Benutzeranmeldung

Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.

Suchergebnisse zur Ihrer letzten Suchanfrage

Vet-NewsDie Varroamilbe – Gefahr für Honigbienenvölker

Die Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim warnt vor hohen Winterverlusten bei Bienenvölkern durch die zeckenähnlichen Parasiten.

Perytskyy/stock.adobe.com

Varroamilben sind zeckenähnliche Parasiten, die Honigbienen befallen und schädliche Viren übertragen. Bei der virulenten Virusversion kann es bei Bienen zu Flügeldeformationen führen, so dass die Tiere nicht mehr flugfähig sind. Die Parasiten dringen dazu in die Brutzellen der Honigbienen ein und vermehren sich dort. Die Muttermilbe sticht die sich entwickelnde Bienenlarve an, um eine Nahrungsquelle für sich und ihre Nachkommen zu schaffen.

„Dies ist eigentlich eine äußerst heikle Phase in der Entwicklung der Honigbiene, denn die Larven müssen einen Kokon spinnen und sich metamorphosieren, d. h. ihr gesamter Körper verändert sich von einer dicken, weißen Larve zu einer erwachsenen Honigbiene“, erläutert Dr. Kirsten Traynor, Leiterin der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim.

Jede Muttermilbe kann während der Entwicklungszeit einer Honigbiene ein bis 2 reife Tochtermilben hervorbringen, so dass die Milbenpopulation rasch ansteigt, wenn Bienenbrut vorhanden ist. Aufgrund des warmen Herbstes haben die Völker stark gebrütet und die Milbenpopulation ist entsprechend stark angestiegen. Die Bienenvölker können daher einen höheren Milbenbefall als üblich aufweisen.

Wenn in diesem Herbst oder Winter ein Bienenvolk zusammenbricht und noch tote Bienen zur Probenahme zur Verfügung stehen, können diese zur labordiagnostischen Untersuchung an den Bienengesundheitsdienst geschickt werden, um eventuell die Todesursache zu klären.

Mehr zu Varroamilben und wie man sie in Schach hält

AFI-Empfehlung: (imkerberater.de)

Quelle (nach Angaben von):

PM Detailansicht: Universität Hohenheim (uni-hohenheim.de). 27.11.2023

(JD)