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Vet-NewsFast jeder zweite Deutsche lebt mit einem Haustier zusammen

Die Deutschen lieben das Leben mit tierischen Mitbewohnern. Insgesamt gab es 2021 in 47 Prozent und somit fast der Hälfte aller Haushalte in Deutschland mindestens ein Heimtier.

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Vera Kuttelvaserova / stock.adobe.com

Die Deutschen lieben das Leben mit tierischen Mitbewohnern. Insgesamt gab es 2021 in 47 Prozent und somit fast der Hälfte aller Haushalte in Deutschland mindestens ein Heimtier.

Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung, die das Marktforschungsinstitut Skopos für den Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V. und den Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) bei 7000 Haushalten durchgeführt hat. So lebten 2021 rund 34,7 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel in Haushalten in Deutschland. Hinzu kommen weiterhin zahlreiche Zierfische und Terrarientiere.

Die Katze als Lieblingshaustier

Die Katze bleibt Deutschlands Heimtier Nummer eins: Insgesamt leben 16,7 Millionen Samtpfoten in 26 Prozent der bundesdeutschen Haushalte und in 42 Prozent aller katzenhaltenden Haushalte leben sogar zwei oder mehr Stubentiger. Den zweiten Platz der Lieblingstiere belegen die Hunde, mit einer Anzahl von 10,3 Millionen Vierbeinern in 21 Prozent der Haushalte. In 5 Prozent der Haushalte leben 4,6 Millionen Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Mäuse. Die Zahl der Ziervögel, wie zum Beispiel Sittiche, Kanarienvögel und Kleinpapageien, betrug im Jahr 2021 3,1 Millionen in 3 Prozent der Haushalte. Zudem gab es im selben Zeitraum 1,4 Millionen Gartenteiche mit Zierfischen in 3 Prozent der Haushalte in Deutschland sowie 1,2 Millionen Terrarien in 2 Prozent der Haushalte. Zudem wurden im vergangenen Jahr 2,3 Millionen Aquarien in 4 Prozent der Haushalte ermittelt.

Haustiere vor allem in Familien beliebt

Heimtiere sind besonders bei Familien mit Kindern beliebt. In 69 Prozent aller Familien lebte 2021 ein tierischer Mitbewohner, ein Plus von 3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Darüber hinaus sind auch in vielen Singlehaushalten Heimtiere anzutreffen: 33 Prozent aller Singles hatten 2021 ein Heimtier. Das bestätigt die wichtige Rolle, die Hund, Katze und Co. vor allem auch für Alleinlebende als Sozialpartner spielen. Ebenso ist ein Trend zu mehreren Heimtierarten zu erkennen: Laut Erhebung der Marktforscher wohnten in 15 Prozent aller Haushalte mindestens zwei Heimtierarten – 2 Prozent mehr als im Jahr 2020.

Jede Altersklasse hält Haustiere

Die Altersstruktur von Heimtierhaltern ist über die letzten Jahre nahezu unverändert geblieben. So befinden sich weiterhin viele Heimtierhalter in ihrer Lebensmitte: 19 Prozent sind 30 bis 39 Jahre alt, 18 Prozent zählen zur Altersklasse 40 bis 49 Jahre und 22 Prozent zu den 50- bis 59-Jährigen. Der Anteil der Tierhalter bis 29 Jahre beträgt 18 Prozent. Mit 24 Prozent gehören die über 60-jährigen Tierhalter weiterhin zur größten Gruppe der Heimtierhalter.

Umsätze steigen deutlich

Die Umsatzzahlen der Heimtiernahrungs- und Bedarfsindustrie stiegen im vergangenen Jahr zum Teil deutlich. Der Gesamtumsatz im Einzelhandel erreichte 2021 im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 6 Prozent. Insgesamt lag der Gesamtumsatz der deutschen Heimtierbranche 2021 so bei rund 6 Milliarden Euro.

„Auch 2021 standen die Beschäftigung mit dem Heimtier, eine gesunde Ernährung und die Einrichtung einer tiergerechten Ausstattung im Mittelpunkt vieler deutscher Haushalte“, sagt Georg Müller, Vorsitzender des IVH. „Dies zeigt sich auch mit Blick auf die Umsatzentwicklung im deutschen Heimtiermarkt. Besonders die Umsätze bei den Hunde- und Katzensnacks sind noch einmal stark gestiegen. Ebenso ließen sich zunehmende Investitionen in Aquarien, Spielzeuge sowie weitere Bedarfsartikel für Heimtiere verzeichnen“, so Müller. „Wir können nur hoffen, dass diese positive Entwicklung auch anhalten wird. Unsere Industrie steht derzeit vor außergewöhnlich großen Herausforderungen – von der Rohmaterialverfügbarkeit bis hin zu den teilweise immensen Kostensteigerungen bei Energie, Verpackung und Logistik“, fasst Müller die aktuelle Situation zusammen.

Fazit

Insgesamt, so das Fazit von Georg Müller, zeigten die steigende Zahl der Heimtiere und die Marktentwicklung der Heimtierbranche in Deutschland, dass die Liebe zu tierischen Begleitern nach wie vor ungebrochen ist und Menschen hierzulande ihre Tiere gewissenhaft pflegen und versorgen – vielleicht sogar gerade auch in besonderen Zeiten wie der aktuellen Pandemie.

 

Quelle (nach Angaben von):

IHV - Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e. V. (17.05.2022). "Die Liebe zum Heimtier hält unvermindert an". Im Internet: Die Liebe zum Heimtier hält unvermindert an - Industrieverband Heimtierbedarf (ivh-online.de); 19.05.2022.