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BlogKarteikarten, Playlists oder Lernwand – Welche Lernmethode ist die beste?

Es gibt unendlich viele Lernmethoden. Mit welcher man selbst am besten lernt, muss man oft erst ausprobieren, ganz nach dem Motto „Probieren geht über Studieren“.

Lernen Tiermedizin
M.Unger

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht wirklich mit welcher Lernmethode ich am besten lerne. Ich habe schon viel ausprobiert und für gefühlt jedes Fach mit einer anderen Technik gelernt. Die EINE Methode habe ich dabei nicht gefunden. Allerdings bin ich mit meinem Weg bis jetzt gut durch das Studium gekommen. Und da ich die Lernmethoden oft gewechselt habe, habe ich einige Tipps zum Lernen gesammelt.

Eine Playlist anlegen

Eine Playlist ist für mich beim Lernen unerlässlich. Bei der Vorbereitung von Materialien finde ich es hilfreich, eine Playlist mit Liedern zu haben, die ich gut kenne und die mich nicht ablenken. Für mich ist das meistens Soft Pop, da gibt es auch fertige Playlists auf Spotify. Andere lernen aber besser mit klassischer Musik oder mit Liedern, die man gar nicht kennt. Was am besten funktioniert, muss jeder für sich herausfinden. Wer gut mit Musik lernt, kann in der Uni auch einfach seine Kopfhörer aufsetzen, um in einer Pause ungestört zu lernen. Ich habe außerdem das Gefühl, dass ich mir damit antrainiert habe, während ich meine Lernplaylist höre, eine bessere Konzentration zu haben.

Karteikarten

Um Informationen auswendig zu lernen, nutze ich meistens Karteikarten. Mit den Karten kann ich mich selbst abfragen und es ist schwieriger sich selbst zu belügen. Oft habe ich beim Lesen das Gefühl, den Stoff schon zu können, was dann beim aktiven Wiedergeben nicht der Fall ist. Mit Karteikarten funktioniert das aktive Wiedergeben des Stoffs deutlich besser und man überspringt weniger. Vor allem beim alleine Lernen finde ich das hilfreich, wenn gerade keine Kommilitonen dabei sind, um die Infos durchzusprechen.

Ein Nachteil dieser Technik ist der große Zeitaufwand, der für das Erstellen der Karteikarten nötig ist. Egal ob Papierkarteikarten genutzt werden oder Apps, es kostet immer Zeit in der nicht aktiv gelernt werden kann. (Wobei das Aufschreiben auf Karteikarten auch einen gewissen Lerneffekt hat.) Deshalb ist eine gute Planung im Voraus wichtig, was bei mir ehrlicherweise nicht immer funktioniert hat.

Gemeinsames Abfragen

Diese Methode mag ich am liebsten. Man braucht dafür aber andere Menschen, mit denen man gut zusammen lernen kann. Ich habe das Glück, in einem meiner engsten Freunde aus meinem Semester einen perfekten Lernpartner gefunden zu haben. Wir lernen seit dem ersten Semester zusammen und haben mittlerweile eine gute Lernroutine entwickelt. Zuerst lernt jeder für sich und am Tag vor dem Test oder Examen gehen wir die Themen dann zusammen durch und fragen uns gegenseitig ab.

Ein Vorteil daran ist, dass der Lernpartner den Fokus vielleicht etwas anders legt und man so Teile des Stoffs lernt, die man selbst vielleicht für nicht so wichtig empfunden hätte. Und ich finde es auch einfach schön, nicht immer allein lernen zu müssen.

Vorlesungen zusammenfassen

Was ich auch hilfreich finde, sind Zusammenfassungen der Vorlesungen. Dabei versuche ich, eine Vorlesung auf einer Seite unterzubringen, und nutze dafür meistens Tabellen oder Mind-Maps. Dabei muss ich überlegen, welche Informationen besonders relevant sind und welche vielleicht weniger. Es kann dadurch immer passieren, dass einem später ein paar Details fehlen, aber es ist eine gute Möglichkeit, einen Überblick und ein grobes Verständnis vom großen Ganzen zu bekommen. Manchmal hänge ich mir die Zusammenfassungen dann an die Wand, damit ich sie immer wieder sehe und auch mal beim Vorbeilaufen kurz drüberlese. Das Ausmaß auf dem Bild zum Blogpost, war aber tatsächlich viel zu viel und hat mich im Nachhinein mehr gestresst, als das es hilfreich war.

Zeit stoppen

Diese Methode habe ich erst kürzlich angefangen, fand sie aber in der letzten Examenszeit sehr hilfreich. So kann ich überprüfen, wie lange ich tatsächlich effektiv lerne. Dabei nehme ich einfach die Stoppuhr auf dem Handy, starte sobald ich mit dem Lernen anfange und stoppe bei Pausen. Ich achte dabei nicht darauf, wie lange ich gelernt habe, bevor ich eine Pause mache, sondern mache Pausen, wenn es sich richtig anfühlt. Bei mir ist das meistens nach ca. 40 Lern-Minuten der Fall. Schon durch diese leichte Zeitkontrolle habe ich das Gefühl, dass ich konzentrierter lerne und mich weniger ablenken lasse.

Ablenkende Apps vom Handy löschen

Was auch zur Zeit-Stopp-Methode passt, sind Apps wie Instagram, TikTok etc. vom Handy zu löschen. Ich ertappe mich viel zu oft dabei, dass ich statt einer kurzen Pause doch wieder 30 Minuten oder länger auf Instagram hänge und nicht weiter lerne. Gerade in harten Lernphasen lösche ich dann die Apps von meinem Handy, um dem Vorzubeugen. Wenn man unbedingt Instagram und Co. checken möchte, kann man sich ja über den Browser einloggen.  Aber das ist mir dann meistens zu umständlich und ich fange schneller wieder mit dem Lernen an.

Was taugt für wen?

Welche Methoden für einen am besten funktionieren, muss jeder für sich selbst herausfinden. Diese Methoden haben mir bisher gut beim Lernen geholfen, aber mal etwas Neues auszuprobieren kann auch hilfreich sein. Denn ich habe gemerkt, dass für verschiedene Fächer auch unterschiedliche Lernmethoden gut funktionieren können. Also nicht aufgeben und einfach mal eine andere Lernmethode versuchen!