Benutzeranmeldung

Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.

Suchergebnisse zur Ihrer letzten Suchanfrage

FachbeitragTumore der Zirkumanaldrüsen beim Hund

Tumore im Afterbereich – bei Hunden treten sie häufiger auf, bei Katzen sind sie eher ein seltenes Phänomen. Alles über Zirkumanaldrüsentumore bis hin zur geeigneten Therapie.

Katze schmust mit Hund
wip-studio/stock.adobe.com

Im Bereich des Afters kommen beim Hund verschiedene Hautdrüsen vor, die häufig neoplastisch entarten [6]. Hierbei sind onkologisch 2 Arten von Drüsen relevant:

  1. die Perianal- oder Zirkumanaldrüsen, die auch als „hepatoide“ Drüsen bezeichnet werden
  2. die apokrinen Drüsen der Analbeutel

Die von diesen Strukturen ausgehenden Adenome und Adenokarzinome weisen beim Hund charakteristische klinische Eigenheiten auf (Tab. 1). Bei der Katze wurden Analbeutelkarzinome vereinzelt beschrieben [40] [48] [67] [80], während Tumoren der Zirkumanaldrüsen nicht vorkommen.

Tab. 1 - Differenzialdiagnose von Tumoren im Afterbereich. * Auch als "perianale Tumoren" bezeichnet. ** Neue Studien zeigen ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis.

Tumor

Geschlechtsprädisposition

Rasseprädisposition

Hormonelle Abhängigkeit

Sonstiges

Adenom der hepatoiden Drüsen*

männlich intakt, weiblich kastriert

Cocker Spaniel, Foxterrier

Androgene

Übergangsformen zwischen beningen und malignen Tumoren möglich, zytologische Unterscheidung schwierig

Karzinom der hepatoiden Drüsen

männlich intakt

Schäferhund, großwüchsige Rassen, nordische Rassen

Androgene (?)

-

Analbeutelkarzinom

75% weiblich **

Dackel, Cocker Spaniel, Schäferhund

?

paraneoplastische Hyperkalzämie in 30-80% der Fälle

Nomenklatur

Als die perianalen Drüsen des Hundes erstmals beschrieben wurden, gab man ihnen aufgrund ihrer morphologischen Ähnlichkeit mit Leberzellen den Namen „hepatoide Drüsen“, ein Begriff, der sich bis heute erhalten hat. Hepatoide Drüsen kommen im Bereich des Afters vor, in geringerem Maße auch in anderen Körperregionen, z. B. Schwanzansatz, Vulva, Präputium, Hintergliedmaßen und Rücken bis zur Lendengegend. Am Schwanz finden sie sich häufig im sog. kaudalen Schwanzorgan (Organum caudae), das sich auf der Dorsalseite des Schwanzes im Bereich des 9. Schwanzwirbels befindet. Die Funktion der hepatoiden Drüsen ist unbekannt. In ihren Zellen lassen sich Rezeptoren für Androgene, Östrogene [50] und Wachstumshormon (GH) [49] finden. Es ist bekannt, dass Wachstum und Funktion der Drüsen durch Sexualhormone reguliert werden [22]. Bei Karzinomen und Adenomen der hepatoiden Drüsen lassen sich Androgenrezeptoren in vergleichbarer Anzahl nachweisen [49].

Epidemiologie und Ätiologie

Tumoren der Perianaldrüsen gehören zu den häufigsten Tumoren des Hundes. Hierbei haben die benignen Adenome mit 81–96 % den größten Anteil, während die Perianaldrüsenkarzinome nur eine untergeordnete Rolle spielen [16] [22]. Sexuell intakte, männliche Hunde sind prädisponiert für die Entwicklung perianaler Adenome und haben ein 5–6-fach höheres Erkrankungsrisiko [22]. Bei Hündinnen kommen Adenome häufiger bei kastrierten Tieren vor, was auf einen „protektiven“ Effekt weiblicher Sexualhormone schließen lässt [11]. Cocker Spaniel und Foxterrier sind prädisponiert, i. d. R. sind ältere Tiere betroffen [22].

Viele Hunde weisen zusätzlich Hodentumoren auf, wobei Tumoren der Leydigschen Zellen, seltener auch der Sertolizellen, gefunden werden [22]. Es wird angenommen, dass Hodentumoren durch eine Überproduktion männlicher Sexualhormone die Bildung fördern. Auch Hyperandrogenismus, hervorgerufen durch ein pituitäres Cushing-Syndrom, ist als Ursache für perianale Adenome beschrieben [11]. Bei den Karzinomen überwiegen männliche unkastrierte bzw. spät kastrierte Tiere [72]. Es sind alle Rassen betroffen, evtl. besteht eine Prädisposition für Schäferhunde und nordische Rassen bzw. für großwüchsige Hunde [72].

Histologie und Immunhistologie

Histologisch weisen perianale Adenome i. d. R. eine lobuläre Architektur auf, können jedoch auch fokale Regionen mit ausgeprägtem Zellpleomorphismus besitzen, was zur Überinterpretation als Karzinom führen kann. Viele Patholog*innen unterscheiden (gut differenzierte) perianale Adenome, perianale Karzinome und eine Gruppe niedriger differenzierter Adenome [6]. Klinisch lässt sich eine intermediäre Form unterscheiden, die histologisch als benigne eingestuft wird, sich jedoch invasiv verhält. Immunhistochemische Untersuchungen können in Zweifelsfällen zur Differenzierung zwischen Adenomen und Karzinomen eingesetzt werden, allerdings werden derartige Spezialuntersuchungen von vielen Einsendelabors nicht routinemäßig angeboten.

Klinik und Diagnose

Adenome hepatoider Drüsen manifestieren sich als einzelne, häufiger auch multiple, gedeckte oder ulzerative Zubildungen in der Analrosette, im Perineal- und Präputialbereich sowie dorsal am Schwanzansatz, die durch Infektion und Automutilation sekundär verändert sein können (Abb. 1). Das Signalement und Erscheinungsbild eines perianalen Adenoms ist sehr charakteristisch, und der Tumor kann klinisch oft mit ausreichender Sicherheit angesprochen werden.

Maligne Formen können ähnlich wie Adenome aussehen, sind jedoch meist ulzeriert, wachsen infiltrativer und haben ein aggressiveres Erscheinungsbild. Ein protrahierter, bis zu 1 Jahr dauernder Verlauf ist nicht selten [72]. Die differenzialdiagnostische Abgrenzung von Karzinomen gegenüber Adenomen mittels Feinnadelaspiration ist unsicher. Aspirate sind deshalb mit Vorsicht zu interpretieren. In Zweifelsfällen wird eine inzisionale Biopsie zur histologischen Untersuchung empfohlen, allerdings gelingt auch damit die Differenzierung nicht immer.

Eine digitale rektale Untersuchung ist bei allen Perianaltumoren indiziert und sollte zusätzlich zur Bestimmung des klinischen Invasionsgrads des Tumors auch die Palpation der Prostata und der Lnn iliaci mediales und Lnn sacrales („sublumbale Lymphknoten“) einbeziehen. Stets sollten die Hoden auf das Vorliegen eines Tumors untersucht werden. Besteht Verdacht auf ein Karzinom, sind zur Metastasensuche eine Röntgenuntersuchung der Lunge und eine Sonografie des kaudalen Abdomens (sublumbale Lympknoten) erforderlich. Fasst man die Literatur zusammen, wird bei 20 von 165 (12 %) beschriebenen Karzinomen von Metastasen berichtet [22] [72], die v. a. in den Lymphknoten und der Lunge, aber auch in Knochen, Leber und Nieren auftreten [72].

Therapie und Prognose bei perianalen Adenomen

Die Kastration sexuell intakter Rüden ist die Therapie der Wahl und eine chirurgische Entfernung der Tumoren ist nur für ulzerierte bzw. blutende Tumoren, bei Rezidiven und bei weiblichen Tieren notwendig. Wird keine Kastration durchgeführt, kommt es häufig zum Rezidiv oder zur Neuentstehung weiterer Tumoren. Kleine Tumoren bilden sich nach der Kastration meist zurück oder schreiten im Wachstum nicht fort und brauchen daher nicht behandelt zu werden. Bei größeren, nicht ulzerierten Tumoren ist es sinnvoll, zunächst eine Kastration durchzuführen und die nachfolgende Remission des Tumors abzuwarten, um den Umfang der Operation auf das Notwendigste zu reduzieren. Bei größeren ulzerierten Tumoren ist eine chirurgische Behandlung mit Elektrochirurgie oder Laserchirurgie angezeigt [15] [32]. Auch die Kryotherapie ist geeignet, wobei die Heilungsdauer nach kryochirurgischer Behandlung 14–30 Tage beträgt [32].

Die Therapie mit Antiöstrogenen kann die Regression von Adenomen beschleunigen, eine Östrogentherapie wird aufgrund der hohen Nebenwirkungsrate (Knochenmarksuppression) nicht empfohlen. Eine Strahlentherapie bei Adenomen hat sich als wirksam erwiesen (Remissionszeiten > 1 Jahr bei fast 70 % der Tiere), wird jedoch aufgrund des Aufwands und der Kosten nur selten bzw. nur bei Zuchtrüden durchgeführt. Die Prognose für perianale Adenome ist mit Kastration (± Operation/Kryotherapie) sehr gut und die Rezidivrate liegt unter 10 % [15] [32] [77]. Bei Rezidiven trotz Kastration ist eine erneute Biopsie zur Bestätigung der Dignität dringend zu empfehlen.

Therapie und Prognose bei Karzinomen der Perianaldrüsen

Karzinome sprechen auf eine Kastration allein nicht an, eine weite chirurgische Resektion ist angezeigt [72]. Ist eine Resektion von > ½ der Zirkumferenz des Analsphinkters notwendig, ist ein Verlust der Kotkontinenz nicht auszuschließen. Sofern der Tumor inoperabel oder lediglich marginal resezierbar ist, werden als primäre bzw. adjuvante Behandlung eine Bestrahlung des Primärtumors und der sublumbalen Lymphknoten sowie eine Chemotherapie empfohlen [61]. Von > 70 Hunden mit Karzinomen, die mit 30–40 Gy in 5 Fraktionen behandelt wurden, lebten 47 % > 1 Jahr [18]. Tiere mit weit fortgeschrittenem Erkrankungsstadium zeigten allerdings in der Studie von Vail et al. (1990) keine ausreichende Strahlensensitivität [72]. Der Autor empfiehlt ein Behandlungsschema wie für Analbeutelkarzinome. Eine zytoreduktive Resektion der sublumbalen Lymphknoten bei Metastasen mit zusätzlicher intraoperativer Bestrahlung der Lymphknotenregion wurde ebenfalls beschrieben, ebenso ein Fall einer Komplettremission nach Hyperthermiebehandlung [70].

Als Chemotherapie kommt das FDC- oder VDC-Protokoll, Cisplatin oder Carboplatin 4–5-mal im Abstand von 3 Wochen zur Anwendung. Die Prognose bei Karzinomen ist abhängig vom Erkrankungsstadium und gut für Hunde mit wenig invasiven Tumoren < 5 cm Durchmesser und ohne Metastasen, sofern eine ausreichend aggressive chirurgische Resektion durchgeführt wird. 

Take-Home-Message

  • Tumore der Perianaldrüsen gehören zu den häufigsten Tumoren des Hundes
  • Oft treten bei Rüden zusätzlich Hodentumore auf
  • Alle Rassen betroffen
  • Kastration sexuell intakter Rüden als Therapie der Wahl bei Adenomen
  • Zusätzlich chirurgische Entfernung und Chemotherapie bei Karzinomen empfohlen

Dies ist ein Auszug aus: 

Tumoren im Bereich des Afters. In: Kessler M, Hrsg. Kleintieronkologie. 4., vollständig überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme; 2022

(JD)

[1] Aguirre-Hernández J, Polton G, Kennedy LJ et al. Association between anal sac gland carcinoma and dog leukocyte antigen-DQB1 in the English Cocker Spaniel. Tissue Antigens. 2010; 76: 476–481

[2] Amsellem PM, Cavanaugh RP, Chou PY et al. Apocrine gland anal sac adenocarcinoma in cats: 30 cases (1994–2015). J Am Vet Med Assoc. 2019; 254: 716–722

[3] Anderson CL, MacKay CS, Roberts GD et al. Comparison of abdominal ultrasound and magnetic resonance imaging for detection of abdominal lymphadenopathy in dogs with metastatic apocrine gland adenocarcinoma of the anal sac. Vet Comp Oncol. 2015; 13: 98–105

[4] Barnes DC, Demetriou JL. Surgical management of primary, metastatic and recurrent anal sac adenocarcinoma in the dog: 52 cases. J Small Anim Pract. 2017; 58: 263–268

[5] Bennett PF, DeNicola DB, Bonney P et al. Canine anal sac adenocarcinomas: clinical presentation and response to therapy. J Vet Intern Med. 2002; 16: 100–104

[6] Berrocal A, Vos JH, van den Ingh TS et al. Canine perineal tumours. Zbl Vet Med A. 1989; 36: 739–749

[7] Bowlt KL, Friend EJ, Delisser P et al. Temporally separated bilateral anal sac gland carcinomas in four dogs. J Small Anim Pract. 2013; 54: 432–436

[8] Brodzki A, Łopuszyński W, Brodzki P et al. Diagnostic and prognostic value of cellular proliferation assessment with Ki-67 protein in dogs suffering from benign and malignant perianal tumors. Folia Biol (Krakow). 2014; 62: 235–241

[9] Brown RJ, Newman SJ, Durtschi DC et al. Expression of PDGFR-β and Kit in canine anal sac apocrine gland adenocarcinoma using tissue immunohistochemistry. Vet Comp Oncol. 2012; 10: 74–79

[10] Byrne S, Wong H, Priestnall S et al. Prognostic factors in canine anal sac adenocarcinoma: clinical, histopathological features, Ki-67 and COX-2 expression in 82 dogs. Proc Ann Conf ESVONC, Las Palmas, 2018; 60

[11] Dow SW, Olsen PN, Rosychuck RAW et al. Perianal adenomas and hypertestosteronemia in a spayed bitch with pituitary-dependent hyperadrenocorticism. J Am Vet Med Assoc. 1988; 192: 1439–1441

[12] Elliott JW, Blackwood L. Treatment and outcome of four cats with apocrine gland carcinoma of the anal sac and review of the literature. J Feline Med Surg. 2011; 13: 712–717

[13] Emms SG. Anal sac tumours of the dog and their response to cytoreductive surgery and chemotherapy. Aust Vet J. 2005; 83: 340–343

[14] Esplin DG, Wilson SR, Hullinger GA. Squamous cell carcinoma of the anal sac in five dogs. Vet Pathol. 2003; 40: 332–334

[15] Farris HE, Fraunfelder FT, Firth CH. Cryosurgical treatment of canine perianal gland adenomas. Canine Pract. 1976; 3: 34–37

[16] Frese K, Durchfeld D, Eskens U. Klassifikation und biologisches Verhalten der Haut- und Mammatumoren von Hund und Katze. Prakt Tierarzt. 1989; 70: 69–82

[17] Ganguly A, Wolfe LG. Canine perianal gland carcinoma-associated antigens defined by monoclonal antibodies. Hybridoma (Larchmt). 2006; 25: 10–14

[18] Gillette EL. Radiation therapy of canine and feline tumors. J Am Anim Hosp Assoc. 1976; 12: 359–362

[19] Giuliano A, Dobson J, Mason S. Complete Resolution of a Recurrent Canine Anal Sac Squamous Cell Carcinoma with Palliative Radiotherapy and Carboplatin Chemotherapy. Vet Sci. 2017; 4 pii: E45

[20] Giuliano A, Salgüero R, Dobson J. Metastatic anal sac carcinoma with hypercalcaemia and associated hypertrophic osteopathy in a dog. Open Vet J. 2015; 5: 48–51

[21] Hause WR, Stevenson S, Meuten DJ et al. Pseudohyperparathyreoidism associated with adenocarcinomas of anal sac origin in four dogs. J Am Anim Hosp Assoc. 1981; 17: 373–379

[22] Hayes HM, Wilson GP. Hormone dependent neoplasms of the canine perianal gland. Cancer Res. 1977; 37: 2068–2071

[23] Heaton CM, Fernandes AFA, Jark PC et al. Evaluation of toceranib for treatment of apocrine gland anal sac adenocarcinoma in dogs. J Vet Intern Med. 2020; 34: 873–881

[24] Hobson HP, Brown MR, Rogers KS. Surgery of metastatic anal sac adenocarcinoma in five dogs. Vet Surg. 2006; 35: 267–270

[25] Kessler M. Der klinische Fall – Analbeutelkarzinom mit Hyperkalzämie bei einer Hündin. Tierärztl Prax. 1995; 23: 436, 521–524

[26] Kessler M, von Bomhard D. Rasseprädispositionen und Geschlechtsverteilung bei 106 Hunden mit Analbeutelkarzinom. (unveröffentlicht), 1997

[27] Kessler M, Kühnel S. Das canine Analbeutelkarzinom – eine retrospektive Untersuchung bei 32 Patienten. (unveröffentlicht), 2011

[28] Keyerleber MA, Gieger TL, Erb HN et al. Three-dimensional conformal versus non-graphic radiation treatment planning for apocrine gland adenocarcinoma of the anal sac in 18 dogs (2002–2007). Vet Comp Oncol. 2012; 10: 237–245

[29] Knudsen CS, Williams A, Brearley MJ et al. COX-2 expression in canine anal sac adenocarcinomas and in non-neoplastic canine anal sacs. Vet J. 2013; 197: 782–787

[30] Kornberg M, Affolter V. Hyperkalzämie durch ein Analbeutelkarzinom. Kleintierprax. 1990; 35: 465–471

[31] Linden DS, Cole R, Tillson DM et al. Sentinel lymph node mapping of the canine anal sac using lymphoscintigraphy: A pilot study. Vet Radiol Ultrasound. 2019; 60: 346–350

[32] Liska WD, Withrow SJ. Cryosurgical treatment of perianal gland adenomas in the dog. J Am Anim Hosp Assoc. 1978; 14: 457–463

[33] London C, Mathie T, Stingle N et al. Preliminary evidence for biologic activity of toceranib phosphate (Palladia(®)) in solid tumours. Vet Comp Oncol. 2012; 10: 194–205

[34] Majeski SA, Steffey MA, Fuller M et al. Indirect computed tomographic lymphography for iliosacral lymphatic mapping in a cohort of dogs with anal sac gland adenocarcinoma: technique description. Vet Radiol Ultrasound. 2017; 58: 295–303

[35] Mayer MN, Lawson JA, Silver TI. Sonographic characteristics of presumptively normal canine medial iliac and superficial inguinal lymph nodes. Vet Radiol Ultrasound. 2010; 51: 638–641

[36] McQuown B, Keyerleber MA, Rosen K et al. Treatment of advanced canine anal sac adenocarcinoma with hypofractionated radiation therapy: 77 cases (1999–2013). Vet Comp Oncol. 2017; 15: 840–851

[37] Meier V, Besserer J, Roos M et al. A complication probability study for a definitive-intent, moderately hypofractionated image-guided intensity-modulated radiotherapy protocol for anal sac adenocarcinoma in dogs. Vet Comp Oncol. 2019; 17: 21–31

[38] Meier V, Polton G, Cancedda S et al. Outcome in dogs with advanced (stage 3b) anal sac gland carcinoma treated with surgery or hypofractionated radiation therapy. Vet Comp Oncol. 2017; 15: 1073–1086

[39] Mellanby RJ, Craig R, Evans H et al. Plasma concentrations of parathyroid hormone-related protein in dogs with potential disorders of calcium metabolism. Vet Rec. 2006; 159: 833–838

[40] Mellanby RJ, Foale R, Friend E et al. Anal sac adenocarcinoma in a Siamese cat. J Feline Med Surg. 2002; 4: 205–207

[41] Mellett S, Verganti S, Murphy S et al. Squamous cell carcinoma of the anal sacs in three dogs. J Small Anim Pract. 2015; 56: 223–225

[42] Messinger JS, Windham WR, Ward CR. Ionized hypercalcemia in dogs: a retrospective study of 109 cases (1998–2003). J Vet Intern Med. 2009; 23: 514–519

[43] Meuten DJ, Segre GV, Capen CC. Hypercalcemia in dogs with adenocarcinoma derived from apocrine glands of the anal sac. Biochemical and histomorphometric investigations. Lab Invest. 1983; 48: 428–435

[44] Ogawa B, Taniai E, Hayashi H et al. Neuroendocrine carcinoma of the apocrine glands of the anal sac in a dog. J Vet Diagn Invest. 2011; 23: 852–856

[45] Ogilvie GK, Moore AS. Managing the veterinary cancer patient. Veterinary Learning Systems Co. Trenton, 1995, S. 359

[46] Olsen JA, Sumner JP. Clinical hypocalcemia following surgical resection of apocrine gland anal-sac adenocarcinomas in 3 dogs. Can Vet J. 2019; 60: 591–595

[47] Palladino S, Keyerleber MA, King RG et al. Utility of computed tomography versus abdominal ultrasound examination to identify iliosacral lymphadenomegaly in dogs with apocrine gland adenocarcinoma of the anal sac. J Vet Intern Med. 2016; 30: 1858–1863

[48] Parry NM. Anal sac gland carcinoma in a cat. Vet Pathol. 2006; 43: 1008–1009

[49] Petterino C, Martini M, Castagnaro M. Immunohistochemical detection of growth hormone (GH) in canine hepatoid gland tumors. J Vet Med Sci. 2004; 66: 569–572

[50] Pisani G, Millanta F, Lorenzi D et al. Androgen receptor expression in normal, hyperplastic and neoplastic hepatoid glands in the dog. Res Vet Sci. 2006; 81: 231–236

[51] Pollard RE, Fuller MC, Steffey MA. Ultrasound and computed tomography of the iliosacral lymphatic centre in dogs with anal sac gland carcinoma. Vet Comp Oncol. 2017; 15: 299–306

[52] Polton G. Examining the heritability of anal sac gland carcinoma in cocker spaniels. J Small Anim Pract. 2009; 50: 57

[53] Polton G. Anal sac gland carcinoma in cocker spaniels. Vet Rec. 2007; 160: 244

[54] Polton GA, Brearley MJ. Clinical stage, therapy, and prognosis in canine anal sac gland carcinoma. J Vet Intern Med. 2007; 21: 274–280

[55] Polton GA, Brearley MJ, Green LM et al. Expression of E-cadherin in canine anal sac gland carcinoma and its association with survival. Vet Comp Oncol. 2007; 5: 232–238

[56] Polton GA, Mowat V, Lee HC et al. Breed, gender and neutering status of British dogs with anal sac gland carcinoma. Vet Comp Oncol. 2006; 4: 125–131

[57] Potanas CP, Padgett S, Gamblin RM. Surgical excision of anal sac apocrine gland adenocarcinomas with and without adjunctive chemotherapy in dogs: 42 cases (2005–2011). J Am Vet Med Assoc. 2015; 246: 877–884

[58] Pradel J, Berlato D, Dobromylskyj M et al. Prognostic significance of histopathology in canine anal sac gland adenocarcinomas: Preliminary results in a retrospective study of 39 cases. Vet Comp Oncol. 2018; 16: 518–528

[59] Preziosi R, Della Salda L, Ricci A et al. Quantification of nucleolar organiser regions in canine perianal gland tumours. Res Vet Sci. 1995; 58: 277–281

[60] Rijnberk A, Elsinghorst AM, Koeman JP. Pseudohyperparathyreoidism associated with perirectal adenocarcinomas in elderly female dogs. Tijdschr Diergeneesk. 1978; 103: 1069–1075

[61] Rohrer-Bley C, Stankeova S, Sumova A et al. Perianaldrüsenkarzinom-Metastasen bei einem Hund: Palliative Tumortherapie. Schweiz Arch Tierheilkd. 2003; 145: 89–94

[62] Ross JT, Scavelli TD, Matthiesen DT et al. Adenocarcinoma of the apocrine glands of the anal sac in dogs: a review of 32 cases. J Am Anim Hosp Assoc. 1991, 27: 349–355

[63] Rosol TJ, Capen CC, Danks JA et al. Identification of parathyroid hormone-related protein in canine apocrine adenocarcinoma of the anal sac. Vet Pathol. 1990; 27: 89–95

[64] Saba C, Ellis A, Cornell K. Hypocalcemia following surgical treatment of metastatic anal sac adenocarcinoma in a dog. J Am Anim Hosp Assoc. 2011; 47: e173–177

[65] Sakai H, Murakami M, Mishima H et al. Cytologically atypical anal sac adenocarcinoma in a dog. Vet Clin Pathol. 2012; 41: 291–294

[66] Schlag AN, Johnson T, Vinayak A et al. Comparison of methods to determine primary tumour size in canine apocrine gland anal sac adenocarcinoma. J Small Anim Pract. 2020; 61: 185–189

[67] Shoieb AM, Hanshaw DM. Anal sac gland carcinoma in 64 cats in the United Kingdom (1995–2007). Vet Pathol. 2009; 46: 677–683

[68] Skorupski KA, Alarcón CN, de Lorimier LP et al. Outcome and clinical, pathological, and immunohistochemical factors associated with prognosis for dogs with early-stage anal sac adenocarcinoma treated with surgery alone: 34 cases (2002–2013). J Am Vet Med Assoc. 2018; 253: 84–91

[69] Suzuki K, Morita R, Hojo Y et al. Immunohistochemical characterization of neuroendocrine differentiation of canine anal sac glandular tumours. J Comp Pathol. 2013; 149: 199–207

[70] Takagi H, Azuma K, Osaki T et al. High temperature hyperthermia treatment for canines exhibiting superficial tumors: A report of three cases. Oncol Lett. 2014; 8: 2055–2058

[71] Urie BK, Russell DS, Kisseberth WC et al. Evaluation of expression and function of vascular endothelial growth factor receptor 2, platelet derived growth factor receptors-alpha and -beta, KIT, and RET in canine apocrine gland anal sac adenocarcinoma and thyroid carcinoma. BMC Vet Res. 2012; 8: 67

[72] Vail DM, Withrow SJ, Schwarz PD et al. Perianal adenocarcinoma in the canine male: a retrospective study of 41 cases. J Am Anim Hosp Assoc. 1990; 26: 329–334

[73] Vinayak A, Frank CB, Gardiner DW et al. Malignant anal sac melanoma in dogs: eleven cases (2000 to 2015). J Small Anim Pract. 2017; 58: 231–237

[74] Vos JH, van den Ingh TS, Ramaekers FC et al. The expression of keratins, vimentin, neurofilament proteins, smooth muscle actin, neuron-specific enolase, and synaptophysin in tumors of the specific glands in the canine anal region. Vet Pathol. 1993; 30: 352–361

[75] White RAS, Gorman NT. The clinical diagnosis and management of rectal and pararectal tumors in the dog. J Small Anim Pract. 1987; 28: 87–107

[76] Williams LE, Gliatto JM, Dodge RK et al. Carcinoma of the apocrine glands of the anal sac in dogs: 113 cases (1985–1995). J Am Vet Med Assoc. 2003; 223: 825–831

[77] Wilson GP, Hayes HM. Castration for treatment of perianal gland adenomas in the dog. J Am Vet Med Assoc. 1979; 174: 1301–1303

[78] Wouda RM, Borrego J, Keuler NS et al Evaluation of adjuvant carboplatin chemotherapy in the management of surgically excised anal sac apocrine gland adenocarcinoma in dogs. Vet Comp Oncol. 2016; 14: 67–80

[79] Wouda RM, Hocker SE, Higginbotham ML. Safety evaluation of combination carboplatin and toceranib phosphate (Palladia) in tumour-bearing dogs: A phase I dose finding study. Vet Comp Oncol. 2018; 16: E52–E60 

[80] Wright ZM, Fryer JS, Calise DV et al. Carboplatin chemotherapy in a cat with a recurrent anal sac apocrine gland adenocarcinoma. J Am Anim Hosp Assoc. 2010; 46: 66–69

[81] Yoshimoto S, Kato D, Kamoto S et al. Detection of human epidermal growth factor receptor 2 overexpression in canine anal sac gland carcinoma. J Vet Med Sci. 2019; 81: 1034–1039

Dr. Martin Kessler ist Fachtierarzt für Klein- und Heimtiere, wobei sein Hauptgebiet in der Onkologie (Tumorchirurgie, rekonstruktive Chirurgie und Chemotherapie) liegt, zudem leitet er die Tierklinik Hofheim.

Dieser Artikel ist im von ihm verfassten Buch "Kleintieronkologie" als Ausschnitt des Kapitels "Tumoren im Bereich des Afters" nachzulesen.