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GeriatrieKatzensenioren: Wie kann man sie am besten unterstützen?

Hauskatzen können mit der richtigen Pflege und regelmäßigen Gesundheitschecks 20 Jahre oder älter werden. Was die Vierbeiner im Alter brauchen, erfahren Sie hier.

Eine Katze liegt im Schoß einer älteren Frau.
Анна Масалитина/stock.adobe.com

Mit viel Aufmerksamkeit können Katzenfreunde ihren älteren Vierbeinern unterstützend zur Seite stehen.

Ab einem Alter von 11 Jahren zählen Katzen zu den Senioren. Ab wann der Alterungsprozess bei den Vierbeinern einsetzt und wie er sich äußert, ist von Tier zu Tier verschieden. Jedoch gibt es einige Verhaltensänderungen, die sich nahezu bei jeder Samtpfote beobachten lassen, sobald sie in die Jahre kommt. „Katzensenioren verhalten sich anders als junge Hüpfer", erläutert die Katzenexpertin und Ratgeberautorin Brigitte Eilert-Overbeck. „Sie lassen es im Allgemeinen etwas ruhiger angehen, schlafen und dösen länger und suchen häufiger warme Plätze auf.“ Manche Vierbeiner werden mit dem Alter auch noch anhänglicher, kuscheln sich gerne auf den Schoß von ihrem Menschen und genießen den Körperkontakt. Möchte man den Tieren etwas Gutes tun, kann man ihnen zusätzliche Ruheplätze schaffen, indem man zum Beispiel ein weiches Kissen auf den Fenstersims legt, oder sich vermehrt Zeit für gemeinsame Spiel- und Schmuseeinheiten nehmen.

Auch im Alter aktiv bleiben

Wie bei uns Menschen beeinträchtigt das Alter auch bei der Katze die Sinnesorgane. Das Tier sieht und hört nicht mehr so scharf wie früher, auch der Geruchssinn wird schwächer, Muskeln, Sehnen und Gelenke verlieren an Kraft und Geschmeidigkeit. Dies ist jedoch kein Grund für die Samtpfote, auf ihre geliebten Spiele zu verzichten, denn auch im hohen Alter sollten Katzen aktiv bleiben. Wenn der Stubentiger nicht mehr beweglich genug für Jagdspiele ist, können ein Fummelbrett oder Such- oder Intelligenzspiele das Tier abwechslungsreich beschäftigen.

Routine und Rituale beibehalten

„Mit normalen Veränderungen in der Wohnung kommen auch ältere Katzen gut zurecht, Katzentoilette und Futterplatz sollten aber möglichst nicht wechseln“, erklärt Eilert-Overbeck. Ist der Senior auffallend schlecht zu Fuß, empfiehlt die Expertin die Anschaffung einer zusätzlichen Toilette.

Katzen sind Gewohnheitstiere, die Veränderungen im Tagesablauf nur ungern in Kauf nehmen und tägliche Rituale werden für ältere Stubentiger noch viel wichtiger. „Dies kann sich zum Beispiel dadurch äußern, dass sie pünktliche Mahlzeiten nachdrücklich einfordern und auf ihrem Willen beharren“, erläutert die Autorin. 

Futtermenge anpassen

Eine betagte Katze, die nicht mehr so viel spielt und tobt, verbraucht häufig weniger Kalorien als in jungen Jahren. Um einer Gewichtszunahme des Seniors entgegenzuwirken, sollte die Futtermenge entsprechend angepasst werden. Viele ältere Katzen benötigen nun weniger, einige sogar mehr oder energiereicheres Futter. Tierärzte stehen dem Katzenfreund hierzu beratend zur Seite, denn jedes Pfund zu viel belastet nicht nur die Gelenke des Tieres, sondern erhöht auch die Gefahr, an Diabetes zu erkranken. Darüber hinaus sind viele kleine Portionen für das Magendarmsystem des Vierbeiners verträglicher als wenige große Mahlzeiten auf einmal.

Besonders für alte Katzen ist es wichtig, ausreichend zu trinken, weswegen der Wassernapf immer ausreichend gefüllt sein sollte.

Wie auch bei menschlichen Senioren treten bei Katzen mit den Jahren Verschleißerscheinungen oder gar Verlust der Zähne ein, was zu Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme führen kann. Merken Halter*innen, dass ihr Senior nicht mehr richtig beißen und kauen kann, ist eine Umstellung auf Nahrung mit weicherer Konsistenz erforderlich.

Regelmäßige Gesundheitschecks

Normalerweise ist die Katze auch im hohen Alter ein sehr sauberes Tier. Bei Verhaltensveränderungen wie häufigem Urinieren oder Stuhlgang außerhalb der Katzentoilette sollte daher ein*e Tierärzt*in konsultiert werden, um organische Krankheiten auszuschließen. Lassen sich beim Stubentiger Verhaltensveränderungen wie Desorientierung, Demenz oder übermäßige Reizbarkeit beobachten, sollte ebenfalls ein* Tierärzt*in zu Rate gezogen werden. Ein regelmäßiger Gesundheitscheck, möglichst alle halbe Jahre, ist auch wichtig für den Senior, um Krankheiten wie eine Schilddrüsenüberfunktion oder Nierenerkrankungen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Denn hat eine Katze Beschwerden, ist dies an ihrem Verhalten oftmals nicht sofort zu erkennen.

Eine Extraportion Zuwendung und Einfühlungsvermögen sowie viele gemeinsame Kuschel- und Spielstunden halten das Tier darüber hinaus nicht nur länger fit und gesund, sondern werden den geliebten Halter*innen sicherlich auch mit einem freudigen Schnurren gedankt.

Quelle (nach Angaben von):

Katzensenior: Was der alternde Stubentiger braucht (ivh-online.de). 21.03.2024

(JD)