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TFA im PortraitTamara: eine TFA überquert die Alpen zu Pferd

In unserer Reihe TFA im Portrait stellen sich Tiermedizinische Fachangestellte mit besonderen Lebenswegen und Werdegängen vor und zeigen: der TFA-Job ist vielseitig!
Heute: Tamara, eine TFA zu Pferd.

A. Nusser | unique-horses.de

Alles fing  im Sommer 2020 an, als Tamara mit ihrem Herzenspferd die Alpen überqueren und nach Italien zum Reschensee reiten wollte. Schnell wurden von einigen Wanderreitern erhebliche Zweifel geäußert.  Doch als die Organisatorin des Rittes, diese Zweifel schnell zerstreute und Tamara eine Zusage zur Teilnahme gab, begann sie im November 2020 das Training für diesen großen Ritt – neben ihrem Vollzeitjob als TFA in der Kleintierpraxis SaLu in Saarbrücken.

Start

Die Zeit verflog und schon stand der Starttermin am 13. September 2021 vor der Tür, und es hieß: „Pferde einladen und morgens um 6 Uhr Abfahrt nach Füssen.“ Die Fahrt verlief problemlos, die Pferde wurden entladen und die Gespanne weiter nach Nauders zum Endpunkt der Route gefahren. Sven Nusser brachte die Gespannfahrer wieder zurück nach Füssen. Dann wurde es richtig ernst: Um 10 Uhr am nächsten Morgen führte die Route nach einem Mittagessen im Berggasthaus Bleckenau über den Schützensteig nach Österreich zum ersten Etappenziel, der Musteralpe am Plansee.

Höhenflüge

Auch die weiteren Tagesetappen waren herrlich, das Wetter spielte mit, und die Pferde hatten beste Laune. Es ging vom Plansee über Ehrwald mit Blick auf die Zugspitze nach Biberwier und weiter über die Claudia Augusta nach Obtarrenz zum Glöckhof. Die Tage verflogen (leider) wie im Zeitraffer, sodass die Reittruppe nach wunderbaren Ritten, Aussichten, Gesprächen und viel Schnaps an der vorletzten Station der Route – Mannis Ranch – in Pfunds ankam. Hier stand am darauffolgenden Tag das größte Highlight bevor: die Überquerung des Saderer Joch auf 2397 Höhenmetern. Weil die Wettervorhersage schlecht war, ging es schon um 6 Uhr morgens los, doch der höchste Punkt wurde trocken und sicher überquert und die geniale Truppe fiel anschließend in Nauders am Reschenpass ein. Am nächsten Tag konnte Tamara mit ihrer Gruppe dann von Italien aus mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die 7-tägige Alpenüberquerung zurückblicken.

Erfolg

Dieser außergewöhnliche Ritt verlangt gezielte Vorbereitung, beste Weggefährten und optimale Planung. Daher möchte Tamara an dieser Stelle ihren Reiterfreunden sowie Anna und Sven Nusser, die ihr dieses Abenteuer ermöglicht haben, ganz herzlich danken. Ihr ganzer Stolz gilt ihrem Herzenspferd Aslan, das sie sicher über die Alpen nach Italien gebracht hat.

 

Der Originalartikel zum Nachlesen:

TFA überquert die Alpen zu Pferd. tk 2022; 18(01): 29.DOI: 10.1055/a-1708-4542.