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TFAEine abgeschlossene Ausbildung zur TFA – und jetzt?!

Wo kann man als TFA arbeiten? Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten? Wenn ja, welche? Fragen über Fragen, zu denen wir die Antworten haben.

zaie/stock.adobe.com

Hat man die Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten (TFA) abgeschlossen, gibt es viele Möglichkeiten für den weiteren Berufsweg. Von der „klassischen“ Arbeit in Tierarztpraxen oder Tierkliniken, über Zoos bis hin zum Veterinäramt – abwechslungsreich ist der Job als TFA allemal. Darüber hinaus gibt es auch Weiterbildungsmöglichkeiten, die einem mehr Fachwissen und somit mehr Verantwortung in einem bestimmten Gebiet ermöglichen.

Wir haben verschiedene Möglichkeiten und Wege für Euch zusammengestellt, die man als TFA einschlagen kann. In unserer Rubrik „TFA im Portrait“ erzählen TFA von ihrem beruflichen Werdegang und ungewöhnlichen Karrieren.

Offizielle Weiterbildungen

Wenn man im klinischen Bereich arbeiten möchte, gibt es unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten verschiedener Institutionen, die offiziell anerkannt sind. Hierzu zählen zum Beispiel:

Futtermittelberater*in

Bei dieser Weiterbildung lernt man viel über die Ernährung unserer Haustiere. Welche Bedürfnisse haben Hunde und Katzen in ihren einzelnen Lebensabschnitten bezogen auf das Futter? Wie muss man die Fütterung anpassen, wenn ein Tier an einer bestimmten Erkrankung leidet? Fragen, mit denen man sich im Zuge der Futtermittelberater*in- Ausbildung beschäftigt. Es gibt unterschiedliche anerkannte Ausbilder, z.B.:

  • Fachberater*in für Tierernährung (Royal Canin)

Praxismanagement

Personalwesen, Warenwirtschaft und BWL – das sind einige Bereiche, in denen zukünftige Praxismanager*innen geschult werden. Mit dieser anerkannten Zusatzqualifikation kann man vor allem im größeren Tierarztpraxen oder Kliniken arbeiten und mehr Verantwortung bei organisatorischen Themen übernehmen. Weitere Informationen gibt es auch beim 2022 gegründeten „Bundesverband Tiermedizinisches Praxismanagement“.

Praxismanagement- Seminare und Module werden von verschiedenen Anbietern angeboten, z.B.:

"Sylt Campus - Praxismanagementwissen für TFA"

Die Fortbildung der Extraklasse - die ivp Akademie bietet Praxismanagement-Weiterbildungen für TFA auch auf der Insel Sylt an. In einem dreitägigen Kurs lernen die Seminarteilnehmer*innen, fernab von jeglichem Praxisstress, Wichtiges zum Praxismanagement von Tierarztpraxen.

„Diploma in Feline Nursing“

Diese Weiterbildung ist für alle, die sich sehr für Katzen interessieren, vielleicht sogar in einer Katzenpraxis arbeiten oder dort gerne arbeiten möchte. In mehreren Modulen wird alles Mögliche rund um die Stubentiger gelehrt – von Besonderheiten bei Behandlungen bis hin zum möglichst stressfreien Tierarztbesuch. Da der Kurs in Englisch ist, sollte man gute Kenntnisse der Sprache haben.

Mehr Infos bei der ISFM (International society of feline medicine):

ISFM Feline Nursing Courses | International Cat Care (icatcare.org)

Hundefachwirt*in

Diese Aufstiegsfortbildung wird von der IHK Potsdam angeboten. Im Zuge des Lehrgangs erlernt man interessante wirtschaftliche Aspekte und vertieft sein Wissen rund um den Hund. Nach erfolgreich absolvierter Weiterbildung darf man die Berufsbezeichnung Hundefachwirt*in tragen.

Noch nicht das Richtige dabei gewesen?

Wer noch nicht die richtige Weiterbildung für sich gefunden hat, kann auch einmal auf der Website des Verbandes medizinischer Fachberufe stöbern. Hier werden alle offiziell anerkannten Fort- und Weiterbildungen für TFA genannt und wichtige Fragen dazu beantwortet.

Wie wäre es mit…

… einer Weiterbildung im Gesundheitsmanagement? Oder vielleicht doch lieber ein Betriebswirt im Gesundheitswesen, mit dem man auch in der Human- oder Zahnmedizin arbeiten kann? In den USA gibt es sogar die Möglichkeit einer 2-jährigen Zusatzausbildung zur „Veterinary Technician Specialist in Dentistry“. Wenn man also gerne mal im Ausland arbeiten möchte, ist das genau das Richtige.

Interessensschwerpunkte

Ist man eher ein Katzen- als Hundemensch oder brennt besonders für Vögel und Reptilien, kann man auch in einer reinen Katzenpraxis oder Vogel- und Reptilienklinik arbeiten. Interessiert man sich besonders für ein bestimmtes Fachgebiet wie Onkologie, kann man beispielsweise in großen Kliniken vor allem in dieser Abteilung eingesetzt werden und so sein Wissen in diesem Gebiet vertiefen.

Als TFA in einer Uniklinik hat man besonders viele Möglichkeiten. So kann man in bestimmten Fachkliniken, wie zum Beispiel der Klinik für Reproduktionsmedizin und Neugeborenenkunde, arbeiten und von Kälbergeburten bis Kaiserschnitte bei Doggen hautnah dabei sein.

Den Horizont erweitern- arbeiten außerhalb der Praxis

Die meisten Auszubildenden möchten TFA werden, um in einer Tierklinik oder Tierarztpraxis zu arbeiten. Dabei gibt es auch außerhalb der Praxis einige Möglichkeiten. Als TFA kann man beispielsweise hier arbeiten:

  • Im Zoo oder Tierpark
  • Bei einer Tierversicherung
  • In der Futtermittelindustrie
  • In einem Tierkrematorium
  • Im Veterinäramt
  • Im Tierheim
  • In der Pharmaindustrie
  • Berufsschullehrer*in
    ( Hierfür ist ein zusätzliches Lehramtstudium notwendig)
  • Im Prüfungsausschuss der Landestierärztekammern
    (Hier kannst du selbst aktiv als Prüfer*in die Abschlussprüfungen künftiger TFA´s mitgestalten und abnehmen)
  • In einem Untersuchungslabor

Selbstständigkeit?!

Vermutlich jeder kennt den Spruch „Selbstständige arbeiten selbst und ständig“. Doch die Selbstständigkeit hat auch viele Vorteile, denn man kann seinen Tag freier gestalten und ist sein eigener Chef. Einer, der den Schritt zum eigenen Unternehmen gewagt hat, ist Julian Dorsch – seine Geschichte könnt ihr hier nachlesen:

Auch Nana Keck hat sich den Traum der Selbstständigkeit erfüllt und ein eigenes Kotprobenlabor gegründet (KoProLab Keck). Hier untersucht sie nicht nur Kotproben sämtlicher Tierarten, sondern hält auch Vorträge und berät zum Thema selektive Entwurmung.

Wer noch etwas anderes als das „TFA-Dasein“, aber trotzdem etwas mit Tieren machen möchte, kann sich überlegen, ob eine zusätzliche Ausbildung in folgenden Berufen etwas für sie/ihn ist:

  • Physiotherapeut*in
  • Tierheilpraktiker*in
  • Hundetrainer*in
  • Hundefrisör*in

Dabei besteht die Möglichkeit sich zusätzlich zu einer Anstellung in einer Praxis oder Klinik selbstständig zu machen. Dies kann vor allem in der Anfangszeit des eigenen Unternehmens finanzielle Sicherheit bedeuten.

Arbeiten im Ausland – geht das?

Hauptsache weg! Wer sich das auch schon immer gedacht hat, sollte über einen Job im Ausland nachdenken. Wie wäre es denn in einer Klinik für Falken in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu arbeiten? Oder doch vielleicht in den USA? Einige spannende Geschichten von TFA´s, die den mutigen Schritt ins Ausland, gewagt haben, finden Sie hier:

Arbeiten im Homeoffice

Dass man auch als TFA im Homeoffice arbeiten kann, wissen nicht viele. Dabei gibt es sogar verschiedene Möglichkeiten, wie man von zuhause arbeiten kann. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Beratung für ein Labor
  • Praxismanagement und Organisation (Terminpläne, Telefondienst)
  • Futtermittelberatung
  • Pharmavertreter*in (in Kombination mit Außendienst)

Quelle (nach Angaben von):

Anerkennung von Fort- und Weiterbildungen für TFA - Tiermedizinische/r Fachangestellte/r - Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf-online.de). 20.10.2023
PETCAMPUS - Fortbildungen für TFA. 20.10.2023

(JD)