Die Manx-Katze besitzt aufgrund von Züchtung einen verkürzten bis gar nicht vorhandenen Schwanz. Grundsätzlich nutzen Katzen ihren Schwanz für die Balance beim Gehen, Klettern und Springen sowie für die Kommunikation mit Artgenossen. Fehlt dieser, sind die natürliche Kommunikation und Bewegung dementsprechend eingeschränkt. Ein genetischer Defekt ruft die Missbildung des Schwanzes bei der Manx-Katze hervor und geht oft mit einer Spina bifida (Spaltwirbelbildung) einher. Zusätzlich kommt es je nach Expressivität der Schwanzlosigkeit zu Inkontinenz, Lahmheit und Obstipation.
Merkmale
- Stuhl- und Harninkontinenz / fehlender Kotabsatz
- Entzündungen rund um den Anus
- Lähmung der Gliedmaße mit hoppelndem Laufbild oder Hinterherschleifen
Schwanzlosigkeit/Stummelschwänzigkeit und Spina bifida auf Höhe der sakrokaudalen Wirbel bedeuten eine sakrokaudale Dysgenesie der Manx-Katze. Typische UMN-Symptome dieser Fehlbildung, wie ein vermindertes Gefühl in der Beckenregion, treten schon kurz nach der Geburt auf. In Kombination mit einer Myelodysplasie entstehen sogar langsam progressive neurologische Symptome. Gehfähige Katzen haben eine typische plantigrade Fußung und einen hasenartigen, hüpfenden Gang. Eine gezielte Therapie ist leider nicht möglich.
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