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Tierschutz UkraineTierschutzzentrum Odessa: Fangen, Kastrieren, Freilassen

Trotz aller Widrigkeiten sind Tierschützer*innen in der Ukraine sehr aktiv und konnten so im letzten Jahr 445 Hunde und 868 Katzen kastrieren und versorgen.

Straßenhunde warten auf Futter.
Oranuch/stock.adobe.com

Trotz des Krieges in der Ukraine versorgen Tierschützer*innen weiterhin hunderte Katzen und Hunde.

„Uns liegt die Arbeit im Tierschutzzentrum sehr am Herzen. Seit 19 Jahren sind wir mit dem Zentrum für notleidende Tiere in Odessa da; konnten seitdem 80.000 Straßentiere aufnehmen und über 65.000 kastrieren. Die Tiere brauchen uns mehr denn je und wir glauben an das Projekt. All das, was wir für die Tiere erreicht haben, möchten wir nicht aufgeben – auch, wenn wir angesichts des Kriegs unter kaum auszuhaltenden Bedingungen arbeiten“, sagt Irina Naumova, Leiterin des Tierschutzzentrums Odessa.

Aktuell führen die Mitarbeitenden im Tierschutzzentrum etwa 28 Kastrationen pro Woche durch. Hinzu kommt die Behandlung verletzter oder erkrankter Tiere. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs konnten über 2765 Katzen und Hunde aufgenommen und versorgt werden –  darunter über 2300 Tiere, die kastriert wurden. Jede Kastration trägt dazu bei, weiteres Tierleid zu verhindern, da sich die Tiere andernfalls unkontrolliert vermehren. Die Nachkommen erwartet sehr wahrscheinlich ein leidvolles kurzes Leben ohne Fürsorge und medizinische Betreuung.

Mehr ausgesetzte oder zurückgelassene Tiere

Auch wenn das Hauptaugenmerkt des Tierschutzzentrums bisher auf der Kastration von Straßentieren lag, zieht der Krieg auch hier Veränderungen im Umgang mit den Tieren in Odessa nach sich. So kümmern sich die Tierschützer*innen nun vermehrt um ausgesetzte und zurück gelassene Tiere. „Wir nehmen viele neue Katzen auf den Straßen wahr, die angesichts des Krieges vermutlich von ihren Besitzern zurückgelassen oder ausgesetzt wurden. Diese sind dringend auf unsere Hilfe angewiesen“, so Naumova. Hierfür zusätzlich benötigtes Tierfutter und die Medizinprodukte sind zwar noch verfügbar, aber teurer als vor dem Krieg.

Wie kann man helfen?

Um das Projekt in der Ukraine weiter mit den nötigen Geldern unterstützen zu können, ist der Deutsche Tierschutzbund auf Spenden angewiesen. Tierfreunde, die spenden möchten, finden nähere Informationen auf der Website www.tierschutzbund.de/spendenprojekt-ukraine. Für das Tierschutzprojekt in Odessa kann alternativ auch eine Patenschaft übernommen werden.

Vet Crew Foundation

Auch die Vet Crew Foundation kümmert sich um Straßentiere in der Ukraine. Die Organisation wurde vor einigen Jahren von einem ukrainischen Tierärztepaar zum Schutz von Tieren auf der ganzen Welt gegründet. Jetzt, da in ihrem Heimatland Krieg herrscht, sind Leonid und Valentina Stoyanov wieder in die Ukraine zurückgekehrt, um zurückgelassene und streunende Tiere zu versorgen und ihnen zu helfen.

Wer ihre Arbeit unterstützen möchte, findet mehr Informationen auf ihrer Webseite:
Vet Crew (google.com)

Quellen (nach Angaben von):

Tierschutzzentrum Odessa: Trotz Krieg hunderte Straßentiere versorgt - Deutscher Tierschutzbund e.V. 04.04.2024
Vet Crew (google.com). 04.04.2024

(JD)