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Vet-NewsHunde aus dem Ausland - Dos and Don’ts

Bei der Adoption eines Hundes aus dem Ausland steht zumeist der Tierschutzgedanke im Vordergrund. Vielen Hundehalter*innen ist jedoch nicht bewusst, welche Herausforderungen und Risiken mit einer Adoption einhergehen können.

121420775Thomas Francois/stock.adobe.com

Bei der Adoption eines Hundes aus dem Ausland steht zumeist der Tierschutzgedanke im Vordergrund. Vielen Hundehalter*innen ist jedoch nicht bewusst, welche Herausforderungen und Risiken mit einer Adoption einhergehen können.

Hunde aus dem Ausland können Träger bestimmter Krankheiten sein. Diese könnten bei einer artgerechten Haltung mit regelmäßigen Tierarztbesuchen und Prophylaxe-Maßnahmen verhindert werden. Da diese Art der Haltung bei Tierschutzhunden aus dem Ausland häufig nicht gegeben ist, leiden importierte Hunde besonders oft an diversen Infektionskrankheiten. Aspekte der Sozialisierung oder illegale Importe sind vor der Aufnahme von Hunden aus dem Ausland zusätzliche Punkte, die zu berücksichtigen sind – eine Aufklärung in diesem Bereich ist also wichtig.

Erhöhte Infektionsgefahr

Durch eine u. a. von Exkrementen verunreinigte Umgebung, besteht insbesondere für Hundewelpen die konstante Gefahr, sich mit Bakterien und Viren sowie einzelligen Darmparasiten wie Giardia intestinalis oder Cryptosporidium spp. zu infizieren und teils schwer zu erkranken. Fraglich ist in diesen Fällen ebenso, ob bzw. wie konsequent eine vorbeugende Behandlung zum Schutz vor Spulwurmerkrankungen, hervorgerufen durch Toxocara canis, erfolgt.

Tests für Importkrankheiten

Viele Tierschutzorganisationen lassen, bevor sie die Hunde nach Deutschland vermitteln, Tests auf bestimmte Erkrankungen durchführen. Doch je nach Art und Zeitpunkt des Testes reicht dies unter Umständen nicht aus, um sicherzugehen, dass der Hund frei von Erregern ist. In diesen Fällen müssen in Deutschland weitere Tests gemacht werden. Im positiven Fall ist anschließend oft eine lebenslange Behandlung der betroffenen Hunde erforderlich.

Eine Übersicht zu den wichtigsten Erkrankungen finden Sie hier:

Web-Checkliste.pdf (esccap.de)

Verhaltensstörungen

Hinzu kommt, dass die Welpen in Vorbereitung auf den Transport jung von der Mutter und den Wurfgeschwistern getrennt werden. Dadurch verbringen sie die wichtige Sozialisierungsphase oft in der Quarantäne eines Tierheimes und mit wenig Umweltreizen und begrenztem Kontakt zu Menschen. In der Folge können diese Hunde ein unsicheres und ängstliches Verhalten zeigen. 

ESCCAP ist eine in Großbritannien eingetragene Vereinigung von Veterinärparasitolog*innen. Im Mai 2022 veröffentlichte die ESCCAP mehrere Artikel zu Reisekrankheiten und Importhunden.

 

Quelle (nach Angaben von):

ESCCAP.de. Was ist bei der Adoption von Hunden aus dem Ausland zu berücksichtigen? Auslandshunde & Parasiten | ESCCAP DEUTSCHLAND. 27.08.2022