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Nymphensittiche sind die am zweithäufigsten gehaltene Vogelart in Deutschland. Die Tiere gelten gemeinhin als pflegeleicht, können allerdings ein Alter von 20-30 Jahren erreichen, weswegen man sich die Anschaffung gut überlegen sollte.

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Nymphensittiche gehören zu den Papageienvögeln und kommen natürlicherweise in Australien vor. Sie sind sehr stress-resistent, brütet selbst unter nicht-optimalen Haltungsbedingungen, ist weder besonders anfällig gegenüber Krankheiten noch allzu anspruchsvoll in Bezug auf seine Pflege. Die Tiere sind sehr neugierig, aufmerksam und vor allem intelligent, weswegen bei der Gestaltung der Voliere das Enrichment nicht unterschätzt werden sollte. Im Idealfall werden die Beschäftigungsmöglichkeiten nach und nach aufgefrischt, um herauszufinden, was die Vögel besonders gern mögen.

 

Parameter

Physiologischer Bereich

Größe

ca. 32 cm

Verhalten

Schwarmvogel mit starker Paarbindung

Alter

15-30 Jahre

Besonderheiten

Intelligent, lernfreudig, gute Flieger, sehr "gesprächig", können sehr laut sein

   

Nymphensittiche sind Schwarmvögel und sollten deswegen niemals alleine gehalten werden. Empfohlen wird deshalb eine Paar- oder, im Idealfall, Gruppenhaltung. Für 2 Tiere genügen eine mittlere Voliere (mind. 150 x 70 x 100 cm, je größer, desto besser) sowie zusätzlich mehrere Stunden Freiflug pro Tag. Ideal sind deutlich größere, frostschutzsichere Außenanlagen (sogenannte Schutzhäuser oder Außenvolieren) im Garten, mit der Möglichkeit bei Bedarf kranke Tiere im Innenbereich gesund zu pflegen. Für 4 bis 6 Tiere empfiehlt sich ein komplettes Vogelzimmer mit jederzeit offenem Schlafkäfig, wahlweise Nisthäuschen. Ebenfalls denkbar wäre eine große Zimmervoliere (mind. 200 x 100 x 200 cm, je größer, desto besser). Hier müssen allerdings zusätzlich mehrere Stunden Freiflug pro Tag gewährleistet werden.

Der Standort muss insgesamt trocken, schattig, geschützt vor Zugluft sowie möglichst in einer ruhigen Umgebung sein. Außenvolieren müssen im Winter nicht unbedingt beheizt werden, solange sie gut gedämmt sind. Dafür sind sie im Speziellen abzusichern, damit Marder, Füchse und Co. keine Chance haben. Glasfronten sollten bei Bedarf mit Aufklebern oder ähnlichen Markierungen gesichert werden, um Vogelschlag (fremder sowie eigener Vögel) zu verhindern.

Die Voliere sollte verschiedene Ebenen besitzen, die dennoch genügend Platz zum Fliegen bieten (Achtung: Nymphensittiche sind keine Senkrechtstarter!). Wichtig sind verschieden starke und bewachsene Äste, die leicht federn. Nistkästen sollten nur bei Zuchtabsichten angeboten werden. Geeigneter Einstreu am Boden, wie etwa Vogelsand, Hanfeinstreu, Buchen- oder Maisgranulat, auch spezielle Vogelerden, die parallel zur Anzucht von Futter-Pflanzen verwendet werden können, gehören ebenso zur Ausstattung.

Um die Neugier und den Spieltrieb der Tiere zu befriedigen, sollte Naturmaterialien zum Knabbern, Klettern und Krallen wetzen angeboten werden. Besonders toll sind starke Taue, herabhängende Wurzeln, kleine Hängebrücken und Vogel-Schaukeln. Essenziell ist außerdem eine Badestelle für die tägliche Körperpflege der Nymphensittiche. Dies kann eine flache, breite Schale sein, die griffig ist, nicht aber rutschig. Ton ist zum Beispiel sehr gut geeignet.

Bei Bedarf sollte ein Nachtlicht im Dunkeln an sein, besser noch ein nicht zugezogenes Fenster, sodass zumindest der Mond den Tieren leuchtet, die besonders im Dunkeln schnell zu Panik neigen und sich verletzen könnten.

 

Auf dem Speiseplan der Nymphensittiche stehen vielseitige Körnermischungen mit Saaten, Kernen und Gräsern sowie Frischfutter in Form von frischen Knospen, aber auch Gemüse wie Paprika, Möhren, Salat und Äpfel. Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne sollten nur gelegentlich als Leckerbissen gefüttert werden, da sie sehr fetthaltig sind und zu Übergewicht führen können. Auch lecker, ab mit Zurückhaltung zu verfüttern, sind Kolbenhirse sowie Keim- und Kochfutter.

Avocado ist stark giftig für Nymphensittiche und darf auf keinen Fall gefüttert werden!

Die Futtermenge richtet sich nach der Anzahl der Tiere, wobei generell immer ein Futterangebot vorhanden sein sollte. Mehrere Futterstellen entpolarisieren zudem einen eventuellen Futterneid oder Rangordnungskämpfe. Während der Mauser muss zudem ganz besonders auf die Futterqualität geachtet werden. Mitunter helfen in dieser Zeit spezielle Futterzusätze. Neben all dem muss täglich frisches Trinkwasser zur Verfügung stehen.