland sind die Tiere als Vektor in der Übertragung der Rinderseuche (hämorrhagische Septikämie) im Rahmen eine Studie der Universität Gießen in der Diskussion.

Das Ziel sollte sein, den Wolfsbestands so zu managen, dass die Tierart in ihrem lokalen Bestand nicht gefährdet ist, aber die Erhaltung der tierwohlgerechten Weidetierhaltung ermöglicht wird. Almen, Deiche, Borst- und Magerrasenflächen sind nicht zäunbar, müssen gepflegt und geschützt werden können, ohne dass eine 24/7-Behirtung stattfindet.

Die unterschiedlichen Wege und die Effektivität des Bestandsmanagements von Wolfspopulationen wurden in einer aufwendigen Studie im Auftrag der US-Regierung 2015 veröffentlicht [36]. In osteuropäischen Wolfsgebieten überwiegt die ganztägige Hütehaltung mit bewaffneten Hirten und kampferprobten Herdenschutzhunden [35].

Literatur in Form von Erfahrungsberichten und wissenschaftlichen Veröffentlichungen aus dem Archiv der jagdlichen Fakultät Irkutsk reichen mehr als 100 Jahr zurück und sind in den Veröffentlichungen von Prof. Christoph Stubbe aufgeführt [35]. Die dort aufgeführte Literatur findet man leider nicht einmal in Auszügen in Veröffentlichungen des „neuen“ Expertentums, das sich nach 2000 entwickelt hat. Zahlreiche aufgestellte Thesen bezüglich der Verhaltensweise der Wölfe wurden schon nach kurzer Zeit durch die Realität korrigiert.

Es gibt in russischen Wolfsgebieten eine jahrhundertelange Koexistenz mit Wölfen, aber keine friedliche.

Der Originalbeitrag zum Nachlesen:

Weiler M. Die Rückkehr der Wölfe – Ein Statement. Pferdespiegel 2024; 27(03): 111 - 118. doi:10.1055/a-2318-4750

  1. Georg W. Zur Geschichte der Wolfsplage in Lothringen. In: Jahr-Buch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde. 4. Jhg. Metz: G. Scriba; 1892: 165-176
  2. Schmidt T. Zur naturgeschichtlichen Statistik der in Pommern ausgerotteten Säugethiere. Der Wolf, In: Jubelschrift zur vierhundertjährigen Stiftungsfeier der Universität Greifswald, Stettin 1856: 27 – 100.
  3. Schmidt T. Der Wolf. In: Baltische Studien. Band 24, Stettin 1872: 65 – 154.
  4. Von Bohlen-Bohlendorf J. Nachrichten über das Vorkommen und die Verbreitung des Luchses (F. lynx.) und des Wolfes (C. lupus.) im ehemaligen Schwedischen Antheil von Pommern im 17. und 18. Jahrhundert. In: Mitteilungen aus dem naturwissenschaftlichen Vereine von Neu-Vorpommern und Rügen. 5. und 6. Jahrgang, Berlin 1873 und 1974: 1 – 20.
  5. Mittner D. Die Rückkehr von Wölfen nach Deutschland – Artenschutz im Spannungsfeld verschiedener Interessen. Saarbrücken: Verlag Dr. Müller 2010.
  6. Schöler V. Entwicklung und Erprobung eines aktiven Wolf-Monitoring-Projekts unter Einbindung örtlicher ehrenamtlicher Helfer und Jägern im Streifgebiet des Munsteraner Wolfrudels in der niedersächsischen Lüneburger Heide. Hochschule Neubrandenburg, Bachelorarbeit, 2013.
  7. Fuhr E. Rückkehr der Wölfe – Wie ein Heimkehrer unser Leben verändert. München: Riemann 2014.
  8. Stubbe C. Hrsg. Die Jagd in der DDR – Ohne Pacht eine andere Jagd. Hanstedt: Nimrod 2001.
  9. Okarma H, Herzog S. Handbuch Wolf. Stuttgart: Kosmos 2019.
  10. Szewczyk M, Nowak S, Niedzwiecka N. et al. Dynamic range expansion leads to establishment of a new, genetically distinct wolf population in Central Europe. Sci Rep 2019; 9: 19003
  11. Nessenius E. Beweise für eine hybridisierte Gründerpopulation in Sachsen. Beiträge zur Jagd- und Wildforschung, 2019; 44: 113-122
  12. Baumgartner H, Gloor S, Weber JM, Dettling PA. Der Wolf – Ein Raubtier in unserer Nähe. Bern, Schweiz: Haupt 2008.
  13. Senckenberg-Institut. Curriculum Vitae Dr. Carsten Nowak 01/2017. Online (Letzter Zugriff: 29.07.2024): senckenberg.de/wp-content/uploads/2019/08/curriculum_carsten_nowak_hompage.pdf (Zugriff: )
  14. Knappstein B. Zoff um die Wolf-Hund-Mischlinge. Böhme Zeitung, 28.2.2018. Online (Letzter Zugriff: 29.07.2024): www.forensik-hh.de/wp-content/uploads/2018/03/2018-Wolfshybrid.pdf (Zugriff: )
  15. Large Carnivor Initiative for Europe. Who we Are. Online (Letzter Zugriff: 29.07.2024): www.lcie.org/About-LCIE/-Who-are-we (Zugriff: )
  16. DBBW – Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf. 2022 Online (Zugriff: 29.07.2024): www.dbb-wolf.de/Letzter (Zugriff: )
  17. Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie. Freiwilliges ökologisches Jahr. Online: foej.hlnug.de/einsatzstellen-plaetze-angebot/uebersicht-plaetze-angebot/86-forschungsinstitut-senckenberg-fliessgewaesseroekologie (Zugriff: )
  18. DBBW – Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf. Berichte zu Prävention und Nutztierschäden 2020. Online (Letzter Zugriff: 29.07.2024): www.dbb-wolf.de/mehr/literatur-download/berichte-zu-praevention-und-nutztierschaeden (Zugriff: )
  19. Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) – Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen. Online (Letzter Zugriff: 29.07.2024): www.bfn.de/abkommen-richtlinie/fauna-flora-habitat-richtlinie-ffh-richtlinie-richtlinie-9243ewg-des-rates-vom (Zugriff: )
  20. DBBW – Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf. Totfunde von Wölfen – Tabelle. www.dbb-wolf.de/totfunde/auflistung-nach-jahren (Zugriff: ) Letzter Zugriff: 29.07.2024
  21. Nowak C, Harms V. Genetisches Wolfsmonitoring in Deutschland – Erkenntnisse zu Herkunft, Hybridisierungsgrad und Ausbreitungsverhalten des deutschen Wolfsvorkommens In: Abstracts der Beiträge zur Fachtagung des Deutschen Jagdverbandes, Berlin 21. März 2014: 20.
  22. Krewer B. Der Wolf in Deutschland – Ideologien und Fakten. 2014. Online (Letzter Zugriff: 26.08.2024): woelfeindeutschland.de/woelfe-in-deutschlands-waeldern/ (Zugriff: )
  23. Nutztierrisstabelle des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten-und Naturschutz. www.nlwkn.niedersachsen.de/…/nutztierschaeden (Zugriff: ) Letzter Zugriff: 29.07.2024
  24. Bologov V. Wolf und Elch. Ochota 1981; 3: 12-13
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(JD)