Anfang auf Englisch

Mit dem Umzug in ein neues Land kam somit bei mir noch die Umstellung der Sprache auf Englisch. Es gibt zwar einige andere deutsche Kommilitonen, mit denen ich in meiner Freizeit weiterhin in meiner Muttersprache sprechen kann, aber das Studium findet komplett auf Englisch statt.

Während der Schulzeit war ich ein halbes Jahr in Australien, wodurch ich mich mit dem Englischen schon recht sicher gefühlt habe, aber an die Fachsprache und die neue Terminologie musste ich mich auch erst gewöhnen.

Gerade bei den Fächern des 1. Semesters wie Physik und Chemie, , die man nur aus der Schulzeit und auf Deutsch kennt, ist es eine große Umgewöhnung. Zudem sind dies genau die Fächer, die ich im Deutschen schon nicht gut verstanden habe.

Aber mit der Zeit gewöhnt man sich schnell an die neue Sprache. Dabei hilft es sehr, dass man viele Freunde aus anderen Ländern findet und somit auch in der Freizeit vermehrt Englisch spricht. Somit fällt es einem mit der Zeit gar nicht mehr auf, dass es eigentlich eine Fremdsprache ist.

Vorteile

Ein besonderer Vorteil ist, dass Englisch eine Weltsprache ist und man dadurch keine Probleme hat im Ausland zu arbeiten, Praktika zu machen und internationalere Erfahrungen sammeln zu können. Es stehen einem dadurch also mehrere Türen offen.

Zudem sind der Großteil der Fachliteratur und die neuesten Publikationen und Forschungen auf Englisch. Da ich an die Fachwörter und Schreibweise gewöhnt bin, ist es einfacher, diese Informationen schnell zu verstehen. Das erleichtert es einem auch auf internationalen Fortbildungen und Konferenzen.

Falls man später einen Diplomate oder PhD machen möchte oder generell auf internationaler Ebene Karriere machen möchte, ist das englischsprachige Studium sicher ein großer Vorteil, da die meisten dieser Vorgänge in englischer Sprache stattfinden.

Aber auch wenn man nicht auf internationaler Ebene Karriere machen möchte, ist eine weitere Sprache eine große Bereicherung. So hat man die Möglichkeit die Kundenbetreuung mindestens zweisprachig anzubieten, was einige Leute, die im Deutschen nicht so sicher sind, sicherlich begrüßen.

Nachteile

Es bedarf mehr Aufwand gewisse Dinge zu verstehen und gerade am Anfang kann es sein, dass man mehr Zeit in das Lernen investieren muss, da man Wörter übersetzten muss, um ein richtiges Verständnis zu entwickeln. Aber mit der Zeit wächst man in die Sprache hinein und muss nicht mehr allzu viel übersetzen. Der Arbeitsaufwand sollte aber je nach Englisch-Level, mit dem man startet, nicht unterschätzt werden.

Ein weiterer Punkt ist, dass man mit der Zeit so an das Englische gewöhnt ist, dass einem manchmal die deutschen Wörter nicht direkt einfallen, sondern erst die Englischen. Aber ich denke dies ist auch eine Gewöhnungssache und wenn man später seine Routine im Deutschen gefunden hat, wird dies kein Problem sein.

Fazit

Zusammenfassend finde ich, dass die Vorteile des Studiums auf Englisch deutlich überwiegen. Man sollte sich des Aufwands und seines eigenen Levels im Englischen bewusst sein, aber mit genügend Motivation und Lernen ist das Studium auf Englisch gut zu schaffen und bringt einem für die Zukunft eigentlich nur Vorteile.