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BlogLettische Traditionen – von Azemitologs und Fukši-Party

Es ist Oktober, das Semester hat begonnen und an unserer Uni startet die „Einführungswoche“ mit vielen Aktivitäten für die Erstsemester. Einige davon sind ganz typisch für ein (Tiermedizin-)Studium in Lettland. 

Merle Unger

Azemitologs

Der Azemitologs ist die Immatrikulationszeremonie, bei der die Erstsemester aus allen Fakultäten zu einer Feier in dem Palast zusammenkommen. Dabei präsentiert jede Fakultät eine Aufgabe und Aufführung, die beste Aufführung gewinnt. 

Wir hatten damals die Aufgabe, unseren Dekan in den Palast zu bringen, ohne dass er sich bewegen muss. Dafür haben wir einen Wagen umgebaut, sodass er wie ein Schiff aussah, und unseren Dekan darin in den Palasthof gebracht. Dazu passend hat sich unsere Aufführung an der Arche Noah orientiert: Wir waren alle als Tiere verkleidet und haben verschiedene Arche-Szenen dargestellt. Dabei hatten wir großen Spaß, haben aber leider nicht gewonnen.

Nach den verschiedenen Aufführungen gibt es noch einige Reden und eine gerittene Quadrille. Im Anschluss an die Zeremonie geht es zurück zur Fakultät, wo von den Studenten des  2. Jahrs Kaffee und Kuchen vorbereitet wurde. Danach folgt eine weitere Überraschung.
 

Fukši

Mittwochs findet immer der Fukši statt. Fukši ist das offizielle Einführungsritual unter den Studenten und ein Muss, um als richtiger Student anerkannt zu sein. Meistens startet das Ganze am Nachmittag und traditionell werden die Aktivitäten von den Studenten des 2. Jahrs für das 1. Jahr organisiert und geleitet. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Aufgaben, die durchgeführt werden müssen, aber genauer ins Detail gehen, werde ich nicht, um zukünftigen Studenten nicht den Spaß zu nehmen. Denn den Fukši muss man erlebt haben, wenn man hier studiert!
 

Fukši-Party

Nach dem offiziellen Einführungsritual gibt es abends eine Party, die ebenfalls von den Zweitsemestern organisiert wird. Die Party startet mit der Ehrung aller Erstis, die den Fukši erfolgreich gemeistert haben, und jeder bekommt ein kleines Geschenk. Das Geschenk ist jedes Jahr anders und wird ebenfalls von dem 2. Jahr gemacht. Bei uns war es eine Holzmedaille, auf der „VMF’19“ steht. Das Geschenk ist ein großartiges Andenken, das einem bleibt. Nach der Ehrung wird dann in der B-Halle der Fakultät ausgiebig gefeiert.

Auch wenn die meisten Aktivitäten auf Lettisch stattfanden und man (noch) nicht ganz so viel verstanden hat, fand ich es großartig dabei zu sein und dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit zu spüren. Einige haben aber auch für uns Erstis übersetzt und unsere Gruppenführung beim Fukši sprach sehr gut Englisch.
 

Mein Fazit

Ich finde diese Traditionen sehr schön und gerade als internationaler Student sollte man teilnehmen, um die lettische Kultur und Uni-Bräuche besser kennenzulernen.