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LebensmittelhygieneFachkräftemangel auch in der Schlachtbranche

Personalmangel, Rückgang der Schlachtzahlen, mögliche Lösungen – auf einer Fachtagung der Leipziger Universität und des BbT standen die massiven Personalrekrutierungsprobleme im Mittelpunkt.

Fleischuntersuchung im Labor
Microgen/stock.adobe.com

Um dem Fachkräftemangel in der amtlichen Schlachttier- und Lebensmittelkontrolle entgegen zu wirken, müssen dringend Lösungen gefunden werden.

"Rückgang der Schlachtzahlen durch fehlendes Untersuchungspersonal" - so oder so ähnlich könnte demnächst eine Schlagzeile in der Presse lauten, die sicherlich von Fleischgegner*innen begrüßt, aber den Verantwortlichen der Schlachtbranche und den für die Untersuchung verantwortlichen Behörden den Sorgenschweiß auf die Stirn treiben würde. Dabei verzeichnen die zuständigen Behörden bereits jetzt massive Probleme bei der Personalrekrutierung für die sogenannte amtliche Schlachttier- und Fleischuntersuchung.

Unter diesem Leitthema stand eine Fachtagung an der Universität Leipzig, die vom dortigen Institut für Lebensmittelhygiene, Professur Fleischhygiene und dem Bundesverband der beamteten Tierärzte e. V. (BbT) am 14. März ausgerichtet wurde. Dabei ging es darum, in Workshops die Herausforderungen des Tätigkeitsfeldes zu diskutieren und insbesondere Lösungsansätze zu finden, wie dem Personalmangel begegnet werden kann. Einig war man sich, dass die Schlachttier- und Fleischuntersuchung nach wie vor eine Schlüsselrolle im gesundheitlichen Verbraucherschutz und Tierschutz darstellt, in der Tierärzt*innen die zentralen Akteure sind. „Die Arbeitsbedingungen in der Schlachttier- und Fleischuntersuchungen müssen attraktiver und verlässlicher gestaltet werden“, so der Präsident des BbT und der Bundestierärztekammer, Dr. Holger Vogel. Hierzu zählt auch die Vergütung der Tätigkeit insbesondere in Kleinbetrieben. „Eine Überarbeitung des Tarifvertrages ist überfällig,“ so Vogel. Auch stellen gute Ausbildungsbedingungen an den tierärztlichen Bildungsstätten und eine gute Betreuung der Praktikant*innen im Schlachthofpraktikum durch die Veterinärämter Möglichkeiten dar, für diesen Berufszweig zu werben.

Die diskutierten Aspekte können Anhaltspunkte bieten, um dem Fachkräftemangel in der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung zu begegnen. Es wurde deutlich, dass für diese Themen dringend Herangehensweisen und Lösungen gefunden werden müssen. Der BbT wird diese Forderungen weiterverfolgen.

Daneben standen Aspekte der Fachfortbildung mit Fallbeispielen zur Schlachttier- und Fleischuntersuchung, Tierschutz bei der Schlachtung, Kommunikation und Eingriffsbefugnisse des amtlichen Tierarztes für die 150 Teilnehmer*innen im Fokus. Die Diskussionen haben verdeutlicht, wie vielfältig die tierärztliche Tätigkeit in diesem Bereich sein kann.

Quelle (nach Angeben von):

Pressemitteilungen – Bundesverband der beamteten Tierärzte e. V. (amtstierarzt.de). 21.03.2024

(JD)