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Vet-NewsHunde im Auto – Eine gute Sicherung schützt alle Insassen!

Der Vierbeiner ist heutzutage immer und überall dabei und so fahren die Hunde auch häufig mit im Auto. Doch gerade hier sollten sie gut gesichert mitfahren, damit sie keine Verletzungsrisiko für sich und alle anderen Insassen darstellen. Aber welches ist die beste Transportlösung für den Hund?

Dog enjoying a ride with the vintage car color purple on the roa
kamonrat / stock.adobe.com

Der Vierbeiner ist heutzutage immer und überall dabei und so fahren die Hunde auch häufig mit im Auto. Doch gerade hier sollten sie gut gesichert mitfahren, damit sie keine Verletzungsrisiko für sich und alle anderen Insassen darstellen. Aber welches ist die beste Transportlösung für den Hund?

Nicht richtig gesicherte Hunde im Auto stellen sowohl für sich selbst als auch für die Menschen im Auto ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Deshalb sollte eine geeignete Transportmöglichkeit passend zum Vierbeiner nach gewissen Kriterien ausgewählt werden.

Rechtliches als Grundlage

Hunde gelten im Auto als Ladung, die ausreichend gesichert sind muss. Ein Verrutschen, Umfallen, Hin- und Herrollen und jegliche Bewegungen müssen verhindert werden, das gilt vor allem für eine Vollbremsung und Ausweichmanöver. Ist ein Hund im Falle eines Unfalls nicht ausreichend gesichert und gefährdet damit nicht nur sich selbst sondern auch weitere Insassen, ist ein Bußgeld und meist auch ein Punkt in Flensburg fällig. Zudem handelt ein Autofahrender grob fahrlässig, wenn er ein Tier ungesichert transportiert und im Falle eines Unfalls kann die Versicherung den Schadensersatz mindern oder sogar verweigern.

Schnauze aus dem Fenster, Hund auf dem Schoß – So sollte der Vierbeiner nicht mitfahren!

Ein Hund sollte im Auto niemals auf dem Beifahrersitz oder ungesichert im Rest des Autos untergebracht werden. Denn ein ungesicherter Hund erhöht das Verletzungsrisiko bei Gefahrensituationen für Mensch und Tier erheblich. Crash Tests zeigen, dass bei einem abrupten Stopp aus einer Geschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde etwa das 50-fache des Hundegewichts wirkt, welches Sicherungssysteme abfangen und aushalten müssen. Zudem kann ein geschocktes oder verletztes Tier bei einem Unfall die Rettungsmaßnahmen der Insassen zusätzlich erschweren, wenn dieses sich frei und ungesichert im Auto bewegen kann.

Crash Test von Stiftung Warentest

Hier ansehen, wie sie sich welches Sicherungssystem bei einer Gefahrensituation verhält!

Transport auf der Rückbank

Für die Rückbank gibt es verschiedene Transportsysteme für den Hund, verwendet werden kann eine Kunststoff- oder Stoffbox, ein Gurtsystem, ein Körbchen, Schutzdecken oder andere Trennmöglichkeiten zum Fahrerraum. Am besten geeignet sind dabei die Kunststoffboxen, welche hier am meisten Sicherheit geben, vor allem wenn sie im Fußraum untergebracht werden, jedoch sind sie den etwas teureren Metallboxen, welche meist eher für den Kofferraum geeignet sind, im Sicherheitsaspekt unterlegen. Eine Sicherungsröhre, die mit Gurten auf der Rückbank befestigt wird, sowie Stoffboxen stellen meist ein enormes Sicherheitsrisiko dar, denn hier sind die Kräfte, die bei einem Aufprall wirken einfach zu groß.

Der Transport in einem Hundekörbchen auf dem Rücksitz, die Verwendung von Rücksitzbarrieren oder Autoschutzdecken eignet sich nur, wenn der Hund zusätzlich durch ein Gurtsystem gesichert ist, ansonsten fliegt der Hund in einer Gefahrensituation durch das gesamte Auto. Aber auch hier hat der Hund meist zu viel Bewegungsspielraum, sodass er selbst bei leichten Fahrmanövern umhergeschleudert wird. Sodass diese Systeme gerade bei großen, schweren Hunden eher ungeeignet sind. Wer dennoch ein Gurtsystem bevorzugt sollte hier vor allem auf die hochwertigen und etwas teureren Modelle zurückgreifen, die beispielsweise über eine Befestigung mittels Isofix-Systems und dem Aufbau eines Kräftedreiecks arbeiten.

Transport im Kofferraum – Trenngitter oder Box?

Am besten fährt der Hund in einer Box, die im besten Fall aus Metall ist, im Kofferraum mit. Ein Trenngitter zur Rückbank sollte nur zusätzlich genutzt werden, aber nicht als alleinige Transportmöglichkeit. Bei dem Transport in einer Box sollte immer auf das Größenverhältnis geachtet werden, denn ist die Box zu groß für den Hund, hat er zu viel Spielraum und das Verletzungsrisiko ist somit erhöht. Außerdem sollte eine Box im Kofferraum immer gegen ein Verrutschen zusätzlich gesichert werden.

Fazit

Ist der Hund im Auto richtig und ausreichend gesichert, können alle Insassen, sowohl Mensch als auch Tier problemlos gemeinsam reisen. Wenn der Hund dann noch mit etwas Geduld und Training gut an die Box oder andere Transportmöglichkeit gewöhnt ist, steht entspannten und sicheren Autofahrten nichts mehr im Wege.

 

Quellen (nach Angaben von):

ADAC (04.10.2021). "Hundetransport-Systeme im Vergleich". Im Internet: Hund im Auto: Hundetransport-Systeme | ADAC. 20.09.2022.

Stiftung Warentest (08.02.2018). "Schon für 210 Euro sind Hunde gut geschützt". Im Internet: Hundeboxen fürs Auto: Schon für 210 Euro sind Hunde gut geschützt | Stiftung Warentest. 20.09.2022.