Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bestellt offiziell Prof. Dr. Martin Beer zum neuen Vizepräsidenten des Friedrich-Loeffler-Instituts. „Als Fachtierarzt für Mikrobiologie und Virologie und renommierten Virologe haben wir mit Martin Beer eine ideale fachliche Kombination zu meinen fachlichen Schwerpunkten Tierzucht, Molekulargenetik und Krankheitsresistenz für die zukünftige Leitung des Instituts.“, freut sich die Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Prof. Dr. Christa Kühn. Der Vizepräsident vertritt entsprechend der Geschäftsordnung die Präsidentin in allen wissenschaftlichen Belangen und wird auf deren Vorschlag aus dem Kreis der 12 Fachinstitutsleitungen vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bestellt. Martin Beer leitet seit 2004 das Institut für Virusdiagnostik am FLI-Hauptstandort Insel Riems.
Der gebürtige Oberpfälzer Martin Beer studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität Veterinärmedizin, erlangte dort seinen Doktortitel und auch den Fachtierarzt für Mikrobiologie und Virologie sowie seine Habilitation in Mikrobiologie. Als Wissenschaftler kam er 2000 ins Institut für Virusdiagnostik des FLI. In diesem Fachinstitut arbeiten 25 der über 60 Nationalen Referenzlabore für anzeigepflichtige Tierseuchen des FLI. Beer ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Pirbright Institute in Großbritannien sowie im Expertenbeirat pandemische Atemwegsinfektionen beim Robert Koch-Institut. Für die internationalen Fachzeitschriften Virus Research und VACCINE unterstützt er zudem die wissenschaftlichen Redaktionsbeiräte.
Von Oktober 2022 bis November 2023 nahm Prof. Dr. Lars Schrader, Leiter des Fachinstituts für Tierschutz und Tierhaltung, befristet das Amt des FLI-Vizepräsidenten wahr. Für seinen engagierten Einsatz für die Belange des FLI bedankte sich Prof. Kühn herzlichst.
Quelle (nach Angaben von):
(JD)