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BlogUnd manchmal verliert man die Motivation…

Es gibt immer mal wieder Phasen, in denen man die Motivation verliert, aber mit ein paar Tipps und Tricks kann man alles schaffen, was man sich in den Kopf setzt.

Merle Unger

Man kann dieses Studium noch so sehr wollen und wissen, dass der Beruf des Tierarztes der richtige Job für einen ist. Aber manchmal gibt es diese Momente, wo einem die Motivation fehlt oder man sich fragt, ob der ganze Stress und die ganze Arbeit, die man in das Studium investiert, sich überhaupt lohnen und es wert sein werden.

Für mich gab es so einen Moment, als ich im 3. Studienjahr war. Ich glaube, für uns war dieses Jahr nochmal deutlich anstrengender, da wir davor durch Corona alle Veranstaltungen online hatten und man dort komplett anders lernt.

Im 3. Jahr sind bei uns die intensivsten Kurse mit den umfangreichsten Informationen, wie z.B. Pharmakologie oder spezielle sowie generelle Pathologie. Diese Fächer sind sehr interessant, aber auch verbunden mit vielen Informationen, die man in kurzem Zeitraum lernen und auswendig können muss.

Hinzu kommen die regelmäßigen Tests und Hausarbeiten, die geschrieben werden und am Ende des Semesters die jeweiligen Examen.

Diese Kombination aus den umfangreichen Fächern und dem Leistungsdruck führte dazu, dass ich kaum noch Zeit für mich selbst und manchmal sogar kaum genug Zeit zum Schlafen hatte. Denn in den meisten Fächern muss man in den Tests mindestens 70% korrekt haben, um zu bestehen. Im Nachhinein denke ich, dass es absolut kein Wunder ist, dass einem bei dem Pensum auch mal die Motivation verloren geht. Wichtig ist, sich eine Routine zu schaffen, in der man alle Sachen gut erledigt bekommt, ohne dabei kaputt zu gehen. Aber auch das ist leichter gesagt als getan. Daher habe ich ein paar Tipps zusammengefasst, die meinen Freunden und mir damals geholfen haben.

Regelmäßigen Ausgleich schaffen und Pausen machen

Auch wenn es einem am Anfang schwerfällt und man ein schlechtes Gewissen hat, wenn man mal nichts für die Uni macht: Es ist superwichtig etwas in seinen Alltag einzubauen, was nichts mit der Uni und dem Lernen zu tun hat. Dies kann alles Mögliche sein. Mir helfen Sport und Bewegung sehr. Aber auch sich bewusst die Zeit zu nehmen, um ein Buch zu lesen, zu malen oder spazieren zu gehen. Worauf auch immer man Lust hat, hauptsache, man hat Spaß daran und bekommt dadurch den Kopf frei.

Erwartungen herunterschrauben

Natürlich möchte jeder gut sein in dem was er tut und Höchstleistung erbringen. Aber bei der Lernmenge im Tiermedizinstudium ist es nahezu unmöglich, in jedem Test und jedem Examen volle Punktzahl zu erreichen. Indem man seine Einstellung ändert, nimmt man sich selbst schon einiges an Druck: Wichtig sind das Bestehen und Weiterkommen. Das ist was zählt! Denn selbst wenn man nur gerade eben besteht, hat man trotzdem 70% richtig gewusst, was sehr viel ist. Und auch, wenn man einen Test oder ein Examen mal nicht besteht, geht davon die Welt nicht unter. Ja, es ist im ersten Moment doof, aber man kann die Tests immer nochmal wiederholen und behält die Informationen vielleicht sogar besser, weil man nochmal intensiver gelernt hat.

Genug Schlafen

Oft hat man das Gefühl, nicht genug gelernt zu haben oder nicht genug zu wissen und deshalb eine Nachtschicht einlegen zu müssen, um noch jede mögliche Sekunde zu nutzen. Wenn man aber müde und nicht ausgeruht ist, kann man die Informationen nicht gut behalten und braucht viel länger, um sich die Dinge zu merken. Mir hat es sehr geholfen, darauf zu achten, dass ich genug schlafe und vor allem auch zu relativ regelmäßigen Zeiten.

To-Do-Listen

Mit To-Do-Listen kann man sich seine Aufgaben ordnen und erhält so einen guten Überblick. Vor allem hat man direkt das Gefühl, etwas erreicht zu haben, wenn man Dinge abkreuzen kann. Und es hilft auch, die zu erledigenden Aufgaben in kleinere Abschnitte zu unterteilen, zum Beispiel jede Vorlesung einzeln aufschreiben anstatt das gesamte Thema. Somit kann man häufiger mehrere Punkte abkreuzen und fühlt sich produktiver und motivierter.

Gemeinsam lernen

Mir hilft es, mich mit Freunden zu treffen, um gemeinsam zu lernen. Dabei muss man nicht unbedingt das gleiche Thema lernen, aber sich in Gesellschaft gegenseitig zu motivieren, kann schon einen großen Unterschied machen. Allein lernen kann einen schnell isolieren und beim gemeinsamen Lernen kann man in den Lernpausen etwas miteinander unternehmen. So macht man dann auch wirklich Pause und kann anschließend motivierter weitermachen.

Ich denke, es wird immer Phasen geben, in denen man die Motivation verliert. Es ist aber wichtig, dass, wenn man diesen Beruf wirklich liebt, man weiterhin diszipliniert bleibt und sich seinen Weg sucht, wie man seine Motivation am besten wiederfindet.

Wenn man will, kann man alles schaffen, was man sich in den Kopf setzt.